Nachdem in Sachen Aufstieg alle Entscheidungen gefallen sind, liegt der Fokus in der Moerser Kreisliga A voll und ganz auf dem Kampf um den Klassenerhalt. Diesen haben der ESV Hohenbudberg sowie der FC Rumeln-Kaldenhausen nach dem 32. Spieltag so gut wie sicher, der SV Millingen durfte trotz einer 1:9-Klatsche gegen den MSV Moers auch jubeln. Dagegen gehen die Lichter beim SV Budberg II langsam aus.
SV Scherpenberg II - Borussia Veen 0:4
Borussia Veen feierte bereits am Samstag den Aufstieg in die Bezirksliga. Hier geht's zum Spielbericht.
ESV Hohenbudberg - SV Budberg II 2:0
"Budbergs Pech war unser Glück", kommentierte Volker Tauscher, der Sportliche Leiter des ESV, den 2:0-Erfolg. Auf die Siegerstraße gerieten die Hausherren nämlich, weil sich Budbergs Keeper Marc Anders, der bis zu dieser 51. Minute eine starke Leistung geboten hatte, verletzte und ausgewechselt werden musste. Keine 180 Sekunden später fiel das 1:0 für Hohenbudberg. Für die Entscheidung sorgte der eingewechselte Ahmet Bayram in der Schlussphase. Während dem ESV in der kommenden Partie in Neukirchen-Vluyn ein Remis für den Ligaverbleib genügt, sind die Chancen des SVB auf ein Minimum gesunken. "Wir haben verdient verloren, weil wir zu viele einfache Fehler gemacht haben und vorne nicht zwingend genug waren", analysierte Kapitän Ruben Temath nüchtern.
SV Millingen - MSV Moers 1:9
Von einem lockeren Saisonausklang ist in Meerbeck weiterhin nichts zu spüren. Der 9:1-Erfolg in Millingen war nicht nur das neunte Spiel in Folge ohne Niederlage, sondern auch der höchste Saisonsieg. Fouad Bouyagra und der erst im zweiten Durchgang eingewechselte Astrit Krasniqi trafen dreifach, Boris Vertkin sammelte mit einem Doppelpack und drei Vorlagen gleich fünf Scorerpunkte. Kurios: Auch das Millinger Tor erzielte ein MSV-Akteur – vor seinem Treffer ins richtige Tor beförderte Hersh Sindi den Ball ins eigene Netz.
TV Asberg - SpVgg Rheurdt-Schaephuysen 2:6
"Heute müssen wir das Ergebnis anerkennen", gab Benjamin Reetz zu. Der Trainer der Asberger hatte vor dem Spiel mit Personalproblemen zu kämpfen und bekam die zahlreichen Ausfälle nicht kompensiert. "Rheurdt-Schaephuysen gewinnt das Spiel verdient, da wir unsere Chancen leider fahrlässig vergeben und defensiv ein ums andere Mal mehr als nur geschwommen sind. Aber kein Vorwurf an meine Jungs", resümierte der 40-Jährige. Die SpVgg, die seit Samstag nicht mehr aufsteigen konnte, ballerte sich den Frust von der Seele und wir die Spielzeit somit aller Voraussicht nach auf dem dritten Platz abschließen.
SSV Lüttingen - Rumelner TV 2:0
Zu verdanken hat die Weinand-Auswahl das den Fischerdörflern. Sie besiegten auf eigenem Platz den RTV, der damit auf den vierten Rang abrutscht. Für die gelungene Revanche zeichneten sich Bastian Schulz (35.) und Max Reimers (48.) verantwortlich.
SV Concordia Ossenberg - SV Orsoy 6:0
Erst ein Lattenknaller von Orsoys Björn Wenzel weckte die gastgebenden Concorden auf. Die übernahmen fortan das Kommando und nahmen die Geschenke der SVO-Defensive dankend an: Patrick Utech (24.), Matthias Kaul (41.) und Jonas van den Brock (45.) schossen eine vorentscheidende Pausenführung heraus.
Alle guten Orsoyer Vorsätze für den zweiten Durchgang waren bereits nach vier Minuten dahin: Oshipai von Schwartzenberg wusste sich im Strafraum nur mit einem Foul zu helfen, Silas Baumbach verwandelte den fälligen Strafstoß. Und als der 21-Jährige eine Viertelstunde später erneut traf, schraubte er das Orsoyer Gegentorkonto in den dreistelligen Bereich hoch. Den Endstand besorgte kurz darauf erneut van den Brock. "Diese Leistung hätten wir in so manch’ anderem Spiel zeigen müssen, dann stünden wir noch besser da", sagte Ossenbergs Trainer Björn Wuint der Rheinischen Post im Anschluss. "Jetzt werde ich mir erst einmal ein Bierchen genehmigen."
Schiedsrichter: Sascha Radusch (FC Rumeln) - Zuschauer: 50 FC Rumeln-Kaldenhausen - VfL Rheinhausen 2:2
Dem vorzeitigen Klassenerhalt ganz nah war Aufsteiger Rumeln-Kaldenhausen im Heimspiel gegen Rheinhausen. Nico Böhnisch (33.) und Salvatore Bibbo (57.) hatten bei einem Großteil der rund 30 Zuschauer Freude ausgelöst, doch die Zwei-Tore-Führung sollte nicht genügen: Erst verwandelte VfL-Kapitän Dennis Meyer einen Freistoß direkt (74.), keine drei Minuten später behielt der eingewechselte Benjamin Zymberi nach einer Flanke im Strafraum die Übersicht und setzte den Ball unter die Latte. Das 2:2 war gleichzeitig der Endstand.
FC Viktoria Alpen - SV Sonsbeck II 6:9
Das mit Abstand verrückteste Spiel bekamen die 75 Zuschauer an der Fürst-Bentheim-Straße geboten. "Ich würde sagen beide Parteien hatten offensiv ihren Spaß, defensiv waren die Torhüter die ärmsten Schweine heute", resümierte Sonsbecks Trainer Johannes Bothen. "Ich will meiner Mannschaft aber auch keine großen Vorwürfe machen: Erstens haben wir gewonnen, zweitens ist der ganz große Ansporn einfach nicht mehr da. Dass die Mannschaft mit der Defensivleistung nachher selbst nicht einverstanden war, macht mich zuversichtlich, dass wir für die kommende Saison die richtigen Schlüsse daraus ziehen werden."
Seine Mannschaft hatte mit zwei Toren vorgelegt, die Alpen noch egalisieren konnte. Im weiteren Verlauf lag seine Elf immer vorne. Die meisten Tore erzielte Nils Speicher – seine vier Einschüsse erhöhen das eigene Konto auf 27 und bringen ihn zwei Spiele vor dem Saisonende noch einmal in Schlagdistanz zum Liga-Topscorer Serhat Karabulut vom SV Scherpenberg II (28 Tore).
Schiedsrichter: Andreas Temming (Conc. Oberh.) - Zuschauer: 75 Büdericher SV - FC Neukirchen-Vluyn 09/21 3:2
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