Doppelagent Korthals führt Oberau zum Sieg

Deshalb stellte er den jüngeren Korthals-Bruder in dieser Saison auch ins Mittelfeld. Den Arbeiter Korthals schätzt Mayr fast noch mehr als den Torjäger. Wichtig ist er in beiden Rollen für den FC Oberau. Beim 4:0-Erfolg gegen den TSV Weilheim steuerte Korthals drei Tore bei. Genauso gewann er viele Bälle im Mittelfeld. In Sachen Zweikämpfen hatten „wir ein Plus“, betont Mayr. „Die Aggressivität war der Schlüssel.“

Denn die Hausherren verhinderten damit, dass der Aufsteiger gefährlich vor sein Tor kam. Selbst in der fahrigen Phase nach dem Tor schaffte es Weilheim nicht am FCO-Bollwerk vorbei. Die erste Chance verzeichneten die Gäste in der 77. Minute. „Die habe ich mir extra aufgeschrieben“, sagt Mayr. Seine Mannschaft legte hingegen früh los. Bereits nach 15 Minuten veredelte Korthals die Oberauer Startoffensive. Bei all den Kämpfern, den Bäuerles oder Thomas, darf man nicht vergessen, wie gut der FCO mit dem Ball umgehen kann. „Wir haben nach wie vor viel spielerisches Potenzial im Kader“, betont der Coach. Beim 2:0 zeigten es die Gastgeber. Sie schoben den Ball so lange hin und her, bis zwei Oberauer alleine vor dem TSV-Kasten auftauchten. Korthals schob in schließlich ins Tor. Genauso sehenswert: sein dritter Treffer – per Lupfer. Nach all den Verletzungen im Vorjahr freut sich Trainer Mayr besonders, dass es beim „unermüdlichen Rackerer“ auch wieder mit dem Toreschießen klappt.