2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Franco Soave, Spielertrainer des FC Lengdorf, stellt seine Top-Elf vor. Christian Riedel
Franco Soave, Spielertrainer des FC Lengdorf, stellt seine Top-Elf vor. Christian Riedel

Top-Elf von Franco Soave: „Zwetschge“, „The Hammer“ und ein Vorbild als Coach

Spielertrainer des FC Lengdorf präsentiert seine Top-Elf der Karriere

Franco Soave ist derzeit Spielertrainer beim FC Lengdorf. In seiner Laufbahn spielte er mit vielen starken Kickern zusammen. Der 38-Jährige präsentiert die Top-Elf seiner Karriere.

Lengdorf - Franco Soave ist derzeit Spielertrainer beim FC Lengdorf. In der Jugend spielte er für den FC Bayern und die SpVgg Unterhaching. Im Herrenbereich lief er für einige Vereine von der Bayernliga bis zur Kreisliga auf. Zudem spielt er Futsal für die Beton Boys München. Für Fussball Vorort / FuPa Oberbayern hat Soave die Top-Elf seiner bisherigen Karriere zusammengestellt.

Tor

Johannes Preis (FC Lengdorf)

Wenn er nicht gerade sein Silo absperrt, ist Hans ein absoluter Klasse-Rückhalt für uns in Lengdorf. Er hat einen großen Anteil an unserem Erfolg in der Vorrunde und ist deshalb nach nur 15 Spielen meine Nummer eins im Dream-Team. Ich hoffe, er wird mit der Zeit noch ein wenig verrückter.

Abwehr

Fabian Aupperle (FC Erding)

Fabi ist fußballverrückt und bringt alles mit, was man sich als Mitspieler, Trainer oder Verein wünschen kann. Er hat ein grandioses Stellungsspiel und seine diagonalen Bälle sind eine Augenweide. Als Trainer war er immer perfekt vorbereitet und voller Tatendrang. Ich hoffe, er bleibt dem Fußball treu und sucht sich bald eine neue Aufgabe. Auf der Tanzfläche muss er allerdings noch einiges dazulernen.

Cedo Babic (TSV Maccabi München)

Cedo Babic kenne ich eigentlich nur als Gegner. Seit der Jugend hat er mir in jedem Spiel Kopfschmerzen bereitet. Er kann ein Spiel lenken, wie kein Anderer. Cedo ist ein Dirigent des Spiels. Er sollte ein Orchester leiten. Toller Fußballer!

Ercan Maraz (FC Aschheim)

Maraz ist ein Freigeist, leider nicht der Schnellste, aber mit viel Potenzial im Spielaufbau und einem perfekten Stellungsspiel. Wir haben in Aschheim lange gemeinsam auf der Sechs gespielt und es hat einfach verdammt viel Bock gemacht. Er ist ein sehr guter Freund und deshalb hat er einen Platz rechts hinten bekommen. Ich hoffe, wir dürfen ihn noch einmal auf dem Fußballplatz erleben, denn nach Lengdorf sind es von ihm aus nur fünf Minuten mit dem Fahrrad.

Mittelfeld

Daniel Jungwirth (FC Bayern München)

Daniel hat etwas in die Wiege gelegt bekommen, das nur ganz wenige Fußballer haben. Seine Art und Weise mit dem Ball umzugehen und es dabei auch noch als das Normalste der Welt aussehen zu lassen, hat mir immer ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Schon in der Bayern-Jugend hat er einige extrem schwindlig gespielt. Ich wünsche ihm persönlich für seine Trainerkarriere viel Erfolg.

Thomas Broich (SpVgg Unterhaching)

Der Mozart in meiner Mannschaft. Bei Thomas hat man bereits in der Hachinger B-Jugend gemerkt, dass er unbedingt Profi werden möchte. Er hat extrem hart dafür gearbeitet und es deshalb auch verdient. Dass er jedoch so durch die Decke geht, hätte ich nicht gedacht. Seine Erfolge in Australien waren unglaublich. Ich habe online sehr viele Spiele verfolgt und war immer extrem stolz auf ihn.

Thomas Hitzlsperger (FC Bayern München)

Mit Thomas habe ich ebenfalls lange in der Bayern-Jugend gespielt. Wir haben fast jede Abschlussfeier bei seinen Eltern in Forstinning gefeiert. Mit zehn Jahren war mir schon klar, das wird ein ganz Großer. Er hat die Gegner jede Saison fast im Alleingang kaputt geschossen. Bei seinen Eltern stand ein Tor zwischen Kühen und Schweinen, wo er ständig draufgehauen hat. Sein Scheunentor auf dem Hof war auch ziemlich ramponiert. Er hat eine grandiose Karriere hinter sich und steht deshalb zurecht in meiner Mannschaft. Ich hoffe, er kann in Stuttgart weiterhin viel bewegen und in die Bundesliga aufsteigen.

Christian Rickhoff (FC Finsing)

Die erste Begegnung mit Christian war bei einem Kreisliga-Spiel in Finsing. Ich habe mir dort meine neue Mannschaft angesehen und er hat sich als neuer Spieler bei mir vorgestellt. Zu diesem Zeitpunkt war mir nicht bewusst, wie viel Freude mir dieser Junge bereiten wird. Die Art und Weise, wie er bei mir gespielt hat war fantastisch. Er hatte auf dem Platz alle Freiheiten, was er mit vielen Toren und Assists zurückzahlte. Er könnte definitiv ein paar Ligen höher spielen, aber seine Loyalität zum Verein schätze ich sehr. Seine Freistöße sind wie Elfmeter und als Typ ist er ein ganz feiner Kerl.

Sturm

Amar Cekic (Beton Boys Futsal)

Ein Bolzplatzkind, wie es im Buche steht. Wenn ich Amar spielen sehe, muss ich immer an meine Jugendzeit auf diversen Betonplätzen denken. Wir waren frei im Kopf und alles, was wir wollten, waren ein Ball und zwei Tore. Amar verkörpert diesen Sport zwischen Klein- und Großfeld wie kein anderer Spieler. Viele extravagante Kleinfeldspieler kommen auf einem großen Feld nicht zurecht, bei Amar ist das nicht so. Ihm schaut man überall gerne zu wie er seine Gegner teilweise schwindlig spielt. Ich wünsche ihm für sein neues Kapitel viel Erfolg und eine verletzungsfreie Zeit.

Zvjezdan Misimović (FC Bayern München)

Bevor „Zwetschge“ zu Bayern kam, waren wir oft Gegner. Bei manchen Derbys in der E-Jugend kam es auch schon mal zu Raufereien zwischen unseren Vätern. Nach seinem Wechsel zu Bayern haben sie sich vertragen und wir waren alle sehr froh, so einen vielseitigen Spieler in unseren Reihen zu haben. Sein Werdegang ist ein absoluter Traum. Alleine die Meisterschaft mit Wolfsburg ist die Kirsche auf der Sahne. Als ich ihn mit Zigarre und Meisterschale gesehen habe, sind mir die Tränen gekommen. Einfach nur verrückt, was er in diesem Jahr in Wolfsburg geleistet hat. Ich habe mich sehr für ihn gefreut. Er hatte viele gute Jahre, aber das Meisterjahr in Wolfsburg wird vielen in Erinnerungen bleiben. Ich bin stolz, dass ich mit ihm zusammenspielen durfte.

Marko Ivic (FC Aschheim)

Das Beste kommt wie immer zum Schluss. Marko und ich telefonieren heute noch täglich und schwelgen in alten Erinnerungen. Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen. Ich bin 1997 vom FC Bayern zur SpVgg Unterhaching in die B-Jugend gewechselt und wir haben uns vom ersten Tag an prächtig verstanden. Marko hat mich gleich sehr gut aufgenommen und integriert. Wir sind nicht nur beste Freunde, sondern ich durfte auch sein Trauzeuge und der Taufpate seiner Kinder werden. Wir haben in Haching eine fantastische Zeit zusammen gehabt und viele große Gegner geschlagen. Leider wurde er damals nicht in die Amateure übernommen und somit haben sich unsere Wege erst einmal getrennt. Als ich zu Ottobrunn gewechselt bin, habe ich ihn sofort zu mir geholt. Wir sind zweimal in Folge aufgestiegen und hatten zu dritt, gemeinsam mit Michael Mornhart, über 70 Tore und knapp 100 Assists pro Saison. Des Weiteren sind wir zusammen mit Aschheim in die Bezirksliga und mit Grünwald in Landesliga aufgestiegen. Er ist nicht nur ein absoluter Killer vor dem Tor, sondern hat auch das perfekte Auge für seinen Mitspieler. Marko war es immer wichtiger vor dem Tor querzulegen als selbst einzunetzen. Solche Spielertypen findest du heute ganz selten. Schade, dass er seit ein paar Jahren kaum noch Zeit für den Fußball findet. Ich würde mich riesig freuen, ihn als Trainingsgast bei uns in Lengdorf zu sehen. Jede Kabine braucht einen Marko Ivic!

Trainer

Siggi Niggl (Coach in der Jugend bei der SpVgg Unterhaching, FC Aschheim und TSV Grünwald)

Von Siggi haben wir in der Jugend den letzten nötigen Schliff für den Herrenbereich bekommen. Wir sind gemeinsam in die A-Jugend-Regionalliga aufgestiegen und hatten damals schon eine grandiose Zeit. Er hat uns sehr viel beigebracht und war deshalb maßgeblich an den Erfolgen beteiligt. Mit Grünwald haben wir einige Jahre später den Aufstieg in die Landesliga gemeistert. Die Aufstiegsfeier war so heftig, dass der Coach am nächsten Tag bei mir zu Hause von meinem Vater abgeholt werden musste, damit er zum Bahnhof kommt. Was mir immer sehr gut gefallen hat ist, dass er mit absolutem Herzblut bei der Sache ist. Er lebt die Coaching-Zone und das komplette Drumherum wie kein Anderer. Seine Trainingseinheiten waren nie langweilig und er hat immer die passenden Ansprachen gefunden. Mein absolutes Vorbild. Er brennt für diesen Sport!

Text: Patrick Huljina

Aufrufe: 028.5.2020, 17:18 Uhr
Patrick HuljinaAutor