2024-05-08T14:46:11.570Z

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Spricht im Namen der Familie: Sohn Stefan Kausch. Foto: Wolfgang Kunz
Spricht im Namen der Familie: Sohn Stefan Kausch. Foto: Wolfgang Kunz

Mittenwald spielt ab jetzt im "Günter-Kausch-Stadion"

Spielstätte nach langjährigem Vorsitzenden benannt

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Mittenwald – Vereinschef war er. Ehrenvorsitzender auch. Hannes Ostler, sein Nachfolger beim FC Mittenwald, nannte ihn das „Gesicht des FC Mittenwald“. Nun hat Kausch, die Fußball-Legende des Isartals, eine weitere Auszeichnung erhalten: Der Verein benannte den Sportplatz Isarauen in „Günter-Kausch-Stadion“ um. Im Rahmen eines Sommerfestes würdigte der FCM die Verdienste seines 2014 verstorbenen Jugendleiters und langjährigen Vorsitzenden.

Im eigens aufgebauten Festzelt präsentierte Ostler das Lebenswerk seines Nachfolgers, der seit 1948 Mitglied war. „Einen Mann mit diesen Verdiensten wird es hier so schnell nicht mehr geben“, sagt der Cluchef. Ein Lob sprach er der Marktgemeinde und Bürgermeister Adolf Hornsteiner aus. Sie habe nicht nur dafür gesorgt, dass der Verein im Zuge des G7-Gipfels einen neuen Rasenplatz bekam, sondern auch den Vorschlag von Beisitzer Markus Veit auf Umbenennung einstimmig befürwortet. In seinem Grußwort erinnerte der Rathauschef an die Historie des Fußballplatzes und stellte das Engagement aller Vorstände, Mitglieder und Ehrenamtlichen heraus. Er habe Kausch als zwölfjähriger Fußballer selbst noch erlebt, sagte Hornsteiner. „Er wird uns als Respektperson im Fußball und sozialen Bereich immer in Erinnerung bleiben. Er hätte heute viel Spaß gehabt.“

Auf der Sportanlage veranstaltete der FCM zu Ehren der Clublegende ein Turnier mit E- und D-Jugend-Teams aus Mittenwald, Krün und Garmisch-Partenkirchen. Zudem fan vor dem Punktspiel der Ersten Mannschaft gegen Eschenlohe (2:1-Sieg) ein Duell zwischen Rettungskräften und Gemeinderäten statt. Bürgermeister Horsnteiner spielte selbst mit, verlor aber 1:3. Im Namen seiner Mutter Lucia und Schwester Brigitte Gilg trat Sohn Stefan Kausch, der in Wyk auf Föhr lebt, ans Rednerpult. „Mein Vater hätte sich über diese erwiesene Ehre sehr gefreut“, betonte er, lobte den Verein für die „Super-Betreuung“ aller Jugendfußballer und appellierte an die Eltern, ihre Kinder beim FCM Fußball spielen zu lassen. Militärpfarrer Roland Stemmler (von 1994 bis 2000 in Mittenwald stationiert) weihte das „Günter-Kausch-Stadion“ ein. „Der Glaube versetzt Berge und gibt uns Mut. Deshalb wollen wir diesen Platz segnen, damit alle in der Obhut von Gott sind“, predigte er.

Zum Frühschoppen unterhielten einheimische junge Musiker, danach heizte die Band „GamsKult“ mit Florian Wörnle, Andreas Baudrexl und Benedikt Mooshofer ein. Abends wartete eine Tombola mit von einheimischen Betrieben gespendeten Preisen. Den Hauptpreis (ein Blue Tooth-Lautsprecher) gewann die Urlauberfamilie Röhrs aus Alzenau. Das dazu gehörige FCM-Kultbrot von Bäckermeister Franz Fischer spendierten die Gewinner den eifrigen Helfern. Auch für die Fußballer hat sich das Sommerfest gelohnt. Neben ihrem Sieg in der A-Klasse staubten Florian Herbst und Christof Bielmeier als Zweiter und Dritter noch Karten für ein Spiel des FC Bayern sowie eine Akkubohrmaschine ab. Zum Abschluss zündeten Mitglieder ein Feuerwerk sowie Bergfeuer im Karwendel.

Text: Wolfgang Kunz

Aufrufe: 024.8.2017, 11:34 Uhr
Garmisch Partenkirchener Tagblatt: Wolfgang KunzAutor