2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Der 1. FC Bad Kötzting II (in Rot) und die SG Lohberg kämpfen um den Aufstieg. Foto: Simon Tschannerl
Der 1. FC Bad Kötzting II (in Rot) und die SG Lohberg kämpfen um den Aufstieg. Foto: Simon Tschannerl

Zweikampf um den Aufstieg

Kreisklasse Ost: An der Tabellenspitze gibt es ein Duell, im Tabellenkeller einen Vierkampf um den Klassenerhalt.

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Die Meisterschaft in der Kreisklasse Ost dürfte in dieser Saison wohl nur über die zweite Mannschaft des 1. FC Bad Kötzting führen, denn von 48 möglichen Punkten aus den ersten 16 Spielen holte man 45 Zähler. Mit 48:8 Toren kann sich auch die Torbilanz sehen lassen. Die einzige Mannschaft, die es bislang geschafft hat, der Kuchler-Truppe Punkte abzunehmen, war der FSV Pösing, der mit 1:0 die Oberhand behielt.

39 Zähler einsammeln konnte die SG Lohberg, die damit den Relegationsrang belegt. Der Rückstand von sechs Punkten ist akzeptabel, denn schon am zweiten Spieltag musste man gegen den FC Altrandsberg eine Niederlage einstecken. Und auch gegen Chamerau und Bad Kötzting II hatte man jeweils knapp verloren.

Der Vorsprung ist komfortabel
Der aktuelle Vorsprung auf Rang drei beträgt fünf Punkte – bei einem Spiel weniger. Der FSV Pösing scheint den Ausflug in die Kreisliga gut überstanden zu haben. Aktuell liegt man mit 34 Zählern auf dem dritten Platz. Mit knapp 23 Jahren schickt Trainer Fritz Wittmann ein sehr junges Team Woche für Woche aufs Feld. Dabei ist es wohl der natürliche Lauf, dass Leistungsschwankungen normal sind. Doch am Saisonanfang hat die Relegation an den Kickern von der Brückl Seign noch genagt, denn aus den ersten sieben Spielen holte man drei Siege und ein Unentschieden, verlor jedoch auch drei Niederlagen.

Für den SV Stachesried dürfte es auch in diesem Jahr nichts werden mit der Rückkehr in die Kreisliga. Der Start verlief ganz ordentlich mit vier Siegen und einem Unentschieden, ehe zwei Niederlagen gegen die beiden Spitzenteams folgten. In den letzten neun Spielen des Jahres holte man noch einmal sechs Siege. Zudem gab es ein Unentschieden und zwei Niederlagen.

Sehr gut schlägt sich bis dato auch die neuformierte Spielgemeinschaft aus Blaibach und Lederdorn. Gerade für die Lederdorner Spieler war es ein Aufstieg – vom Tabellenende der A-Klasse ins vordere Drittel der Kreisklasse. Umso beachtlicher war der Saisonstart, als man in den ersten sechs Spielen ohne Niederlage blieb. Anschließend kam ein kleines Tief, ehe es in den letzten vier Partien ausnahmslos Siege zu verzeichnen gab.

24 Punkte bedeuten zur Winterpause für den TSV Pemfling Platz sechs. Im Sommer lief es gut für die Kerscher-Elf, da wurden leise Hoffnungen wach, ganz vorne mit angreifen zu können. Doch im Herbst kam der Einbruch: Von 24 möglichen Punkten aus den letzten acht Spielen wurden nur noch sieben Zähler eingefahren. Tiefpunkt war dabei sicherlich die 0:5-Derbyklatsche in Pösing.

Auch im zweiten Jahr in der Kreisklasse scheint der Klassenerhalt für den FC Chamerau nur noch Formsache zu sein. 23 Punkte bedeuten eine solide Basis für die restlichen Spiele im Jahr 2020. Vor allem gegen die direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt wurde ordentlich gepunktet. Aber auch der Überraschungserfolg gegen die SG Lohberg zeigt, dass man mit dem FC immer rechnen muss.

Der FC Raindorf (in Rot) steckt ganz tief im Tabellenkeller. Foto: Simon Tschannerl
Der FC Raindorf (in Rot) steckt ganz tief im Tabellenkeller. Foto: Simon Tschannerl


Ein fester Bestandteil der Kreisklasse ist seit Jahren die SG Schloßberg, die mit 23 Punkten auf Rang acht überwintert. Der Start verlief katastrophal – nach vier Spielen hatte man immer noch Null Punkte am Konto. Doch dann folgte die Wende mit 20 Punkten aus den nächsten acht Spielen. Anschließend war der Saft alle, so holte man in den letzten fünf Spielen noch drei Punkte.

Nach vielen Jahren in der A-Klasse gelang dem FC Altrandsberg in der vergangenen Saison der Aufstieg. Bis es zum anvisierten Klassenerhalt reicht, braucht man noch einige Punkte. 18 Zähler stehen aktuell auf der Habenseite. Sechs davon konnte man allein schon gegen den SC Arrach-Haibühl einfahren. Ein wichtiger Dreier könnte auch der im letzten Spiel gegen Pemfling gewesen sein, was für die Vorbereitung Auftrieb geben sollte.

Rittsteig ist das Schlusslicht
Das Quartett im Abstiegskampf führt der SV Grafenwiesen mit zwölf Punkten an. Drei Siege stehen bislang zu Buche, die man in einer guten Phase der Saison zwischen dem achten und elften Spieltag geholt hat. Anschließend war nicht mehr viel los – in den letzten sechs Spielen ging man immer als Verlierer vom Platz, darunter auch die schmerzliche Niederlage gegen das Schlusslicht aus Rittsteig.

Ebenfalls mit zwölf Punkten überwintert der FC Raindorf auf dem Relegationsrang. Dabei nahm man die Aufstiegseuphorie mit, denn die ersten beiden Saisonspiele konnte man gewinnen. Allerdings gab es dann nur noch drei Unentschieden, ehe man zum Rückrundenauftakt den SV Rittsteig ein zweites Mal besiegen konnte.

Noch ist nichts verloren für Trainer Franz Aschenbrenner und seine Truppe vom SC Arrach-Haibühl. Zwar stehen erst zehn Punkte auf der Habenseite, doch der Rückstand ans rettende Ufer ist gering. Allerdings braucht es dann schnell die Wende, da der letzte Erfolg schon lange zurückliegt. Am 6. Oktober setzte sich der SC mit 4:2 in Chamerau durch.

Lange Zeit sah der SV Rittsteig wie ein sicherer Absteiger aus. Doch es gibt für den SV einen Lieblingsgegner, der SV Grafenwiesen heißt. Denn gegen den direkten Konkurrenten holte man alle sechs Punkte und erzielte dabei acht Tore. Ansonsten gab es nur noch wenig zu jubeln, denn in allen anderen Partien sprangen nur zwei Punkte und sechs Tore heraus. Dennoch ist für 2020 noch alles möglich.

Aufrufe: 027.12.2019, 10:00 Uhr
Thomas MühlbauerAutor