2020 kommt in Südbrandenburg die Ligen-Reform

Vor fast genau einem Jahr wurde durch einen offenen Brief des SV Aufbau Oppelhain in Südbrandenburg eine Diskussion um die zukünftigen Strukturen im Spielbetrieb angestoßen. Der Verein schlug darin unter anderem die Verkleinerung von Staffeln vor, um den Spieler- und Teamschwund aufzuhalten. Der Brief fand viele Befürworter und stieß auch beim Fußballkreis auf offene Ohren. Es folgten mehrere Diskussionsrunden innerhalb des Kreisverbandes und gemeinsam mit Vereinen, die schließlich im April in einer Umfrage mündete. Daran durften alle Südbrandenburger Vereine teilnehmen, die mit mindestens einer Mannschaft im Landes- oder Kreisspielbetrieb der Männer aktiv sind. Von insgesamt 97 Clubs gaben 78 ihre Stimme ab - die Quote lag bei mehr als 80 Prozent.

Im Vorstand und Spielausschuss des Fußballkreises Südbrandenburg wurden die Umfrage-Ergebnisse ausgewertet und anschließend beschlossen, dass die Änderungen zur Saison 2020/21 umgesetzt werden. Spielausschussvorsitzender Jens Runge teilt auf der Homepage des Verbandes mit: "Wir sind der Ansicht, mit den regionalen Vereinstagungen in Calau und Finsterwalde sowie der sich anschließenden Vereinsumfrage zur Anpassung & Weiterentwicklung des Erwachsenen-Spielbetriebs im Fußballkreis Südbrandenburg den richtigen Weg gewählt zu haben, um uns ein Meinungsbild der Vereine zur Spielklassenstruktur zu verschaffen."

Gefragt wurde in der Umfrage unter anderem nach den künftigen Staffelstärken der Kreisoberliga bis zur 2. Kreisklasse und nach dem Pokalmodus. Dieses favorisierte Modell ist dabei herausgekommen:

Kreisoberliga: 14 Mannschaften (bisher 16)
Kreisliga Ost + West: jeweils 14 Mannschaften (wie bisher)
1. Kreisklasse Ost, West und Süd: jeweils 12 Mannschaften (bisher jeweils14)
2. Kreisklasse Nord, West, Süd und neu Ost: jeweils 10 Mannschaften (bisher 10, 12 und 9)

Im Kreispokal soll es auch eine große Änderung geben: Er soll künftig in zwei seperate Wettbewerbe getrennt werden. 76 Prozent der Vereine stimmten für diese Variante. Außerdem sollen in der 1. Kreisklasse Wiedereinwechselungen möglich sein.