2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Wertvolle Verstärkung: Johannes Kütt (FC Neu-Anspach), hier Sieger im Kopfball-Duell gegen den Ober-Erlenbacher Benedikt Grzyb.
Wertvolle Verstärkung: Johannes Kütt (FC Neu-Anspach), hier Sieger im Kopfball-Duell gegen den Ober-Erlenbacher Benedikt Grzyb.

"Wir proben gerade den Erfolg"

GL FFM WEST: +++ Der Höhenflug des FC Neu-Anspach geht weiter

Neu-Anspach. Der FC Neu-Anspach ist die Mannschaft der Stunde in der Fußball-Gruppenliga Frankfurt West. Gegen den SV der Bosnier Frankfurt feierte das Team von Trainer Rico Henrici den dritten Sieg in Folge und bleibt 2017 weiter ungeschlagen. In der Tabelle ist der FCNA mittlerweile auf den dritten Platz nach vorne gerückt. Der Abstand zum Spitzenreiter RW Frankfurt II beträgt nur noch sieben Punkte. Träumt man im FCNA-Lager mittlerweile von der Verbandsliga?

Michael Caspari, Sportlicher Leiter des FCNA, bleibt Realist. „Nun müssen wir erst einmal am nächsten Spieltag nach Bornheim. Dort haben wir noch nie etwas gerissen. Das ist unser absoluter Angstgegner“, blickt er auf die Partie am 23. April. Doch selbst im Falle eines Sieges glaubt er nicht mehr wirklich an den Aufstieg. „Dafür ist der Rückstand einfach zu groß, zumal RW Frankfurt ein Spiel weniger absolviert hat. Wir haben in der Hinrunde die Punkte liegen gelassen.“

Mit den Leistungen der Mannschaft in den vergangenen Wochen ist Caspari dennoch mehr als zufrieden. „Die zweite Hälfte in Fauerbach war der Knackpunkt. Wir haben zur Pause 0:1 zurückgelegen, danach aber alle Tugenden abgerufen, die uns stark machen, und das Spiel noch gewonnen. Hätten wir diese Partie verloren, würden wir vermutlich in der Tabelle immer noch unten drinhängen“, vermutet der Sportliche Leiter.

Neben dieser Initialzündung seien die Winter-Neuzugänge Johannes Kütt und Lukas Bosansky weitere Erfolgsfaktoren, da sie das Team wesentlich stabilisiert hätten. „Mit diesen beiden Spielern hat die noch immer junge Mannschaft Ruhe und Erfahrung dazubekommen“, so Caspari.

Ein dritter entscheidender Schlüssel für die Aufholjagd ist die starke Offensive des FCNA. Bereits 73 Treffer stehen zu Buche, keine Mannschaft hat in der Liga öfter getroffen. „Darüber muss man eigentlich gar nicht mehr groß reden. Alleine Achraf Gara Ali und Marco Weber haben zusammen ja schon über 50 Tore erzielt“, bestätigt der Sportliche Leiter. Bei aller Stärke nach vorne habe das Team jedoch Defizite in der Defensive – immerhin 45 Gegentreffer verdeutlichen dies.

Für Trainer Rico Henrici bleibt also genug Arbeit – selbst wenn der FCNA auch 2017/2018 in der Gruppenliga kicken sollte. „Wir sehen in dieser Phase, was mit dieser Mannschaft möglich ist“, findet Caspari, „und proben den Erfolg für die kommende Saison.“



Aufrufe: 011.4.2017, 06:00 Uhr
Henning Schenckenberg (Usinger Anzeiger)Autor