Daumendrücken für Chemnitz

Zunächst einmal musste das Team von Trainer Kevin Rodewald gegen den Chemnitzer FC gewinnen. Das ist den Schwerinern dann auch geglückt. Nach 80 gespielten Minuten stand ein 3:1-Erfolg und drei weitere Zähler auf der Habenseite des FCM. Vom Trainer gab es dafür eine 1 spendiert. Das gute Spiel zum Abschluss der Saison hatte nur wenige Makel. „Wir hatten nach dem 2:1 phasenweise ein bisschen Angst, haben dadurch unseren Plan nicht mehr so durchgezogen und mussten einige etwas brenzlige Situationen überstehen“, erklärte Trainer Rodewald das Minus in seiner „Note“. Das war allerdings auch das Einzige, was es beim FCM zu bemängeln gab. Engagiert gingen die Schweriner gegen den Liga-Zweiten zu Werke, verbuchten dabei einige Abschlüsse, die allerdings nicht zwingend genug waren. Die FCM-Talente schienen alles im Griff zu haben, ehe sich Chemnitz vors Tor kombinierte und dann einen Elfmeter zugesprochen bekam. Den verwandelte David Vardanjan zum 1:0 (28.). Schwerin ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, gab vielmehr die richtige Antwort kurz nach dem Seitenwechsel. Nach einem langen Ball in die Schnittstelle der CFC-Abwehr war Stürmer Michel Ulrich allein vor dem herauseilenden Chemnitzer Keeper und hob das Spielgerät gefühlvoll über diesen zum 1:1-Ausgleich ins Tor (48.). Nur acht Minuten später war wieder Ulrich zur Stelle. Dieses Mal nach einer Flanke mit dem Kopf und nicht zum Ausgleich sondern zur 2:1-Führung. Anschließend mussten die Hausherren noch ein zwei brenzlige Situationen überstehen, taten dies dann auch und setzten sogar mit einem verwandelten Handelfmeter von Jan-Eric Frank den 3:1-Schlusspunkt (80.+2.).

Die eigenen Hausaufgaben hatten die FCM-Kicker damit mit Bravour erledigt, anschließend war banges Warten angesagt, ob es zum Klassenerhalt gereicht hat. Am Ende mussten die Schweriner feststellen, dass sie zwar auf Rang elf, der eigentlich zum Liga-Verbleib reichen würde, geklettert waren, dieser jedoch unter Umständen aber nicht ausreichen kann. „Sportlich haben wir den Klassenerhalt geschafft. Wir sind über dem Strich und müssen nun hoffen, dass Chemnitz die Relegation gegen Eimsbüttel gewinnt. Hansa als zweiter Bundesliga-Absteiger hat uns einfach keinen Gefallen getan“, analysierte Trainer Rodewald. Beim FCM ist nun Daumendrücken für Chemnitz angesagt, da diese die Relegation gewinnen und aufsteigen müssen. Dann würde Schwerin in der Liga bleiben. Ansonsten steht aufgrund zweier Bundesliga-Absteiger der Gang in die Verbandsliga an. Nach dieser Rückrunde allerdings haben sich die B-Junioren eine weitere Saison in der Regionalliga eigentlich verdient.

FCM Schwerin: Sprang – Kusat, Labrenz, Manthei, Frank, Werder, Schulze (41. Kastl), Ihle, Paper (41.Baerwinkel), Syrbe (80. Holst), Ulrich.