»Nicht die Klappe aufreißen«

Was sagt man zum Aufschwung, Goran Boric?

Boric: Am besten gar nichts. (lacht) Ich hätte lieber meine Ruhe gehabt und im Stillen weitergemacht.

Okay. Aber nach fünf Siegen in Folge muss man einfach nachfragen: Wie kommt es, dass Langweid seit der 2:4-Heimniederlage gegen Lützelburg plötzlich so stark ist?

Boric: Also dieses 2:4 war sehr unglücklich. Da haben wir Tore kassiert, wie wir sie die nächsten zwei, drei Jahre nicht mehr bekommen werden. Aber im Ernst: Wir waren die ersten Spiele nie komplett. Urlaub, Prüfungen, was weiß ich. Bis man dann ein gewisses Fitnesslevel erreicht hat, dauert das halt. Man kann sagen, dass die Saison für uns erst am vierten Spieltag so richtig begonnen hat.

Was hat sich an der Mannschaft verändert?

Boric: Wir haben einen kleineren Kader als vergangenes jahr. Aber eine Supertruppe mit einer Super- moral. Der einzige Neuzugang war Aldin Kahrimanovic aus Stadtbergen.

Habt Ihr auch junge Spieler eingebaut?

Boric: Ja. Zum Beispiel Maximilian Sixt, der die gesamte letzte Saison verletzt war, oder Kevin Gavi Mihedji aus der eigenen Jugend.

Wie lautete das Saisonziel und wurde es schon korrigiert?

Boric: Wir wollten schon oben mitspielen. Und nachdem niemand so wirklich davonzieht, ist das bisher gelungen. Irgendwann werden auch Ronny Roth und Andi Naumann nach ihren Kreuzbandrissen wieder zurückkehren. Aber wir werden nicht die Klappe aufreißen und große Sprüche machen. Das ist schon manchem zum Verhängnis geworden. Jetzt stehen mit Täfertingen und Auerbach erst einmal ganz wichtige Spiele an. Dann können wir das Ziel vielleicht ein bisschen korrigieren.