2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligavorschau
Nach dem Kreisoberliga-Duell diesmal wieder auf getrennten Wegen unterwegs: Marek Schiesser (links, UTSG II), und Philipp Kraus (FC Neu-Anspach II).	Foto: Breier
Nach dem Kreisoberliga-Duell diesmal wieder auf getrennten Wegen unterwegs: Marek Schiesser (links, UTSG II), und Philipp Kraus (FC Neu-Anspach II). Foto: Breier

Riemann: So stelle ich mir das vor

KOL HOCHTAUNUS: +++ FC Neu-Anspach II muss aber weiter an Konstanz arbeiten / Weilnau/W/S ist schon mitten im Abstiegskampf +++

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HOCHTAUNUS . Nach mehr als einem Drittel der Saison in der Fußball-Kreisoberliga Hochtaunus gibt es keinen klaren Favoriten. Der Abstand von nur sechs Punkten zwischen dem Tabellenführer und dem Rang-13. verdeutlicht die Ausgeglichenheit der Liga. Als Fünfter hat der FC Neu-Anspach II nur zwei Zähler Rückstand auf die Spitze. Bei einem Heimsieg am Sonntag um 13.15 Uhr in Anspach gegen den Aufsteiger SV Seulberg bleibt die FC-Reserve ganz oben dran. Schlusslicht FSG Weilnau/Weilrod/Steinfischbach ist dagegen trotz des Heimvorteils am Sonntag um 15 Uhr Außenseiter gegen den Tabellenzweiten EFC Kronberg.

Neu-Anspachs Trainer Michael Riemann bilanzierte im Rückblick auf das Derby gegen die Usinger TSG II eine konzentrierte Leistung, sodass der der Gegner keine einzige Torchance hatte und man selbst mit der nötigen Ruhe und Geduld erfolgreich war: „So stelle ich mir das vor.“ Allerdings hält der FC-Coach Seulberg für ein anderes Kaliber: „Als Aufsteiger mit nur vier Punkten hinter der Spitze hat man nicht viel falsch gemacht.“ Riemann erwartet taktisch gut geschulte Gäste und ein eingespieltes, mannschaftlich geschlossenes Team, das nicht im Vorbeigehen zu besiegen sei. Dennoch zählt für den Übungsleiter nur ein Heimsieg, mit dem der Tabellenplatz bestätigt werden soll. „Wir müssen weiter an der Konstanz arbeiten“, erteilt Riemann Träumen vom Sprung an die Tabellenspitze eine Absage. Er möchte angesichts der ausgeglichenen Liga und zuletzt zwei Heimniederlagen erst einmal wieder Erfolg vor eigenem Publikum. Weiterhin angespannt bleibt die Personallage, da Eric Becker sich erneut verletzt hat. Riemann: „Wir werden Spieler nach oben abgehen, aber einen 14-Mann-Kader zusammenbekommen.“

Weilnaus Trainer Thorsten Crecelius will die Leistung seiner Elf bei der DJK Bad Homburg nicht am 1:5-Ergebnis messen und sieht seine Elf auch gegen den Zweiten nicht chancenlos: „Wir sind bei der DJK nicht abgeschossen worden und haben wie beim 1:5 in Ober-Erlenbach nicht schlecht gespielt, aber die Chancen nicht reingemacht.“ Trotz sieben Punkte-Rückstand auf den Relegationsplatz bleibt Crecelius entspannt („Wir müssen von Woche zu Woche denken und punkten“), lässt aber auch keinen Zweifel an der Lage: „Der Abstiegskampf hat begonnen.“ Hoffnung schöpft das FSG-Lager aus der Statistik, gemäß der für die an Kunstrasen gewohnten Gäste in Steinfischbach selten etwas zu holen war. „Wir wollen es ihnen schwermachen, mit einer stabilen Offensive hinten nichts zulassen und vorne unsere wenigen Chancen nutzen. In dieser Liga ist alles so eng, dass die Tagesform entscheidet.“



Aufrufe: 020.10.2017, 19:30 Uhr
Andreas Romahn (Usinger Anzeiger)Autor