2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Keinen Kreisligafußball wird es in dieser Spielzeit mehr auf dem Sportgelände des SV Störnstein (blaues Trikot) geben. Der Liganeuling zieht wegen heftiger Personalprobleme die Reißleine und wird kein Spiel mehr bestreiten.
Keinen Kreisligafußball wird es in dieser Spielzeit mehr auf dem Sportgelände des SV Störnstein (blaues Trikot) geben. Der Liganeuling zieht wegen heftiger Personalprobleme die Reißleine und wird kein Spiel mehr bestreiten. – Foto: Dagmar Nachtigall

Störnstein zieht Konsequenzen: Spielbetrieb wird eingestellt

Personalprobleme machen eine Fortsetzung der Saison nicht möglich +++ Auch in Luhe-Markt am Wochenende kein Kreisliga-Fußball

Die Vorzeichen haben es quasi schon vermuten lassen: Der SV Störnstein, Aufsteiger in die Kreisliga Nord und aktuell Tabellenvorletzter, wirft wegen großer Personalnöte das Handtuch und wird sich aus dem Spielbetrieb zurückziehen. So wird schon die für den morgigen Sonntag geplante Partie gegen Spitzenreiter SpVgg Vohenstrauß nicht mehr angepfiffen.

Wie von Seiten des Abteilungsleiters Markus Baumann zu erfahren war, hat man sich beim Sportverein dazu entschieden, in den nächsten Partien nicht anzutreten und sich dann aus der Konkurrenz nehmen zu lassen. Ein absoluter Personalnotstand hätte zu diesem nicht einfachen Entschluss geführt, denn drei Spieler haben den Verein verlassen und mehrere Akteure stellen wegen der immer noch vorherrschenden Pandemie aus Rücksicht auf die Familie ein sportliches Engagement vorübergehend ein, so der Störnsteiner Fußballboss. Nachdem der SV weder über eine zweite Herrenmannschaft noch über ein A-Juniorenteam verfügt und so keine personelle Unterstützung möglich ist, war der Rückzug nun wohl die einzig sinnvolle Maßnahme.

Ist das das Ende des Störnsteiner Fußballs? Keineswegs, verspricht Markus Baumann, der ankündigt, in der kommenden Spielzeit wieder eine Mannschaft zu stellen. In welcher Liga diese nun wieder "angreifen" wird, ist derzeit noch offen. Laut Kreisspielleiter Albert Kellner ergeht nach dreifachem Nichtantritt eine Meldung an das Sportgericht, erst dann werden alle bislang absolvierten Spiele des SV Störnstein aus der Wertung genommen. Ob beim Störnsteiner Fall dann der "Corona-Paragraph 94" zu Rate gezogen wird, was zur Folge hätte, dass der SVS nur eine Etage tiefer in der Kreisklasse wieder im Wettbewerb stünde, vermag Kellner nicht zu sagen. Die Entscheidung obliege da einzig und allein dem Sportgericht, so der Kreisfußballchef.

Die zweite Spielabsage der Kreisliga betrifft die Partie FC Luhe-Markt gegen den FC Dießfurt. Hier spielen die vorgegebenen Hygieneauflagen die entscheidende Rolle, denn die Umsetzung kann der gastgebende FC aktuell nicht gewährleisten. Laut Albert Kellner ist nach den Regularien des Bayerischen Fußballverbands eine Absage aus diesem Grund kostenfrei und problemlos. Dann, wenn die Luher die Voraussetzungen für ein Spiel unter Wettkampfbedingungen geschaffen hätten, könne ein Nachholtermin festgelegt werden.

Aufrufe: 019.9.2020, 10:12 Uhr
Werner SchaupertAutor