2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Nach fast 40 Anläufen (im Bild Niederlage beim TSV Sattelpeilnstein) konnten die Reservekicker der SG doch einem Gegner einmal etwas vormachen.
Nach fast 40 Anläufen (im Bild Niederlage beim TSV Sattelpeilnstein) konnten die Reservekicker der SG doch einem Gegner einmal etwas vormachen.

Erstmals gejubelt nach 39 Anläufen

Der historische Sieg der SG Schönthal II beim FC Lederdorn soll nicht schon wieder der letzte gewesen sein für so lange Periode.

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Sporthistorisches für den Landkreis war geschehen am letzten Sonntag, gegen 16 Uhr, an der Lederdorner Hauptstraße, gleichsam als Fußnote des Weltfußballs: Zum ersten Mal durfte die Reserve der SG Schönthal/Premeischl einen Sieg feiern beim 4:2. Und den mit Tragweite. Denn es war der erste seit Gründung der SG und das ist fast zwei Jahre her.

Nach einer Nullrunde im Vorjahr als Schlusslicht (8:102 Tore) bei 29 (!) Punkten Rückstand auf den Vorletzten SC Arrach-Haibühl. Heuer in der A-Ost brauchten die SG-Reservisten bis zum neunten Spieltag (!) für den ersten Punkt (2:2 gegen die „Rosenkränzler“). Hätten Sie es gewusst, wann Schönthaler und Premeischler Reserve zuvor letztmals gewonnen hatten? – Vor der Kooperation Schönthal II am 17. April 2016 (3:1 gegen Chammünster II), Premeischl II sportlich am 8. Mai 2016 (4:1 über Neunburg II), ehe am letzten Spieltag Gegner Mitterdorf II nicht angetreten war. Da lag nun wirklich ein Haufen Zeit dazwischen.

Wollte die sportliche Führung neulich gar nicht reden über diese schier unendliche schwarze Serie, lockerte dieser historische Sieg bei der „Ersten“ des FC Lederdorn, die solche Serien wahrlich nachvollziehen kann, doch die Zunge. Nach 39 Partien und nur einem Punkt. Sportlicher Leiter Ben Baier ist ein Stein vom Herzen gefallen: „Wir haben einen starken Zusammenhalt, das war endlich ein wenig Lohn dafür.“ Der erste Erklärungsversuch ist der einfachste: „Wir hatten teilweise große Verletzungsprobleme, wir haben viele Studenten in der Mannschaft, die uns durch den Semesterbeginn ausgefallen sind. Doch das ändert sich bald wieder.“ Der Manager war meist am nächsten dran und macht deutlich: „Unsere Leistungen waren oft nicht so schlecht, nur hat sich das eben nicht in den Ergebnissen widergespiegelt.“ So blickt auch Ben Baier etwas hoffnungsvoller in die Zukunft, in der nahenden Winterpause werden die Tanks gefüllt. Soll heißen, dass der Kader wieder breiter aufgestellt sein wird mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren. Damit muss sich keiner verstecken in der A-Ost.

Das Ziel bleibt klar formuliert: „Wir wollen natürlich den Klassenerhalt schaffen. Und wenn ich auf die Tabelle blicke, ist das kein aussichtsloses Unterfangen“, weiß Baier, dass der Tabellenletzte dennoch in die B-Klasse runter muss. Hätte der Kreisklassen-Absteiger nicht auch das Kellerderby gegen die punktgleichen Katzbacher verloren beim 1:3, es sähe schon heller aus. So klammert man sich an alles: Gemeinsam mit der ersten Garnitur zu trainieren müsse sich auszahlen. Weil die jungen Spieler lernen könnten. Am besten wäre, ein paar von der „Ersten“ würden mitspielen ...

Aufrufe: 017.11.2017, 08:00 Uhr
Thomas MühlbauerAutor