Mit Derby-Sieg auf Spitzenspiele einstimmen

FC Neu-Anspach – FV Stierstadt (Sonntag, 15 Uhr): FC-Trainer Rico Henrici lässt keinen Zweifel daran, dass nur ein Heimsieg gegen den Aufsteiger den eigenen Ansprüchen genügt. Er möchte ein Erfolgserlebnis, bevor die Spiele gegen Spitzenteams als entscheidende Bewährungsproben folgen werden. „Wir haben innerhalb der 90 Minuten noch zu viele Leistungsschwankungen, die wir in den Griff bekommen müssen“, fordert der Coach über 90 Minuten Bestleistung. Bei den Gästen sollen die „alten Hasen“ Antonio Castellino, Marcel Biskup und Christian Liebig besonders beachtet werden und Torjäger Altan Sak ausgeschaltet werden. Mit einem höheren Spieltempo als der Gegner möchte Henrici das Optimum herausholen und die Serie halten, ehe mit dem SC Dortelweil, Tabellenführer Spvgg Oberrad und dem starken Aufsteiger FFV Sportfreunde 04 Frankfurt Spitzenteams warten. Sorgen bereitet die dünne Personaldecke, denn neben den Langzeitverletzten Manuel Müller und Felix Bank wird auch Alexander Clark fehlen und es stehen große Fragezeichen hinter dem Einsatz von Gerome Rossner. Dafür kehrt Paul Wischtak nach auskurierter Verletzung zurück.

TuS Merzhausen – SV der Bosnier (Sonntag, 15 Uhr): Merzhausens Trainer Enis Dzihic geht nach der 0:2-Niederlage bei den Sportfreunden Frankfurt nicht einfach zur Tagesordnung über, sondern setzt seine Mannschaft erstmals deutlich unter Zugzwang. „Ich habe vor dem Spiel gegen die Spoizer die Schwachpunkte des Gegners klar angesprochen und dann spielen wir so, als ob keiner zugehört hätte oder nichts verstanden worden wäre“, ärgert sich der Coach, nachdem er nach der Dortelweil-Niederlage seine Elf noch deutlich in Schutz genommen hatte. Dzihic stellt vor dem Anpfiff gegen einen ebenfalls unangenehmen Gegner („Die Bosnier haben gegen Oberrad gewonnen“) die Frage nach dem Anspruch der Mannschaft. „Ohne Training geht es nicht und Mittelmaß ist für diese Elf nicht genug“, fordert der Übungsleiter die Spieler auf, sich zu hinterfragen. Vor einem ganz schweren Heimspiel erwartet Dzihic von seinen Mannen wieder mehr „Galligkeit“ und die richtige Mentalität auf dem Platz, wie sie Wochen zuvor gegen Spitzenteams wie Neu-Anspach, Bornheim oder Kalbach gezeigt worden war. Dzihic fordert gegen die Bosnier und nächste Woche bei Schlusslicht Nieder-Erlenbach sechs Punkte, ehe Zwischenbilanz gezogen werden soll. „Wir haben die Qualität, um die ersten drei Plätze zu spielen, aber dafür müssen die Dinge zusammenpassen“, erinnert er auch daran, dass bisher noch keine zwei Spiele mit derselben Elf bestritten wurden.

VfB Friedberg – TSG Nieder-Erlenbach 3:2 (0:1) – Tore: 0:1 Adrian Suarez (13.), 1:1 Waldemar Patzwald (52.), 1:2 Francesco Trulli (75.), 2:2 Patzwald (87.), 3:2 Salih Yasaroglu (89.).