2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Nils Laumann (M.) hatte im zweiten Durchgang zweimal die Chance auf 1:3 zu verkürzen, scheiterte aber doppelt. Dietmar Albrecht
Nils Laumann (M.) hatte im zweiten Durchgang zweimal die Chance auf 1:3 zu verkürzen, scheiterte aber doppelt. Dietmar Albrecht

Gebrauchte Woche endet mit 1:3

Nach Rücktritt von Trainer Martin Pieckenhagen geht die Pleitenserie des FC Mecklenburg Schwerin gegen Optik Rathenow weiter

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Der Trainer ist seit vergangenen Mittwoch weg, die sportliche Leitung nimmt Ende des Jahres ihren Hut und in der Oberliga wartet der FC Mecklenburg Schwerin nach dem 1:3 am Sonnabend zu Hause gegen Optik Rathenow nun seit sechs Spielen auf Punkte. Abstiegsplatz 15. Viel schlimmer kann es für das Team des bisherigen Co-Trainers Enrico Neitzel wohl nicht kommen.

Gegen den Regionalliga-Absteiger aus Rathenow begann der FC Mecklenburg engagiert und neutralisierte sich mit dem Gästen. In der 16. Minute war der gute Start aber Makulatur: Rathenows Dragan Erkic machte trotz klarer Schweriner Überzahl im Strafraum seelenruhig das 1:0 für Optik. Wie schon in den Wochen zuvor ein Paradebeispiel für das schlechte Zweikampf- und Defensivverhalten der Jungs aus der Landeshauptstadt. Rathenow war anschließend tonangebend und wies in dieser Phase seine überlegene individuelle Qualität nach. Schwerin konnte kaum noch gefährlich in die Hälfte der Gäste eindringen, versuchte es fast ausschließlich mit langen, unpräzisen Anspielen in die Spitze. Die Anfälligkeit auf den Flügeln fand in der 37. Minute ihren Höhepunkt als Cihan Ucar sehr sehenswert das 2:0 für die Gäste markierte. Dass das Schweriner Defensivverhalten in dieser Form nicht oberligatauglich ist, bewies auch das Rathenower 3:0 noch vor der Pause. Semir Duljevic traf aus dem Rückraum.

Im zweiten Durchgang wirkte Schwerin dann aggressiver und mutiger. Die Hausherren nahmen die Zweikämpfe nun an und gewannen sie auch. So hatte Nils Laumann nach einer Standardsituation gleich zweimal die Chance auf 1:3 zu verkürzen, scheiterte aber zweimal unglücklich (56.). Ein Tor gelang den Schwerinern dann aber doch noch. Christopher Kaminski traf nach 78 Minuten zum 1:3-Endstand. „Es ist wieder nicht einfach, schon wieder eine Niederlage zu erklären. Man hat aber denke ich gesehen, dass wir uns nach dem 0:3 nicht abschlachten lassen wollten“, sagte Schwerins Torschütze und Kapitän Kaminski nach dem Spiel und ergänzte: „Eigentlich sind wir gut ins Spiel gekommen, sind dann aber einfach hinten zu unkonzentriert.“ In die gleiche Kerbe schlug auch Trainer Enrico Neitzel auf der Pressekonferenz: „Rathenow macht aus vier Chancen drei Tore und wir helfen da kräftig mit. Auf die gute zweite Hälfte werden und müssen wir allerdings aufbauen.“ Für die Schweriner geht es bereits am Freitagabend beim Malchower SV weiter. Dann wollen die FCM-Akteure „endlich den Bock umstoßen“, wie Kapitän Kaminski sagt.

Aufrufe: 016.10.2016, 19:00 Uhr
habi/fcmsAutor