2024-04-16T09:15:35.043Z

Allgemeines
– Foto: Olaf Wesling

Kreis Kleve-Geldern gibt Grünes Licht für die Jugend-Sonderliga

Die neue Spielklasse wird ab der neuen Saison eingeführt. Jeweils vier Teams aus den Kreisen Kleve-Geldern, Rees-Bocholt und Moers sind dabei.

Kreis Kleve-Geldern hat jetzt auch Grünes Licht dafür gegeben, dass der Ball beim Nachwuchs ab der kommenden Saison in einer neuen Spielklasse rollen kann. Er wird mit den Kreisen Rees-Bocholt und Moers bei den A-, B- und C-Junioren eine Sonderliga einführen, die zwischen der Niederrheinliga und den Leistungsklassen eingeschoben wird. Die Kreise Rees-Bocholt und Moers hatten bereits zugestimmt. Der Kreis Kleve-Geldern folgte jetzt.
Bei der Arbeitstagung der Fußball-Jugend sprachen sich 20 Vereine für die neue Klasse aus, zwölf waren dagegen, 15 enthielten sich. „Ich bin froh, dass die Sonderliga kommen wird. Alles andere hätte uns in der Nachwuchsarbeit um Jahre zurückgeworfen“, sagt Ferdinand Karos (Kranenburg), Vorsitzender des Jugendausschusses des Kreises Kleve-Geldern. Bei der Versammlung habe es, so Karos, aber auch große Vorbehalte gegen die neue Liga gegeben, „weil die kleineren Vereine befürchten, dass die Dominanz der bei der Jugendarbeit führenden Klubs künftig noch größer wird“.

In den drei Altersklassen sollen ab der kommenden Saison Sonderligen mit jeweils vier Teams aus jedem Kreis gebildet werden. Die Vereine können sich für einen Start in der Liga bewerben. Ziel sei es, so Karos, dass ambitionierte Mannschaften mit dem Ziel Niederrheinliga die Chance erhalten, sich mit Gegnern auf Augenhöhe zu messen. „So können sie sich besser auf die Qualifikationsrunden zur Niederrheinliga vorbereiten“, sagt der Vorsitzende des Kreis-Jugendausschusses.

Für einen Start in der Liga kann sich jeder Verein anmelden. Sollte es in einem Kreis mehr als vier Mannschaften geben, die in der neuen Klasse auflaufen wollen, müssten Qualifikationsspiele ausgetragen werden. Absteiger aus der Niederrheinliga sind automatisch in der Sonderliga spielberechtigt. „Denn wir können ein Team laut unseren Durchführungsbestimmungen nicht von der Niederrheinliga zwei Klassen runter in die Leistungsklasse absteigen lassen“, so Ferdinand Karos.

Vertreter der drei Kreise werden sich jetzt am Montag, 16. März, erneut treffen, um die Durchführungsbestimmungen für die Sonderliga festzulegen. Bewerbungen für die Klasse sind ab sofort möglich. „Vereine können auf dem Weg, auf dem sie für die kommende Saison ihre Teams melden, auch festlegen, dass sie in der Sonderliga spielen möchten“, sagt Ferdinand Karos.

Detlev Remmers, Jugendleiter des 1. FC Kleve, begrüßt die Entwicklung. „Das ist genau der Schritt, den wir gefordert haben. Er ist lebenswichtig für die Klubs des Kreises Kleve-Geldern, die ambitionierte Nachwuchsarbeit betreiben wollen“, sagt Remmers. Denn nur in der neuen Klasse sei es möglich, sich optimal für die Qualifikation für die Niederrheinliga vorzubereiten.

Aufrufe: 011.3.2020, 14:00 Uhr
RP / Joachim SchwenkAutor