2024-04-24T13:20:38.835Z

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Insgesamt 24 eigene Regionalliga-Tore durfte Muriz Salemovic im Memminger Trikot bejubeln, jetzt verlässt er den Regionalligisten und wird Spielertrainer beim Landesligisten TSV Landsberg.    F.: Olaf Schulze
Insgesamt 24 eigene Regionalliga-Tore durfte Muriz Salemovic im Memminger Trikot bejubeln, jetzt verlässt er den Regionalligisten und wird Spielertrainer beim Landesligisten TSV Landsberg. F.: Olaf Schulze

Muriz Salemovic verlässt Memmingen

Der Regionalligist muss seinen Edeltechniker zum TSV Landsberg ziehen lassen +++ Kaderplanung ist nach dem Klassenerhalt noch längst nicht abgeschlossen

Der Regionalligist FC Memmingen verliert seinen Edeltechniker. Muriz Salemovic (29) kehrt nach zweieinhalb Jahren im Allgäu zum TSV Landsberg zurück. Die Gründe liegen ausschließlich im beruflichen Bereich, die in nächster Zeit den sportlichen Aufwand nicht mehr zulassen, der für die Regionalliga nötig ist. Er wohnt in Landsberg und arbeitet gleich nebenan in Denklingen.

„Auch wenn uns der Weggang von Muri sehr schmerzt, haben wir dafür vollstes Verständnis. Mit 29 Jahren steht die berufliche Existenz natürlich im Vordergrund“, bedankt sich der FCM-Vorsitzende Armin Buchmann bei Salemovic, dem selbst der Abschied alles andere als leichtfällt: „Der Verein ist sehr gut geführt. Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt“. Die Qualität noch einige Jahre höherklassig zu spielen hätte der Offensivmann alle Mal. Deshalb fügt Buchmann an: „In Memmingen steht ihm immer die Türe offen, eine Rückkehr ist für uns nicht ausgeschlossen. Warum soll er nicht seine Karriere einmal bei uns ausklingen lassen?“ Salemovic bestritt für den FCM 80 Regionalliga-Einsätze, erzielte dabei 24 Tore selbst und legte noch mehr Treffer vor. Er zählte zu den besten Vorbereitern und den herausragenden Spielern der Liga – obwohl er in seinem Job im Schichtbetrieb auch nachts ranmusste.

Doch zunächst heißt der alte und neue Verein für den gebürtigen Schongauer nun TSV Landsberg, für den er bereits sechseinhalb Jahre gespielt hat, ehe er Anfang 2016 zum FCM wechselte. Die Oberbayern sind gerade aus der Bayernliga abgestiegen. Als Spielertrainer soll es mit Salemovic gleich wieder nach oben gehen. Insofern gibt es in der Landesliga Südwest ein Wiedersehen und ein Aufeinandertreffen mit der U21-Mannschaft des FC Memmingen. Mit Torhüter Philipp Beigl, Sebastian Bonfert, Andreas Fülla, Sebastian Gilg, Jonas Meichelböck und Adrian Zuka hat Landsberg aktuell noch eine ganze Reihe Spieler in seinen Reihen, die schon in Memmingen aktiv waren. Der Großteil der Genannten wurde hier in der Jugend ausgebildet.

Neben Salemovic muss der FCM noch weitere Spieler ziehen lassen. Fabian Krogler geht nach fünf Jahren zu seinem Heimatklub TV Erkheim zurück, Tim Buchmann und Burak Coban wechseln bekanntlich zum Nachbarn FV Illertissen. Als Abgänge werden nun auch offiziell drei weitere Spieler bestätigt, die allerdings zuletzt keine Rollen mehr spielten: Amar Cekic (FC Pipinsried) sowie die Langzeitverletzten Markus Nix und Daniel Zweckbronner (beide SV Mering). Bei David Anzenhofer stehen die Zeichen ebenfalls auf Abschied. Der Innenverteidiger stand in den Relegationsspielen gegen Rain nicht mehr im Aufgebot.

Weil die Ligen-Zugehörigkeit bis zuletzt unklar war, hingen die personellen Planungen in vielen Bereichen in der Luft. Die Wechselfrist dauert bis Ende August. Buchmann rechnet damit, dass bis zum Saisonstart (13. bis 15. Juli) vermutlich der Kader noch nicht komplett sein wird. Das Training beginnt, nach gerade zwei Wochen Pause, bereits wieder Mitte Juni. Bis dahin wird bereits hinter den Kulissen die neue Saison auf Hochtouren vorbereitet.
Aufrufe: 031.5.2018, 12:29 Uhr
Andreas SchalesAutor