2024-04-24T13:20:38.835Z

Pokal
Bahadir Incilli (r.) scheitert mit dem FC Leverkusen im Pokal.
Bahadir Incilli (r.) scheitert mit dem FC Leverkusen im Pokal.

Pokal-Aus nach hartem Kampf und viel Pech

Fußball-Landesligist FC Leverkusen scheitert mit 2:4 nach Verlängerung am FC Pesch

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Leverkusen. Fußball-Landesligist FC Leverkusen hat den Einzug ins Halbfinale des Kreispokals denkbar knapp verpasst. Dem Mittelrheinligisten FC Pesch gaben sich die Leverkusener erst nach Verlängerung und hartem Kampf mit 2:4 (2:2, 0:1) geschlagen.

In einer zunehmend hektischer werdenden Partie diktierten die Gastgeber im ersten Durchgang das Geschehen, nutzten jedoch ihre zahlreichen Torchancen nicht. Zudem wurde ihnen ein ihrer Ansicht nach klares Tor nicht anerkannt, als ein Freistoß von Spielertrainer Erkan Öztürk an Latte und Pfosten prallte und dann auch deutlich über die Linie sprang. „Der völlig überforderte Schiedsrichter meinte dazu nur, dass er nun mal keinen Linienrichter hätte, der dies dann sehen müsste. Ich finde aber, dass der Ball deutlich genug über der Linie war und sogar das Netz berührt hat. Die Pescher haben sich danach kaputtgelacht”, erklärte der erboste Öztürk.

Dafür gingen die harmlosen Gäste mit ihrer ersten nennenswerten Offensivaktion nach 40 Minuten in Führung. Unmittelbar nach Anpfiff der zweiten Hälfte egalisierte der FCL durch Alexander Willms nach einem Eckstoß. Nach 73 Minuten gelang Enzo Bosa dann das völlig verdiente 2:1. „Ich hatte nie die Befürchtung, dass wir ein Gegentor kassieren würden”, so Öztürk. Doch das fiel in der 80. Minute, und zwar aus stark abseitsverdächtiger Position.

Die Verlängerung begann denkbar ungünstig für den FCL, denn Torhüter Fabian Mettke ließ einen sicherlich haltbaren Freistoß ins kurze Eck rutschen. Kurz darauf ließ sich Amine Azzizi durch Pöbeleien der Gäste provozieren und sah Gelb-Rot. Trotzdem machte Leverkusen weiter Druck, lief aber in der Schlussminute in den entscheidenden Konter. „Wir haben alles versucht und viel Pech gehabt”, erklärte Öztürk, der sich freilich über Azzizis Platzverweis ärgerte: „Das darf einfach nicht passieren. Jetzt fällt er am Sonntag auch noch aus.”

Am Sonntag empfängt der FCL um 15.15 Uhr am Birkenberg in der Meisterschaft den Tabellendritten Borussia Lindenthal-Hohenlind. „Es wundert mich nicht, dass die so weit oben stehen. Ich sehe sie generell im oberen Tabellendrittel. Trotzdem gehen wir klar auf drei Punkte, zumal wir zu Hause spielen”, sagt Öztürk, der neben Azzizi auch Lesley Petekrey und Maurice Malik ersetzen muss. Zudem ist der Einsatz des angeschlagen Benjamin Wadenpohl fraglich.

Schlebusch tritt bei Fortuna II an

Ausgeruhter wird auf jeden Fall der Lokalrivale SV Schlebusch das Auswärtsspiel bei Fortuna Köln II (Sonntag, 15.15 Uhr) angehen können. Wer für die Fortuna-Reserve auflaufen wird, bleibt abzuwarten, da immer die Möglichkeit besteht, Verstärkung aus dem Drittligakader anzufordern.

Unabhängig davon ist Schlebuschs Coach Stefan Müller nach dem überzeugenden Derbysieg über den FC Leverkusen guter Dinge: „Natürlich hoffe ich, dass der Knoten bei uns geplatzt ist. Wir haben gezeigt, dass wir immer noch das Potenzial haben, in dieser Liga viele Teams zu ärgern. Zudem steht wieder nahezu das komplette Personal zur Verfügung, was die Arbeit einfacher macht.”

Aufrufe: 014.9.2017, 19:30 Uhr
Leverkusener Anzeiger/ Frank GrafAutor