Brinkmeier trifft eiskalt

FC Neu-Anspach II – FC Weißkirchen 3:0 abgebrochen (1:0): Zwölf Minuten vor dem Ende zog sich ein Weißkirchener Feldspieler eine schwere Fingerverletzung zu, danach wollte Weißkirchen laut Aussage von Coach Rafaele Parisi nicht mehr weiterspielen und beantragte beim Unparteiischen Tim Feuerbach aus Karben den Spielabbruch. Zum Zeitpunkt des Abbruchs führten die Anspacher bereits klar mit 3:0-Toren, Coach Parisi: „Wir haben klar dominiert, kamen niemals in Schwierigkeiten, es war eine eindeutige Sache.“ Bereits nach zehn Minuten brachte Yannick Rossner seine Farben mit 1:0 in Front. In der Folgezeit dominierte der FCA die Szene und auch nach dem Wechsel hielt die Überlegenheit an. Per Linksschuss erhöhte Vitali Netzel (65.) auf 2:0 und alles klar machte dann in der 72. Minute Sinan Parmaksiz, der einen Foulelfmeter unhaltbar zum Endstand verwandelte. Kurz danach kam die Verletzung des FCWlers mit dem verbundenen Spielabbruch seitens des FCW.

FC Neu-Anspach II: Schmidt; Morschhäuser, Steinheimer, Hecker, Schneider, Bernardo De Oliveira, Saco Hidalgo, Rossner, Müller, Parmaksiz, Nagel (Netzel, R. Qaiumi, Adam).

FC Weißkirchen: D. Grossmann; Göbel, Seeger, Kaakaa, Grewis, M. Grossmann, Ajmaja, Mahbubi, Kraus, Simunec, El Mastouli (Fuchs, Petrovic, Jung).

FV Stierstadt – SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach 3:4 (1:1): Durch diesen Sieg darf die Spielgemeinschaft weiterhin vom zweiten Tabellenplatz träumen. Alles andere als zufrieden präsentierte sich Stierstadts Obmann Marco Hentsch: „Das war schon recht dünn von beiden Seiten, wir haben die Gäste durch unsere individuellen Fehler immer wieder zum Tore schießen eingeladen.“ Bereits in der 6. Minute nutzte Marcus Krawczyk einen Fehler von Stierstadts Keeper Steven Seubert zum Führungstreffer seines Teams, doch in der 30. Minute glich Marcel Biskup für die Hausherren aus, als er eine Vorlage von Christoph Koetzsche zum 1:1-Pausenstand über die Linie drückte. Nach dem Wechsel brachte erneut Krawczyk die Strohmann-Schützlinge in Front (61.), doch sieben Minuten später ließ W/P-Keeper Patrick Wehner einen Ball aus den Händen gleiten und wiederum Biskup bedankte sich mit dem Ausgleichstreffer zum 2:2. Nach einem langen, weiten Pass aus der eigenen Abwehr patzte ein Stierstädter Abwehrspieler und Youngster Jannik Brinkmeier brachte seine Farben zum dritten Male an diesem Nachmittag in Front – 2:3 (72.). Doch wiederum sollte die Führung der Spielgemeinschaft nicht lange halten, denn nur fünf Minuten später setzte Biskup mit seinem dritten Treffer an diesem Tag ein Highlight: Aus 25 Metern ließ der Stierstädter Oldie W/P-Keeper Wehner keine Abwehrchance. Als sich die Zuschauer bereits mit einem Unentschieden angefreundet hatten, schlugen die Wehrheimer noch einmal eiskalt zu. Zwei Minuten vor dem Ende war es erneut Brinkmeier, der einen feinen Konter mit dem Siegtreffer abschloss. In der Schlussminute sah dann noch Mohammed Hamid Faquir von Schiri Mohamed El Hassani wegen einer Unsportlichkeit die Rote Karte, kurz darauf musste auch der zweifache Torschütze Brinkmeier wegen wiederholten Foulspiels mit der Ampelkarte das Feld verlassen.

FV Stierstadt: Seubert; Zharkov, Medaghri, Holland-Nell, Biskup, Becher, Faquir, Koetzsche, Barzegari, Flohr, Mian (Killas, Bodrozic Djakic).

SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach: Wehner; Theile, Strohmann, Gaumert, Kütt, Brinkmeier, Ketter, Krawczyk, Heise, Matern, Röske (Ursachi, Karagöz, Schmidt).

Eintracht Oberursel – FSG Weilnau/Weilrod/Steinfischbach 2:1 (0:1): Einen Rückschlag im Kampf um den zweiten Tabellenplatz erlebte die FSG im Gastspiel bei Eintracht Oberursel und unterlag knapp mit 1:2. Eintracht-Coach Mehmet Cetin sagte: „Wir haben verdient gewonnen und hätten den Sack eigentlich schon viel früher zumachen müssen, doch in vielen 3:1- oder 4:1-Situationen haben meine Spieler Nerven gezeigt.“ Mit der ersten Torchance, so Cetin, ging die FSG nach 20 Minuten mit 1:0 in Front- Dominik Eder verwandelte einen Freistoß direkt. Eintracht-Keeper Marc Burg ließ das Leder unter seinem Körper durchgleiten. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel gab es die große Ausgleichschance der Oberurseler durch Tim Rothgerber, der aber mit seinem Kopfball an der Parade von FSG-Keeper Janis Jung scheiterte. Zu Beginn der zweiten Hälfte begannen die Hausherren druckvoll, per Kopfball scheiterte Anwar Abdelghani, ehe Cetin den lange verletzt pausierenden Gerome Löw einwechselte, der mit einem Lupfer über Jung hinweg den 1:1-Ausgleich markierte. Vorbereiter war Murid Escandar mit einem haargenauen Pass in die Schnittstelle. 20 Minuten vor dem Ende fiel der Siegtreffer der Oberurseler, als Inoa Nils Hildebrandt im Strafraum gelegt wurde, Schiedsrichter Saron Touma aus Wiesbaden auf Foulelfmeter entschied und Gaszmend Grajqevci unhaltbar für Jung einschoss. Danach ließ die Eintracht nichts mehr anbrennen. Die Crecelius-Schützlinge drängten zwar auf den Ausgleichstreffer, doch in den verbleibenden Minuten konnte man die Abwehr der Oberurseler nicht mehr in Bedrängnis bringen.

Eintracht Oberursel: Burg; Karakaya, Widmann, Hildebrandt, Rogacz, Ciobanu, Abdelghani, Rothgerber, Witte, Grajqevci, Escandar (Löw, Duddeeck, Hansen).

FSG Weilnau/Weilrod/Steinfischbach: Jung; Schmitz, D. Dietrich, Stockbauer, Heilhecker, Eder, Presle, Schäfer, Hörning, Weldert, Hofmann (Wanzke, Schwieder).