2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Fotos: Andy Schreiner / FC Minerva Lintgen & Kim Schauss / FC Schengen
Fotos: Andy Schreiner / FC Minerva Lintgen & Kim Schauss / FC Schengen

Block erklärt den Rückzug der Ent. Lintgen-Bissen

Der bisherige Trainer der Spielgemeinnschaft im Interview mit FuPa Luxemburg

Am Montag erreichte uns die Nachricht zum Rückzug der 1.Damenmannschaft der Entente Lintgen-Bissen. Kannst du uns nähere Gründe dazu geben?

Nachdem wir uns als Club sehr viele Gedanken gemacht hatten, wie wir diesen Schritt umgehen könnten haben wir uns schlussendlich trotzdem dazu entschlossen, da wir leider feststellen mussten, dass dies die beste Entscheidung für jeden Einzelnen ist. Mein Wunsch war es, dass die Mädels weiterhin noch den “schönsten Sport der Welt” ausüben können und dies dann halt in einem anderen Team. Die Gründe liegen auf der Hand, verschiedene Mädchen sind nicht mehr angetreten oder gar überhaupt nie aufgetaucht, obwohl sie im Sommer noch zu uns wechselten. Dann hatten wir leider auch noch viele verletzte Spielerinnen und weitere, die aus privaten Gründen aufgehört haben und dann schrumpft der Kader. Letztendlich hatten wir nur noch acht bis zehn Spielerinnen, auf die man sich hätte zu hundert Prozent verlassen können, was leider nicht ausreicht um eine kompetitive Mannschaft antreten zu lassen.

In der Hinrunde wurde bereits die 2.Mannschaft abgemeldet. War dies schon der Anfang der jetzigen Probleme?

Es war vorauszusehen. Die 2.Mannschaft war eigentlich dafür gedacht, damit jedes Mädchen bei uns hätte Fußball spielen können, jedoch wurde aus diesem Plan nicht viel. Es war uns aber zu dem Zeitpunkt nicht bewusst, dass dies der Anfang von dem jetzigen Problem war, da uns immerhin noch fast 20 Spielerinnen zur Verfügung standen.


Wie lief denn eigentlich die Zusammenarbeit zwischen Lintgen und Bissen in dieser Entente?

Ich fand die Zusammenarbeit relativ gut. Jean Vanek und ich verstanden uns von Anfang an sehr gut und hatten das gleiche Ziel im Kopf: wir wollten die Mädchen fußballerisch weiterbringen. Auch die Bissener Spielerinnen wurden gut aufgenommen. Wir wären auch mit dieser Mannschaft in die zweite Liga gegangen, um dann ein erfolgreiches Team aufzubauen. Die Qualität war da, jedoch war der Sprung aus der dritten in die erste Liga etwas zu groß. In Lintgen hatten wir leider viele Abgänge zu verzeichnen, so dass man nicht mehr an die Resultate der vergangenen Jahre anknüpfen konnte, was aber wie gesagt für niemanden ein Problem darstellte.


Wie geht es jetzt mit den verbleibenden Mädels weiter, die jetzt nicht mehr spielen können bzw. dürfen?

Wir haben uns mit der FLF in Verbindung gesetzt um den Rückzug so gut wie möglich vorzubereiten. Die Mädels können jetzt von anderen Teams bis zum Ende der Saison übernommen werden und fallen anschließend an ihren jeweiligen ursprünglichen Club zurück. Es muss nur ein Formular von den abgebenden und aufnehmenden Clubs ausgefüllt werden und dann dürfen diese Spielerinnen spielen.


Und wie sieht deine persönliche Zukunft aus?

Um meine Zukunft mache ich mir keine Sorgen. An erster Stelle steht jetzt die Trainerausbildung zum UEFA-A-Schein an, die mir sicherlich noch die eine oder andere schlaflose Nacht bereiten wird, wegen der diversen Aufgaben die wir in dem Rahmen zu bewältigen haben. Des Weiteren stehe ich dem FC Minerva für jegliche Aufgabe zur Verfügung, wo ich gebraucht werde oder eingesetzt werden kann. Und dann schauen wir mal, was die Zukunft bringt.

Aufrufe: 06.2.2018, 11:21 Uhr
Paul KrierAutor