2024-04-22T13:47:39.148Z

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Nach dem Schlusspfiff standen die Gäste aus Moosburg wieder einmal mit leeren Händen da. F: Leifer
Nach dem Schlusspfiff standen die Gäste aus Moosburg wieder einmal mit leeren Händen da. F: Leifer

Ball: "So laufen die Spiele, wenn du hinten drin stehst"

Bitterer geht’s nimmer für den FCM

Wer Letzter ist, dem klebt das Pech gnadenlos am Fuß. Der FC Moosburg hat am Samstag eigentlich ein Riesen-Spiel gemacht, kann sich für das 1:2 (0:2) beim Tabellenzweiten FC Moosinning allerdings nicht wirklich etwas kaufen.

Die Moosburger Bezirksliga-Fußballer hatten das vermeintliche Spitzenteam von der ersten Minute an im Griff und spielten auf dem gegnerischen Platz auch beherzt nach vorne. Aus den Angriffen resultierten ein Lattentreffer von Thomas Lincke und ein Pfostenschuss von Vitus Hilz. Der FCM hätte sich die Pausenführung verdient gehabt.

Ab der 40. Spielminute verlor der Gast dann aber wie aus heiterem Himmel seine Ordnung und wurde mit zwei Gegentoren gnadenlos bestraft: Eines davon wurde sehr gut herausgespielt, das zweite fiel nach einem Eckball. Moosinning ging mit einem aus tabellarischer Sicht standesgemäßen Vorsprung in die Kabine – und keiner wusste, warum. Denn die Moosburger waren spielbestimmend und agierten als Team gleichermaßen kompakt wie diszipliniert.

Nach dem Seitenwechsel vergaben die Hausherren eine Großchance, mit dem 3:0 hätten sie den Sack zumachen können. Fortan begannen die Moosinninger zu zaubern und wirkten von der Spielweise her immer überheblicher. Das stachelte die Dreirosenstädter an und brachte sie zurück in die Partie: Thomas Lincke erzielte in der 57. Minute mit einem trockenen Flachschuss den Anschlusstreffer – damit hatte der FCM noch mehr als genug Zeit, um zumindest einen Punkt aus Moosinning mitzunehmen. Die Moosburger spielten weiter nach vorne – und hatten eine Viertelstunde vor dem Ende eine unglaubliche Doppelchance: Zunächst scheiterte Johann Kiermaier am Torwart – und den Nachschuss des eingewechselten Malte Keding kratzte ein Verteidiger von der Linie. In der Schlussphase waren die Gäste bei zwei gefährlichen Eckstößen ebenfalls knapp dran und hatten erneut Pech, weil jeweils Abwehrspieler auf der Linie klärten.

Trainer Christoph Ball konnte seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen und war einfach nur frustriert: „So laufen die Spiele, wenn du in der Tabelle hinten drin stehst“, sagte er. Für die Leistung könne sich das Team nichts kaufen, weil das Spiel schnell vergessen sei und nur die Niederlage hängen bleibe. Letztlich haben fünf bis zehn schlechte Minuten den FCM um den verdienten Lohn gebracht.

Aufrufe: 011.9.2017, 12:48 Uhr
Freisinger Tagblatt - Nico BauerAutor