FC Maroc II: Punktabzug und lange Sperren

Ein Punktabzug klar über das Mindestmaß hinaus

Das Gremium mit Thorsten Nordholt (Vorsitz, TuS Medenbach) sowie den Besitzern Jürgen Eifler (FV Delkenheim) und Ingmar Schnurr (SV Erbenheim) stufte den Abbruch als gerechtfertigt ein und belangte die zweite Garnitur des Kreisoberligisten mit dem Abzug von neun Punkten (das Strafmaß beginnt in der Strafordnung bei drei Zählern), die im Rahmen des erlassenen vorläufigen Spielverbots quasi abgegolten sind. Dazu kommen 500 Euro Geldstrafe.

Zwei Spieler für insgesamt 36 Spiele gesperrt

Belangt wurde ein Maroc-Spieler mit einer Sperre über 24 Pflichtspiele, die auch auf Freundschaftsspiele ausgedehnt wird, aufgrund von Bedrohung und Tätlichkeit gegenüber dem Spielleiter. Ein weiterer FCM-Akteur muss zwölf Spiele zuschauen, darf ebenfalls keine Freundschaftsspiele bestreiten. Ihm werden diskriminierende Beleidigungen zur Last gelegt, was von Maroc-Seite relativiert wurde. Statt „Nazi“ soll der Ausdruck „Narzisst“ gefallen sein. Doch das Sportgericht hielt die Ausführungen des Schiedsrichters „für glaubhaft und nachvollziehbar“, erläutert Thorsten Nordholt.

Trainer erhält Platz- und Funktionsverbot

Mit einem sechswöchigen Platz- und Funktionsverbot wurde Samih Amraoui, Trainer der FCM-Zweiten belegt. Das Sportgericht hatte die Vorfälle in einer mündlichen Verhandlung aufgearbeitet. Der Spielleiter soll nach der Partie noch verfolgt worden sein.