Moerser Stadtpokal ohne Meerfeld und Schwafheim

„Ich halte diese Entscheidung vom für komplett falsch“, sagt Wolfgang Jades, Vorsitzender des Kreisfußballausschusses. „Wir müssen uns alle an die Regeln halten, die die Fifa vorgibt. Und demnach werden bis auf wenige Ausnahmen Hallenturniere nur noch nach Futsal-Regeln gespielt.“

Thomas Geist, Trainer des Meerfelder Bezirksligisten, geht recht emotionslos, aber mit einer festen Meinung in die Diskussion. „Ich könnte mir zwar vorstellen, dort zu spielen, aber es gibt in unserem Verein einen Vorstandsbeschluss. Und ich finde es nicht gut, dass Futsal-Mannschaften dort teilnehmen können. Die kennen die Regeln natürlich ganz genau und trainieren entsprechend. Entweder wir spielen eine Hallenfußball-Stadtmeisterschaft oder eben eine Futsal-Stadtmeisterschaft. Beides zusammen macht keinen Sinn.“

Geist sieht eine Wettbewerbsverzerrung, wenn zwei verschiedene Sportarten in einem Turnier gespielt werden sollen. Doch er versichert, weder etwas gegen die Sportart, noch gegen Niederrhein-Soccer und International Moers – die beiden Moerser Futsal-Teams – zu haben.

Genau das Gleiche sagt Manfred Wranik, Trainer des SV Schwafheim. Wobei er mehr Emotionen in die Diskussion bringt: „Ich habe immer gerne beim Moerser Hallenstadtpokal gespielt. Der hat doch eine Tradition ohne Ende. Ich finde es sehr schade, wenn es das so nicht mehr geben wird.“ Das sieht Jades genauso: „Ich appelliere an das Gemeinschaftsgefühl.“ Er sagt aber auch, dass mit den beiden Futsal-Teams weiter zwölf Mannschaften antreten werden.