2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligabericht
Mit zwei Toren gegen den SV Lohmar sicherte Neuzugang Robin Brummenbaum (l.) seinen Nümbrechtern drei Punkte.Foto: Giesen
Mit zwei Toren gegen den SV Lohmar sicherte Neuzugang Robin Brummenbaum (l.) seinen Nümbrechtern drei Punkte.Foto: Giesen

Unattraktives Gebolze in Nümbrecht

Landesliga: SSV gewinnt hart geführtes Spiel — FV Wiehl holt Zwei-Tore-Rückstand auf

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Oberberg. Die Fußballer des SSV Nümbrecht schlagen den SV Lohmar in einer unattraktiven Landesliga-Begegnung. Der FV Wiehl holt ein 0:2 beim FV Bonn-Endenich auf und verdient sich einen Punkt.

SSV Nümbrecht — SV Lohmar 2:1 (1:1). Die knapp 200 Zuschauer auf der Nümbrechter Sportanlage hätten ihr Eintrittsgeld vermutlich gerne zurückbekommen. Vor allem in der ersten Hälfte lieferten sich die beiden Teams über weite Strecken ein planloses Gebolze.

Die Gäste agierten überraschend aggressiv, attackierten den Gastgeber schon früh oder spielten lange Bälle in die Spitze. Gleiches tat auch der SSV.

Einzige Lichtblicke waren die beiden frühen Tore. Jeffrey Eshun erzielte die Führung für Lohmar (5.), Robin Brummenbaum gelang im Gegenzug der Ausgleich (6.).

„Alle Gegner spielen gegen uns mit Tempo und Feuer. Das war anstrengend zum Zuschauen”, brachte SSV-Trainer Torsten Reisewitz seinen Unmut über die Partie zum Ausdruck.

Dem Coach fehlte die Laufbereitschaft seiner Mannschaft, um den stets im Vollsprint agierenden Gästen den Zahn zu ziehen. „Das ist nicht das Spiel was wir wollen”, meinte Reisewitz, der nach der Pause aber einen nachlassenden Gegner sah. Nümbrecht hatte das Spiel nun besser im Griff, machte die Räume enger und stand defensiv sicher. Allerdings schaffte es der Gastgeber auch nicht, klare Chancen herauszuspielen.

In der Schlussphase bewies Robin Brummenbaum, warum der SSV ihn vor der Saison geholt hat. Schon sein erster Treffer fiel in typischer Mittelstürmermanier und auch das zweite Tor, wie das erste per Kopf, diesmal nach einer Flanke von Philipp Wirsing, ging auf sein Konto (81.).

„Wir haben uns mit Energie gegen den Gegner gestellt. Auf manchen Positionen war Lohmar einfach schneller als wir. Wir hätten uns auch über ein Unentschieden nicht beschweren können”, meinte Reisewitz.

Bitter für die Gäste war zudem die Verletzung von Jonas Timmer, der nach einem unglücklich verlaufenen Zweikampf vor Schmerzen schrie und schon in der ersten Hälfte ausgewechselt werden musste. „Wir wünschen gute Besserung. Ich hoffe, es ist nichts schlimmeres passiert”, sagte Reisewitz.

Schiedsrichter: Katharina Sabine Gerhard (Ippendorf) - Zuschauer: 230
Tore: 0:1 Jeffrey Eshun (5.), 1:1 Robin Brummenbaum (6.), 2:1 Robin Brummenbaum (81.)


FV Bonn-Endenich — FV Wiehl 2:2 (1:0). Dank eines Elfmeters und eines Eigentores haben die Wiehler noch einmal den Kopf aus der Schlinge gezogen. In einer insgesamt hektischen Partie, die geprägt war von vielen harten Zweikämpfen und Diskussionen auf und neben dem Feld, hatten die Wiehler durch Michael Möller die erste Chance (11.), doch das erste Tor machte der Gastgeber durch Ralf Jegel (15.) nach einem Fehlpass der Gäste im Aufbauspiel.

Robuste Zweikämpfe des Gegners und ein vermeintliches, aber nicht geahndetes Handspiel im Strafraum nach einem Abschluss von Maurice Häger brachten Wiehls Trainer Ingo Kippels zunehmend auf die Palme. Als der Schiedsrichter nach dem Seitenwechsel auf Elfmeter für Bonn entschied, lief das Fass bei Kippels über und der Referee verwies ihn des Innenraums.

„Aus meiner Sicht war es niemals ein Elfmeter”, bewertete Kippels die Aktion von Häger anders als der Unparteiische. Philipp Menzler traf zum 2:0 (50.).

Nur fünf Minuten später gab es einen Handelfmeter für die Gäste, den Radion Miller zum Anschluss verwandelte. „Von da haben wir nur noch auf ein Tor gespielt”, meinte Kippels, der zwei wegen Abseits nicht gegebene Tore seines Teams überstehen musste, ehe ein Eigentor von Andreas Kühlwetter den Ausgleich bedeutete (82.). Jan Peters vergab in der Schlussminute aus fünf Metern per Kopf sogar den Siegtreffer.

Schiedsrichter: Daniel Pilz (Köln-Nord) - Zuschauer: 78
Tore: 1:0 Ralf Jegel (15.), 2:0 Philipp Menzler (50. Foulelfmeter), 2:1 Radion Miller (55. Handelfmeter), 2:2 (82. Eigentor)


Aufrufe: 018.9.2017, 13:00 Uhr
Oberbergischer Anzeiger/Thoas GiesenAutor