Unterschiedliche Stimmungslage

Das 1:1 am letzten Spieltag beim neuen Meister FC Günzburg war zuwenig – und eine besonders bittere Note erhielt die Geschichte, weil der Referee bei einem Eigentor von Günzburgs Dardan Kelmendi kurz vor Schluss unmittelbar davor die Partie unterbrochen hatte. „Das wirkt alles noch nach“, weiß SSV-Vorsitzender Christoph Nowak. Die Vorbereitung lief alles andere als wunschgemäß und auch der erhoffte Schwung durch den Wechsel aus der West- in die Nordgruppe zeigte bislang keine Wirkung.

Immerhin ging der Wunsch in Erfüllung, dass die Dillinger mit einem Heimspiel am Sonntag (18 Uhr) gegen den FC Lauingen starten können. Auch die Mohrenstädter haben in den vergangenen Monaten eine bittere Enttäuschung zu verdauen. Voller Freude waren die Schwarz-Gelben vor einem Jahr als Aufsteiger in die Bezirksliga Nord gestartet – und am Ende stand den Kickern der Frust ins Gesicht geschrieben. Zwar spielten die Lauinger unter dem im Winter verpflichteten Trainer Thomas Holzapfel eine passable Frühjahrsrunde, trotzdem musste der FCL in die Abstiegsrelegation, scheiterte dort am TSV Zusmarshausen und muss nun nach sieben Abgängen wieder ein neues Team aufbauen.

Ganz anders ist die Stimmungslage in Höchstädt, dem dritten Donau-Klub im Norden. Nach drei Jahren in der Kreisklasse hat sich der ehemalige Bezirksoberligist wieder eine Stufe weiter nach oben gearbeitet. Das vorgegeben Saisonziel Klassenerhalt klingt zwar auf den ersten Blick bescheiden, zumal sich die Rothosen gut verstärken konnten. Doch nach dem sportlichen Absturz mit drei Abstiegen zwischen 2008 und 2011 sind die Ziele eben niedriger gesetzt. Immerhin organisieren die Höchstädter am Samstag (17 Uhr) mit dem Landkreisderby gegen den FC Pfaffenhofen-Untere Zusam die offizielle Saisoneröffnung der Kreisliga Nord.