2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Wildenroths 1:0 war Maximilian Bergmann per Kopf gelungen. Foto: Weber
Wildenroths 1:0 war Maximilian Bergmann per Kopf gelungen. Foto: Weber

Landsberied gegen Wildenroth: Kein Sieger im Schneckenrennen

Ein Remis, das keinem hilft

FC Landsberied / SpVgg Wildenroth - Rein optisch sind die Nachbarn dem rettenden Ufer in der Kreisklasse ein wenig entgegen gekrabbelt. Das allerdings ist nur dem Umstand zu verdanken, dass die Partien der Konkurrenten abgesagt wurden.

Dabei hatten beide Mannschaften in einer sehr kampfbetont geführten Begegnung viel Aufwand betrieben, um an die drei Punkte zu kommen.

Zunächst entwickelten die Wildenrother Gäste mehr Ehrgeiz, um sich ihrem Negativtrend mit drei sieglosen Spielen in Folge entgegenzustemmen. Landsberieds Keeper Kevin Schneider hatte jedenfalls reichlich Grund, Können und Konzentration unter Beweis stellen zu müssen. Doch die Null hielt er nur eine Viertelstunde fest, danach aber seine Kollegen immerhin im Rennen.

Erst nach gut einer halben Stunde kamen die Hausherren der Forderung von Trainer Wolfgang Bals nach: „Bis zur Pause mehr Feuer, Männer.“ Das führte immerhin dazu, dass der Abstiegskampf beiden Teams von der Körpersprache her anzumerken war. Besondere in den ersten 20 Minuten nach dem Wiederanpfiff wurde dies auch akustisch deutlich. Schiedsrichter Stefan Brandt musste sich der Landsberieder Trainerbank fast hautnah nähern, um weitere Kommentare zu unterbinden. Allerdings hatte die Wildenrother Seite ebenfalls Anlass zur Kritik, da Brandt eine Vorteilssituation abgepfiffen hatte.

In diese Phase rumpelte gewissermaßen der Landsberieder Ausgleich. „Bezeichnend, dass er ebenfalls durch eine Standardsituation fiel“, so FC-Fußballchef Max Bals. Den Ball nahm Wildenroths Trainer Christian Kampinski auf: „Und bezeichnend, dass wir ihn abgefälscht haben.“ Zu diesem Zeitpunkt vermisste er bei seinen Schützlingen, „das Feuer, das man im Abstiegskampf einfach zeigen muss“. Sein Kollege schien das 1:1 förmlich herbeigeahnt zu haben. Als sich Alexander Felbinger den Ball zurecht gelegt hatte, brüllte Wolfgang Bals fast beschwörend auf das Spielfeld: „Glaub an dich.“ Zumindest für diesen einen Freistoßkick versetzte der Glaube Berge. Allerdings weckte der Ausgleich auch Wildenroths Lebensgeister. Beide Mannschaften kämpften aber vergeblich mit offenem Visier um den Siegtreffer, der sie im Abstiegskampf einen Schritt nach vorne bringen sollte.

FC Landsberied – SpVgg Wildenroth 1:1
FC Landsberied: Schneider, Peters, Holzmueller, Böhm, Schmalz, Sanktjohanser (34. Schindler), Eisenlauer (46. Felbinger), Stumbaum, Sixt, Schindler, Miklosch (59. Miklosch) - Trainer: Bals
SpVgg Wildenroth: Urban, Zeise, Mayr (74. Mauritz), Looschen, Kapsch, Kienast, Watzke (82. Jaros), Dotterweich (61. Doerr), Throm, Bergmann, Scheidl - Trainer: Kampinski
Schiedsrichter: - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Bergmann (15.), 1:1 Felbinger (68.)

Aufrufe: 02.5.2017, 16:32 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt - Hans KürzlAutor