2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
Autsch! Tim Heine erlebte den dritten Überlinger Treffer als körperliche Pein. | Foto: Wolfgang Scheu
Autsch! Tim Heine erlebte den dritten Überlinger Treffer als körperliche Pein. | Foto: Wolfgang Scheu

Tim Heine: "Es waren zwei blaue Augen"

Löffingens Trainer Heine sieht erneut wildes kick and rush

Verlinkte Inhalte

Vor der Analyse muss er erst einmal tief durchatmen. „Es war schon wieder viel zu spannend“, sagt Tim Heine, Trainer des FC Löffingen, nach dem 4:3-Sieg seiner Mannschaft gegen den Landesligaaufsteiger FC Überlingen und einem wilden Spiel mit kick and rush und erkennbarer Sorglosigkeit mancher seiner Kicker.
„So etwas macht einen Jürgen Klopp fertig, so was macht mich fertig“, so Heine, „in so einer Partie schnellt einfach der Puls hoch“. Dabei hatte der Löffinger Trainer nicht noch einmal eine Partie wie jüngst in Obereschach erleben wollen, als der FCL als 5:3-Sieger den Platz verlassen hatte. „Die erste Halbzeit war völlig in Ordnung“, befindet Heine, der ein klares Chancenplus seiner Mannschaft sah, die sich dank der Treffer von Schuler (21.) und Gaudig (45.) mit einem komfortablen Vorsprung in die Pause verabschiedete. „In der Kabine waren wir uns dann alle einig, dass wir das Ding zu null heimbringen wollen“, erinnert sich der FCL-Trainer. Und alle seine Kicker hätten zustimmend genickt. Doch die Überlinger ließen sich nicht einfach einlullen, torpedierten den von Heine eingeforderten Stabilitätspakt und machten aus dem 0:2 binnen zehn Minuten ein 2:2. Heine sah’s mit Grausen, griff sich immer wieder an den Kopf („da kommen jetzt ein paar graue Haare dazu“) und erlebte, wie sein Team, das die Abwehrarbeit kollektiv zu sorglos genommen hatte, wieder Gas gab und auf 4:2 erhöhte – um es nach dem Überlinger 4:3 doch noch einmal spannend zu machen. „Wir sind mit zwei blauen Augen davongekommen“, sagt Heine. Das hätten auch seine Spieler gespürt, die nach dem Schlusspfiff trotz des Sieges mit gesenkten Köpfen vom Platz schlichen.
Aufrufe: 029.8.2017, 00:00 Uhr
Johannes Bachmann (BZ)Autor