2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Kollektives Zusammensacken auf Seiten der Eintracht nach dem Schlusspfiff
Kollektives Zusammensacken auf Seiten der Eintracht nach dem Schlusspfiff – Foto: Randow

Marek Lesniak hat es mit dem SVF geschafft

Eintracht Hohkeppel verpasst erneut den Aufstieg — TuS Lindlar steigt in die Kreisliga ab

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Unterschiedliche Gefühlslagen in der Gemeinde Lindlar. Während der SV Frielingsdorf nach einer starken Aufholjagd in der Rückrunde den Klassenerhalt feiern kann, ist bei den Nachbarn Eintracht Hohkeppel und TuS Lindlar trauern angesagt. Die Eintracht verpasste auch im dritten Anlauf den Sprung in die Landesliga, landet wie in der Vorsaison auf dem undankbaren 3. Platz und der TuS Lindlar steigt nach 54 Jahren auf Verbandsebene erstmals wieder in die Kreisliga ab.

Germania Geyen — Eintracht Hohkeppel 0:0. Die Durdu-Elf stand kurz vor dem großen Wurf. Doch am Ende stand die große Enttäuschung. Beim Abstiegskandidaten kam die Eintracht nicht über ein torloses Remis hinaus und musste somit den Konkurrenten SG Köln-Worringen kurz vor der Ziellinie wieder passieren lassen. „Wir haben kein gutes Spiel gemacht und so war es über 90 Minuten ein ausgeglichenes Spiel. Wir sind nun einfach nur traurig”, so Eintrachts Sportlicher Leiter Kevin Theisen.

Die hitzige Partie wurde zwischendurch wegen Tumulten mehrere Minuten unterbrochen und auch auf dem Platz ging es hoch her. Yannick Jerusalem sah nach einem Foul die Ampelkarte (90+8.) und auf der Gegenseite gab es gleich zwei Ampelkarten (90. +4, 90.+11) und eine glatte Rote Karte nach einer Tätlichkeit (90.+8).




TuS Lindlar — SG Köln-Worringen 0:4 (0:1). Der TuS bot den ambitionierten Gästen in der 1. Halbzeit ein Spiel auf Augenhöhe und kam zu einigen Torabschlüssen, die jedoch nicht den Weg ins Netz fanden. Auf der Gegenseite gingen die Gäste nach einem Freistoß in Front. TuS-Keeper Tobias Kapellen konnte den Freistoß noch parieren, doch den Abpraller verwertete Tarkan Aydin (28.) zur Gästeführung. Auch nach dem Seitenwechsel zeigten die TuS-Spieler eine ansprechende Leistung, versäumten es jedoch abermals die Torchancen zu verwerten.

In der Schlussphase warf der TuS alles nach vorne und kassierte nach einem Konter das 0:2 durch Abbas Gökberk Basdegirmenci (88.). Fadi Jfeily (90.+1) und erneut Basdegirmenci (90.+3) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. „Wir brauchen einfach zu viele Torchancen. Das ist unser großes Manko, an dem wir unbedingt arbeiten müssen. Ansonsten kann ich keinem Spieler einen Vorwurf machen. Kämpferisch und läuferisch haben die Jungs alles gegeben. Es ist schon bitter, mit so einer Truppe abzusteigen. Für uns kann nun nur der direkte Wiederaufstieg das Ziel sein”, so Coach Scheider.”



SV Frielingsdorf — FC Bensberg 5:1 (0:1). Es ist vollbracht. Mit der letzten Kraft rettet sich die Lesniak-Elf ins Ziel und kann völlig verdient den Klassenerhalt bejubeln. „Wir haben einen überragenden Trainer samt Team gefunden, der in der Rückrunde eine starke Einheit geformt hat”, bilanzierte SVF-Pressesprecher Marco Ripplinger. In der 26. Minute gerieten die Hausherren nach einem Gegentreffer von Patrick Mocan erneut in Rückstand, doch davon ließ sich die Heimelf nicht beirren. Nach dem Seitenwechsel setzte der SVF alles auf eine Karte und lieferte 45 Minuten tollen Offensivfußball. Der zur Halbzeit eingewechselte Norman Lemke erzielte den Ausgleich (61.), ehe Philipp Schmidt (65.) zur Führung traf. Lemke erzielte im Anschluss seine Treffer zwei und drei (75., 81.) und brachte den SVF damit endgültig auf die Siegerstraße. Den Schlusspunkt setzte Etienne Parmentier (90.+3) in der Nachspielzeit.



FC Hürth II — TuS Marialinden 2:0 (0:0). Kurz nach dem Seitenwechsel gingen die Gastgeber durch Maik Müller-Bachem (48.) in Führung. Zehn Minuten später sorgte Gürkan Sarkin mit dem zweiten Treffer (58.) für den gleichzeitigen Endstand. Aufgrund der starken Rückrunde schließt der TuS die Saison auf dem 5. Platz ab.



TV Hoffnungsthal — SV Westhoven-Ensen 3:4 (1:2). Zum Abschluss der ersten Bezirksligasaison bekamen die Fans noch mal zahlreiche Treffer am Bergsegen zu sehen. Die Brandenburg-Elf erzielte dabei zwar einen Treffer weniger als die Gäste, doch der TVH kann dennoch auf eine starke Premierensaisonzurückblicken. Nach 120 Sekunden musste TVH-Keeper Paul Kuschmitz das erste Mal den Ball aus dem Netz fischen. Jan-Phillip Hammes (2.) traf zur Gästeführung und legte in der 23. Minute das 2:0 nach. Zwei Minuten später verkürzte David Wecker jedoch auf 1:2. Nach dem Seitenwechsel sorgte Christopher Heuckeroth (49.) für den Ausgleich, ehe Stefan-Daniel Pires (60.) und erneut Hammes (66.) für das 4:2 sorgten. David Wecker gelang in der Nachspielzeit mit seinem zweiten Treffer der Anschluss (90.+2).

Aufrufe: 016.6.2019, 20:10 Uhr
KSTA-KR / Andreas FrankenAutor