2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligavorschau
– Foto: Stefan Diehl

Derbytime in Untergrombach

FCU empfängt den FCO +++ Spitzenspiel in Philippsburg +++ Oberöwisheim und Kirrlach II möchten zu Hause die ersten Punkte holen

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Am dritten Spieltag kommt es zum heiß erwartetenden Derby zwischen dem FC Untergrombach und Obergrombach. Beide Mannschaften sind mit jeweils vier Punkten gut in die Saison gestartet. Nicht nach Maß lief dagegen der Start für den TSV Oberöwisheim, der zu Hause den SV 62 Bruchsal empfängt. Ebenfalls gefordert ist der SV Zeutern in Heidelsheim und Kirrlach II gegen Münzesheim. Zum Spitzenspiel des dritten Spieltages empfängt der SV Philippsburg den FC Neibsheim.


Mit einem Torverhältnis von 0:1 Treffern nach zwei Spielen stand der FC Heidelsheim II zwar weitestgehend kompakt, doch gelang dem Aufsteiger in der laufenden Saison noch kein Treffer und so muss sich das Team von Matthias Barth und Manuel Zutavern erstmal nach im unteren Tabellendrittel einordnen. Das Trainerduo meint zur Niederlage gegen Oberhausen: „Es war eine ärgerliche Niederlage, die nicht hätte sein müssen. Auch das Pokalspiel mit Verlängerung unter der Woche hat zu einer weiter dezimierten Personalsituation beigetragen. Das Fehlen einige Stammspieler hat man dann doch gemerkt und dies konnten wir leider nicht kompensieren. Insgesamt war es ein relativ ausgeglichenes Spiel mit den besseren Torchancen für Oberhausen. Wir haben es nie wirklich hinbekommen, eigene Chancen herauszuspielen und bis auf ein Tor, welches wegen Abseits aberkannt wurde, ist uns nicht allzu viel gelungen. Oberhausen hat eben eine ihrer Chancen, allerdings aus stark abseitsverdächtiger Position, nutzen können. Am Ende sicher eine unnötige Niederlage, bei der auf jeden Fall ein Punkt drin gewesen wäre. Allerdings war der Sieg für Oberhausen auch nicht unverdient.“
Mit dem SV Zeutern ist nun ein Team zu Gast, welches ebenfalls punktemäßig noch nichts holen konnte und in der Tabelle hinter dem FC steht. Das wissen auch die Trainer, trotzdem wollen sie vor dem richtungsweisenden Spiel den Kontrahenten keineswegs unterschätzen: „Wir müssen jetzt unseren Fokus voll auf Zeutern legen, die wir sicher nicht unterschätzen werden, auch wenn sie bisher noch keine Punkte holen konnten. Wir hoffen, dass der ein oder andere Spieler wieder zum Kader stößt und wir gerade vorne mehr Druck und Durchschlagskraft entwickeln können. Wenn uns das gelingt und bei den Spielern die Einstellung, Wille und Laufbereitschaft stimmen, sind wir uns sicher, dass die drei Punkte in Heidelsheim bleiben.“

Auf der anderen Seite sah Coach Marco Thürer eine, im Vergleich zum Oberderdingen Spiel verbesserte Zeuterer Elf, die jedoch trotzdem im Heimspiel gegen Untergrombach das Nachsehen hatte. Dementsprechend berichtet der Trainer: „Meine Mannschaft hat sich gegenüber dem Oberderdingen Spiel auf allen Positionen wirklich sehr verbessert. Wir haben unter anderem eine ganz andere Körpersprache gezeigt und waren sehr bissig in den Zweikämpfen. Mit ein wenig mehr Matchglück holen wir die ersten Punkte. Der Fußball ist aber kein Wunschkonzert und von daher bleiben leider unter dem Strich null Punkte bei uns stehen.“
Im dritten Versuch ist das Team beim FC Heidelsheim zu Gast, vor dem Thürer großen Respekt hat: „Wir müssen jetzt schauen, dass wir die Fehlerquote deutlich in den kommenden Spielen minimieren. Nur so können wir Punkte einfahren. Den kommenden Gegner Heidelsheim II schätze ich sehr stark ein. Man weiß ja auch nicht, ob Spieler aus der ersten Mannschaft heruntergezogen werden. Wir werden uns auf den Gegner gut vorbereiten.“


Nach zwei Niederlagen und einem Torverhältnis von 1:8 findet sich der TSV Oberöwisheim unter der Regie von Martin Hahn aktuell auf dem letzten Platz wieder. Nach einer knappen Niederlage gegen Neibsheim zog die Mannschaft gegen Münzesheim deutlich den Kürzeren und musste sich am Ende mit 1:6 geschlagen geben. Der Coach räumt ein, dass der Sieg der Freizeitgestalter seine Berechtigung hat: „Es war eine heftige Klatsche, die auch in dieser Höhe verdient ist. Den Spielverlauf spiegelt das Ergebnis allerdings nicht exakt wieder. Bis zum 3:1 sah ich uns eigentlich auf Augenhöhe. Allerdings haben wir es mal wieder versäumt, im richtigen Moment ein Tor zu erzielen. In der ersten Halbzeit klären die Münzesheimer zweimal auf der Linie. Direkt vor dem 3:1 haben wir eigentlich das sichere 2:2 auf dem Fuß. Daraufhin hatte Münzesheim allerdings mit zwei sehenswerten Treffern die richtige Antwort. Danach sind wir auseinandergefallen, das war ganz bitter. Julian Sulzer, der kurzfristig als TW einsprang ist es zu verdanken, dass wir nicht noch mehr gefangen haben. An dieser Stelle ein großes Dankeschön. Ansonsten war es ein durch und durch faires Derby, großes Lob an Fabian und unsere Jungs.“ Zudem fügt er mit Blick auf die Leistung des Unparteiischen hinzu: „Ebenfalls erwähnenswert ist die Leistung des Schiris, zu jeder Zeit souverän und auf Ballhöhe, ließ er keinen Raum für Diskussionen.“
Jetzt gegen den SV 62 Bruchsal erwartet er folgendes von seiner Elf: „Nun kommt der SV zu uns in den Burggarten. Ich hoffe, wir können dann unsere guten Ansätze einmal über 90 Minuten halten. Zum Gegner kann ich nichts sagen.“

Mit lediglich einem geschossenen Tor steht der SV 62 Bruchsal trotzdem nach zwei Spielen mit vier Punkten exzellent in der Tabelle dar und darf sich über einen gelungenen Saisonstart freuen. Nach dem torlosen Auftakt konnte der SV dem FC Weiher trotzen und das Heimspiel mit 1:0 gewinnen.
Anders sieht die Situation beim TSV Oberöwisheim aus und so geht Bruchsal als Favorit in die Partie. Spektakel war letztes Jahr beim Aufeinenadertreffen dieser beiden Mannschaften geboten, denn die Partie endete 3:3. Insgesamt hat jedoch der TSV in der historischen Betrachtung mit neun Siegen etwas die Nase vorn, da der SV 62 Bruchsal lediglich siebenmal gewinnen konnte. Der letzte Sieg liegt auch eine Weile zurück und datiert auf den 24.09.2017.


Die überzeugende Vorstellung beim 3:0 Sieg über Münzesheim konnte der FC Weiher in Bruchsal nicht vergolden, sondern ging knapp als Verlierer vom Platz. Trotzdem war es für Coach Alexander Runne eher ein typisches 0:0 Spiel, wie er berichtet: „Nach dem guten Auftakt in der Vorwoche konnten wir die gezeigte Leistung nicht bestätigen. Wir waren über die gesamte Spielzeit die spielbestimmende Mannschaft. Lediglich die finalen Pässe und die Präzision im Abschluss haben nicht gepasst. Unterm Strich war es ein typisches 0:0 Spiel, welches durch ein Tor aus Abseitsposition entschieden wurde.“
Jetzt vor heimischem Publikum möchte der Coach in die Erfolsspur zurückfinden, warnt jedoch vor der Spielvereinigung: „Am kommenden Sonntag kommt mit der SpVgg eine Truppe, die gut in die Runde gestartet ist und vor uns in der Tabelle steht. Daher sind auch hier die Rollen klar verteilt. Die aktuelle Bilanz zeigt, dass Oberhausen eine kompakte und effektive Truppe stellt, die schwer zu bespielen ist. Ziel für uns muss es sein, die eigenen Fehler zu minimieren und die nötige Effektivität an den Tag zu legen. Sofern uns dies gelingt, ist einiges möglich.“

Mit vier Punkten aus zwei Spielen kann Heiko Bühler aus Oberhausen von einem gelungenen Saisonstart sprechen. Erfreulich ist sicherlich, dass nach dem 0:0 im Auftaktspiel die Abwehrreihe wieder souverän agierte und auch beim knappen 1:0 Erfolg über den FC Heidelsheim II kein Gegentor zuließ. Dementsprechend zufrieden zeigt sich der Coach, auch wenn er bemängelt: „Der Sieg war absolut verdient, hätte aber auch höher ausgehen können, wenn man unsere Chancen betrachtet. Wir hatten gute Spielzüge dabei, die leider nicht zum Torerfolg führten. Wir haben jedoch die drei Punkte und das ist alles, was unter dem Strich zählt.“
Mit der Auswärtspartie in Weiher steht die nächste schwierige Aufgabe auf dem Programm. Mit nur zwei Siegen aus den letzten 13 Partien zählt der FC Weiher auch nicht unbedingt zu den Lieblingsgegnern. Außerdem plagen dem Coach folgende Sorgen: „Wir sind in Weiher klarer Außenseiter. Wir haben viele Verletzte und werden alles brauchen, um dort etwas Zählbares mitzunehmen. Ich muss wieder die Woche abwarten, wer fit ist und spielen kann.“


Nach dem etwas enttäuschenden Saisonauftakt hat der FC Untergrombach die Auswärtspartie in Zeutern mit 2:1 gewinnen können und findet sich nun auf dem vierten Platz wieder. Das Spiel in Zeutern war jedoch lange Zeit offen und so dauerte es bis zur 77. Minute, ehe Patrick Ploch mit seinem Treffer zum 2:1 das Spiel entschied.
Gute Erinnerung dürften die Zuschauer noch an den letzten Auftritt haben, hier siegte Untergrombach mit 1:6. Punktgleich stehen jedoch der FCU und der FCO mit vier Punkten auf Rang Drei und Vier in der Tabelle und das Spiel dürfte in diesem Jahr weitaus mehr Spannung bieten.

Nach der späten Punkteteilung im ersten Saisonspiel konnte der FC Obergrombach das zweite Heimspiel hintereinander deutlich gewinnen und den SV Oberderdingen mit 4:0 in die Schranken weißen. Bevor er auf das Derby blickt, geht Coach Alex Selzer nochmal den letzten Spieltag durch: „Von den Chancen her geht der Sieg auch in dieser Höhe in Ordnung. In der ersten Hälfte spielten wir uns einige gute Chancen heraus, um das ein oder andere Tore machen zu müssen. Beim Stand von 0:0 hatte Oberderdingen dann allerdings eine riesige Chance, um in Führung zu gehen. Unser Torwart konnte jedoch überragend parieren. Man weiß natürlich nicht wie das spielt dann läuft, wenn wir in Rückstand geraten. Insgesamt hatten wir das Spiel jedoch bis auf den kleinen Aussetzer immer im Griff. Von daher geht der Sieg voll in Ordnung.“
Mit vier Punkten auf dem Konto kann der FCO ohne Druck die kurze Strecke nach Untergrombach zum Derby fahren. Alex Selzer, der bei dem Debakel im letzten Jahr noch nicht an der Seitenlinie stand, startet seinen Ausblick auf Sonntag mit einem Schmunzeln: „Am Wochenende steht jetzt natürlich das hochbrisante Derby an. Der FCU gilt für mich als Aufstiegskandidat, was ich auch schon vor der Runde gesagt habe. Trotzdem fahren wir mit breiter Brust zu diesem Spiel. Das Spiel ist für beide Seiten das Highlight der Saison und jeder fiebert diesem Spiel entgegen. Wenn man natürlich ein Derby gewinnt, kann man den Schwung für die nächsten Spiele mitnehmen und vielleicht in eine kleine Serie kommen. Es wird definitiv ein ganz schweres Spiel, welches wir trotz allem positiv gestalten wollen.“


Mit gemischten Gefühlen blickt Spielertrainer Yavuz Solmaz auf die am Ende deutliche Niederlage beim Gastspiel in Obergrombach zurück: „Leider haben wir das Spiel verloren, ob es verdient war, kann man aber durchaus diskutieren. Unsere Moral in den ersten 15 Minuten war sehr gut und wir hätten auch gleich durch unseren linken Flügelspieler mit 1:0 in Führung gehen können, jedoch ist der Ball über den Pfosten nur knapp auf der Linie geblieben. Danach hatten wir Probleme im Spiel. Sowohl die Ballannahmen, als auch die Passfehler wurden häufiger, was sicherlich auch am katastrophalen Platz lag. Dazu leistete sich der Gegner zwei unfaire Fouls. Eines klar von hinten auf den Knöchel gesetzt, sowie ein weiteres brutales Foul von der Seite auf Hüfthöhe unseres Spielers. Für mich und auch für neutrale Zuschauer hätten die Obergrombacher dafür zwei Rote Karten sehen müssen. Hier und bei einer weiteren Situation hat man eindeutig gesehen auf welcher Seite der „Unparteiische“ stand. Nach einer Abseitssituation der Gegner über fünf Metern auf dem linken Flügel schoss der Gegenspieler nur knapp am Tor vorbei. Daraufhin sind zwei Spieler unserer Mannschaft zum Schiedsrichter um ihn zu fragen, ob er diese klare Abseitssituation nicht gesehen hatte. Seine Antwort war nur: „Beruhigt euch, der Ball ist ja sowieso nicht reingegangen.“ So eine Antwort als Schiedsrichter abzugeben, ist einfach nur unverschämt und unfair jeder Mannschaft gegenüber. Zusammenfassend kann man sagen, dass wir einige Chancen hatten, Obergrombach aber den besseren Willen an den Tag legte. Das Ergebnis ist meiner Meinung nach aber zu hoch ausgefallen und mit etwas Spielglück wäre eine Punkteteilung möglich gewesen.“
Das letzte Duell zwischen dem SV Oberderdingen und Rheinsheim fand in der Kreisligasaison 2018/2019 statt. Hier kamen die Zuschauer voll auf ihre Kosten und sahen einen 6:4 Auswärtserfolg der Rheinsheimer. Ganz so viel Spektakel wünscht sich der Coach nicht, viel mehr legt er den Fokus auf eine konzentrierte Mannschaftsleistung: „Gegen Rheinsheim wollen wir konzentriert und weitestgehend fehlerfrei im Passspiel antreten. Sonst gibt es kaum etwas, dass wir verändern könnten, da die Spieler zusammen als neue und junge Mannschaft immer weiter Ehrgeiz und Lernbereitschaft zeigen. Wir erwarten keinen leichten Gegner und wissen daher, was auf uns zukommt. Schwachstellen sind in jeder Mannschaft vorhanden und diese wollen wir erzwingen. Da wir auch zu Hause spielen, ist es unser Ziel, Punkte mitzunehmen. Rheinsheim wünschen wir viel Glück und eine faire Partie.“

Derbytime hieß es am Samstag in Rheinsheim, denn der SV Philippsburg war zu Gast. In einer ansehnlichen Partie unterlag der VFR Rheinsheim jedoch knapp mit 1:2. Co-Trainer Simon Baader zeigt sich trotzdem zufrieden, wenn er auf die Leistung seiner Elf zurückblickt: „Aufgrund der Verletzten und den Urlaubern möchte ich der Mannschaft zuerst mal ein Lob aussprechen. Jeder der auf dem Platz stand, hat alles gegeben und mit einem Quäntchen Glück, wäre durchaus ein Punkt drin gewesen. Der SVP machte von Anfang an das Spiel und ging recht früh nach einem Freistoß aus dem Halbfeld in Führung, wir bewiesen jedoch Moral und konnten die Philippsburger Abwehr durch energisches Anlaufen immer wieder unter Druck setzen. Kurz vor der Pause konnten wir nach einem verwandelten Freistoß durch Rene Degen ausgleichen und hatten kurz darauf noch die Chance zum Führungstreffer. So ging es mit einem Unentschieden zum Pausentee. Die zweite Halbzeit begannen die Philippsburger druckvoll und konnten durch ein passives Abwehrverhalten unsererseits auf 2:1 erhöhen. Wir haben den Druck dann erhöht und unser Torhüter Markus Baader konnte einige Konterchancen der Philippsburger nutzen um sich auszuzeichnen. Die letzten 15 Minuten spielten wir dann nur noch auf das Tor der Philippsburger, aber entweder fehlte uns das Abschlussglück oder der aufmerksame gegnerische Torhüter Martin Bühler war zur Stelle. Alles in allem war es ein Spiel, welches von der Spannung lebte und bei dem die zahlreichen Zuschauer durchaus auf ihre Kosten kamen.“
Mit einer solchen Leistung geht er optimistisch in die Partie beim SVO: „Der SV Oberderdingen um ihren Spielertrainer Solmaz ist eine Mannschaft, die ich schwer einschätzen kann. Definitiv wird es wichtig sein, unnötige Fouls und somit auch Standards gegen uns zu vermeiden. Unser Ziel sollte es aber durchaus sein, in Oberdedingen selbstbewusst aufzutreten, an unsere Leistung und Einstellung aus dem Derby anzuknüpfen und die drei Punkte mit nach Rheinsheim zu nehmen!“


Mit einem Derbysieg im Rücken, sechs Punkten auf dem Konto und dem gewonnen Pokalviertelfinale strotzt der SV Philippsburg vor Selbstvertrauen. Der Spielausschuss Carsten Walther blickt nochmals auf die erfolgreiche Woche mit dem Pokalsieg über Forst und dem Derbyerfolg in Rheinsheim zurück: „Es war auf jeden Fall eine tolle Woche! Zuerst der Sieg in Kirrlach, im Pokal im Halbfinale und zum Abschluss der Derbysieg. Auch die Kulisse war wieder toll, ich denke in Rheinsheim waren es bestimmt wieder 300 Zuschauer. Ich denke der Sieg in Rheinsheim geht aufgrund der kompletten Spielzeit auf jeden Fall in Ordnung, wobei es uns Rheinsheim schwerer gemacht hat, als ich erwartete. Ab der 70. Minute mussten wir der Belastung mit drei schweren Spielen in nur sieben Tagen etwas Tribut zollen, aber die Jungs haben nochmal alles rausgehauen und Rheinsheim war im Abschluss auch etwas unglücklich. Aber wie schon gesagt, über die gesamte Spielzeit gesehen geht der Sieg in Ordnung.“
Mit Neibsheim ist nun ein Gegner zu Gast, der ebenfalls die ersten beiden Ligaspiele gewinnen konnte. Vom Duell Erster gegen Zweiter erwartet er: „Vor Neibsheim haben wir natürlich Respekt, wissen wir doch selbst, wie schwer Kirrlach zu spielen und zu schlagen ist. Erster gegen Zweiter hört sich doch auch für die Zuschauer gut an, auch wenn erst der dritte Spieltag ist. Wir stehen in der Tabelle jetzt da, wo wir hinwollten. Um dort zu bleiben, müssen wir Neibsheim schlagen, was wir auch mit voller Konzentration versuchen werden. Ich freu mich auf ein tolles Spiel beider Mannschaften.“

Auch wenn bei Co-Trainer Philipp Hauk die Freude über den Last-Minute Heimsieg überwiegt, muss er jedoch eingestehen, dass die drei Punkte gegen Kirrlach II nicht unbedingt gerecht waren: „Mit zwei Siegen aus zwei Spielen startet man natürlich gerne in die neue Saison. Zum Spiel am Sonntag kann man sagen, dass es ein dreckiger und über langes Strecken nicht verdienter Sieg war. Kirrlach war in der ersten Halbzeit klar überlegen, immer einen Schritt schneller und hatte viel mehr Chancen. Wir sind nur hinterhergelaufen. In der zweiten Halbzeit ging es anfangs genauso weiter. Nach zehn Minuten in der zweiten Halbzeit haben wir dann mehr in die Offensive investiert und den Kampf angenommen. Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Wir kamen allerdings zu wenig zum Abschluss, da die Abwehr von Kirrlach immer einen Fuß dazwischen hatte. In der letzten Minute dann der Lucky Punch durch Philipp Schneider. Danach hatte Kirrlach noch eine Chance, bei der wir den Ball von der Linie kratzen. Ein glücklicher Sieg zum Schluss, aber das ist Fußball.“
Etwas entspannt hat sich die personelle Situation, wie er vor dem Spitzenspiel berichtet: „Am Sonntag geht es nun gegen Philippsburg, die ebenfalls zwei Siege aus zwei Spielen haben. Es wird auf jeden Fall ein schweres Spiel. Uns stehen jedoch wieder drei Spieler zur Verfügung, die am Sonntag gefehlt haben. Wir fahren nicht nach Philippsburg, um uns zu verstecken. Philippsburg hat einige Abgänge, aber auch einige Neuzugänge. Philippsburg zählt ja für viele als Aufstiegsfavorit, daher sind sie für mich auch leichter Favorit. Wir werden sehen, ob wir nicht ein bisschen als Spielverderber auftreten und etwas Zählbares aus Philippsburg mitnehmen können.“


0:1 hieß am Ende das Ergebnis des FC Kirrlach II gegen den FC Neibsheim. Selbst der Trainer der Neibsheimer fand dieses Ergebnis nicht unbedingt verdient, wie Christoph Klein schildert: „Ehrlich gesagt hat Neibsheim das Spiel nicht gewonnen, sondern wir haben das Spiel verloren. Trotz mindestens sieben oder acht hochkarätiger Chancen haben wir es nicht geschafft, endlich ein Tor zu machen und somit das Spiel für uns zu gestalten. Typisch für Fußball wurden wir dafür bestraft. Eine bezeichnende, faire und ehrliche Aussage ist die des Trainers von Neibsheim, der sich fast schon für den Sieg entschuldigt hat.“
Mit null Punkten steht das Team jetzt zwar im Tabellenkeller, konnte jedoch bei den bisherigen Auftritten überzeugen. Somit dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis das Team das erste Tor erzielt und die ersten Punkte sammelt. Der Coach würde am liebsten schon gegen Münzesheim mit diesem Vorhaben beginnen: „Nach einer ordentlichen Trainingswoche werden wir optimistisch ins Spiel gehen. Wir erwarten ein kampfbetontes Spiel mit vielen Zweikämpfen, bei denen es gilt dagegen zu halten, was trotz der Ausfälle definitiv im Bereich des Möglichen ist. Es wäre für die junge Mannschaft extrem wichtig, einmal zu treffen und zu punkten. Münzesheim hat einen neuen Trainer, das bringt meist einen gewissen Schwung mit sich. Im Pokal haben die Freizeitgestalter beispielsweise den ambitionierten Kreisligisten Odenheim ausgeschaltet. Ein 6:1 im Derby gegen Oberöwisheim ist eine Ansage und entsprechend reisen sie mit Selbstvertrauen nach Kirrlach. Durch verletzungsbedingte Ausfälle, Urlaube und als Aufsteiger sind wir definitiv nicht der Favorit gegen eine Mannschaft, die in den letzten Jahren immer im ersten Drittel der A-Klasse war.“

Nach dem 0:3 in Weiher hat sich Münzesheim mit einem 6:1 Derbysieg über Oberöwisheim eindrucksvoll zurückgemeldet. Coach Fabian Fersching fasst den Spielverlauf wie folgt zusammen: „. Ein Derbysieg ist natürlich immer toll. Allerdings war in der Halbzeit ein so hoher Sieg nicht zu erwarten. Oberöwisheim hat das in den ersten 45 Minuten recht gut gemacht, da war es ein hart umkämpftes Spiel. in der zweiten Halbzeit konnten wir sie besser von unserem Tor fernhalten und nach dem 3 und 4:1 war das Spiel dann entschieden. Danach hatten wir dann viele weitere Torchancen, wovon wir zwei in weitere Tore ummünzen konnten.“
Vom bisherigen Punktestand der Kirrlacher Reserver lässt sich der Übungsleiter nicht blenden: „Kirrlach schätze ich als starken Aufsteiger ein, auch wenn sie noch keine Punkte haben. Hier sollten wir es uns nicht erlauben, in einer der beiden Hälften etwas nachzulassen, sonst wird es schwierig werden zu punkten.“

Aufrufe: 024.9.2020, 11:00 Uhr
Dennis SpechtAutor