2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Stefan Anderl musste wegen der Erfolglosigkeit seines Teams gehen. Foto: Ralf Lienert
Stefan Anderl musste wegen der Erfolglosigkeit seines Teams gehen. Foto: Ralf Lienert
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

FC Memmingen trennt sich von Stefan Anderl

Fußball-Regionalliga: Bis zur Winterpause leitet Bernd Kunze das Training

Leutkirch / sz - Fußball-Regionalligist FC Memmingen hat sich von Cheftrainer Stefan Anderl getrennt. Das teilte der an diesem Wochenende spielfreie Fußball-Regionalligist am Freitagnachmittag mit. Die Mannschaft wurde vor dem Training am Abend über diesen Schritt informiert.

"Wir haben Bernd Kunze gebeten, das Traineramt zunächst bis zur Winterpause übernehmen", so Vorsitzender Armin Buchmann. Der sportliche Leiter bereitet zusammen mit Co-Trainer Andreas Köstner die Mannschaft auf das Auswärtsspiel am 3. Oktober bei der SpVgg Oberfranken Bayreuth vor.

"Zum Handeln gezwungen"

Nach dem 2:2-Unentschieden im Kellerduell gegen den FC Unterföhring sahen sich die FCM-Verantwortlichen laut Vereinsmitteilung zum Handeln gezwungen. Letztendlich habe das unbefriedigende sportliche Abschneiden den Ausschlag für die personelle Entscheidung, "die nicht leicht gefallen ist", gegeben. Mit nur acht Punkten steht der FC Memmingen nach dem zwölften Regionalliga-Spieltag auf dem 17. Tabellenplatz und befindet sich mitten im Abstiegskampf.

"Ich sehe uns in einer Sackgasse. Es war nach einem Drittel der Saison für uns nicht erkennbar, wie wir aus dem Tabellenkeller herauskommen wollen", so Buchmann.

In der vergangenen Saison hatte Anderl den FCM mit Offensivfußball auf den fünften Tabellenplatz geführt.

"Abstieg hätte gravierende Folgen"

"Trotz allem Verletzungspech sehen wir Substanz in unserem Kader, den Klassenerhalt zu schaffen. Wir erwarten von der Mannschaft und allen Beteiligten vollen Einsatz, damit wir einen Betriebsunfall verhindern", so Vorsitzender Armin Buchmann am Freitag. "Ein Regionalliga-Abstieg hätte gravierende Folgen für den gesamten Fußballclub. Insbesondere wäre die durch den Spielbetrieb der ersten Mannschaft stark bezuschusste Jugendarbeit so nicht mehr zu leisten".

Aufrufe: 01.10.2017, 19:29 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor