Auch die Abwehrspieler nahmen ihren Teil der Schuld auf sich. „Wir machen manchmal Fehler, die in der F-Jugend nicht passieren dürfen“, sagte Innenverteidiger Niklas Kolbe, auch mit Verweis auf das 0:2, das er durch eine Kollision mit Teamkollege Timo Brenner Brennen eingeleitet hatte. Der zweifache Neckarsulmer Torschütze Pasqual Pander nahm das Geschenk dankend an.
Die beiden Spieler hatten mit ihren Statements die Aussagen von Michael Wittwer in der Pressekonferenz vorweggenommen. Auch er beklagte die devensiven Aussetzer und die offensiven Fahrlässigkeiten. Unerklärlich war ihm, wie sein Team vor der Pause Torchancen zuließ. Dass später nach den Gegentoren das Selbstbewusstsein von Minute zu Minute nachließ, verwunderte den FCN-Trainer schon deutlich weniger.
Für Wittwer muss es nun darum gehen, die Mannschaft aufzubauen. 1:6 gegen den VfB Stuttgart II und 0:2 gegen Neckarsulm – das könnte sich schnell zu einem veritablen Fehlstart ins neue Jahr auswachsen. Am kommenden Samstag geht es nach Ravensburg, vier Tage später steht das badische Pokal-Halbfinale beim Landesligisten Mühlhausen an. Vieles spricht dafür, dass diese Partie am Ende darüber entscheiden wird, ob die Nöttinger Saison noch halbwegs versöhnlich endet – sportlich und wirtschaftlich.