2024-04-24T13:20:38.835Z

FuPa Portrait

Black Lives Matter - "Halbzeit Drei" #15

Podcast: Mainzer Schiedsrichter Steevie Mandana spricht über Diskriminierung auf Plätzen der Region / Aktiv in Black Lives Matter-Bewegung

Steevie Mandana ist Schiedsrichter aus Leidenschaft. Während der Saison steht er Woche für Woche auf dem Platz und als Spielleiter stets im Rampenlicht. Dass das nicht immer einfach ist, kann sich jeder Fußballer denken. Doch Steevie hatte in seiner bisherigen Schiedsrichter-Laufbahn nicht nur mit kniffligen Entscheidungen auf dem Platz zu kämpfen, der 24-Jährige wurde als Refeere unter anderem Opfer von rassistischen Beleidigungen. Ein Schicksal, welches nicht nur ihm widerfuhr, sondern er mit anderen dunkelhäutigen Spielern, Trainern und Schiedsrichtern teilt. Die durch den grausamen Tod von George Floyd entflammte Black-Lives-Matter-Bewegung, nutzt mittlerweile auch Steevie Mandana um öffentlich auf Rassismus und Diskriminierung gegenüber dunkelhäutigen Menschen aufmerksam zu machen. Genau das macht er auch in der neusten Folge vom FuPa-Podcast "Halbzeit Drei". Xenia und Johannes berichtet der Mainzer Schiedsrichter von Rassismus auf den Plätzen der Region und erzählt von seiner aktiven Rolle bei Protesten und Demonstrationen gegen Rassimus.

Hört rein!


"Halbzeit Drei"
befasst sich mindestens einmal im Monat mit grundliegenden und überregionalen Themen des Amateurfußballs. Geführt wird der Podcast von den Journalismus-Studenten Xenia Schipp, Mattis Quentin und Johannes Wolf in Zusammenarbeit mit FuPa, sowie der VRM. Alle Folgen sind bei Apple Podcasts, Spotify, und YouTube zu finden.



Schluss-Sequenz im Wortlaut: "Uns ist es wichtig Euch bei so einem Thema noch final etwas mizugeben. Ihr habt es gehört, was Steevie zu erzählen hat, was er und andere dunkelhäutige Mitmenschen mitmachen müssen und was für eine Abscheulichkeit solche Vorfälle sind. Wir sind ehrlich, wir haben keine Ahnung wie es sich anfühlt, damit konfrontiert zu werden. Man denkt, man kann sich das vorstellen, aber wir glauben, dies geht nur, wenn man es am eigenen Leibe erfahren musste. Rassismus gibt es auch auf Fußballplätzen, auch im Amateurfußball und auch in unserer Region. Teil davon sind nicht nur diejenigen, die ekelhafte Äußerungen in diese Richtung tätigen, sondern auch diejenigen, natürlich zu einem deutlich kleineren Teil, die sie mitbekommen und nichts dagegen machen. Wenn hier der Mut und die Selbstverständlichkeit dagegen vorzugehen steigt, machen wir alle einen großen Schritt in die richtige Richtung. Wir helfen alle mit, dass so etwas nicht mehr vorkommt. Und wenn, dann in deutlich weniger Fällen. Bei so einem Thema ist jeder gefragt, denn bei Rassimus und Diskriminierung darf es keine zwei Sichtweisen geben."


Aufrufe: 010.7.2020, 18:00 Uhr
"Halbzeit Drei"-TeamAutor