2024-04-24T13:20:38.835Z

Interview
Edeltechniker Sinisa Rudan ist zufrieden.
Edeltechniker Sinisa Rudan ist zufrieden. – Foto: Schmautz

Das Ziel schon so gut wie erreicht

Sinisa Rudan und Admir Hodzic führten als Trainerduo den FC Labertal in die Kreisklasse - und dort wird man auch in der nächsten Saison spielen

Sinisa Rudan und Admir Hodzic übernahmen im Jahr 2017 das Spielertraineramt beim FC Labertal. Nach einem guten vierten Tabellenrang in der Premierensaison gelang 2019 der lange ersehnte Aufstieg in die Kreisklasse. Und dort liegt der FC vier Spieltage vor dem Saisonende mit 32 Punkten auf einem hervorragenden sechsten Tabellenrang. Spielertrainer Sinisa Rudan, der unter anderem fünf Jahre bei Jahn II in der Bayern- und in der Landesliga gespielt hat, beantwortete unsere Fragen.

Wie blickst du auf das Fußball-Jahr 2020 zurück?

Es war eine ganz neue Erfahrung mit vielen Herausforderungen, die ich aber nicht wiederholen möchte. Die Saison 19/20 ist immer noch nicht abgeschlossen. Meine Hoffnung ist nur, dass es 2021 nicht so weitergehen wird.

Seid ihr zufrieden mit der bisherigen sportlichen Ausbeute?

Wir können sehr zufrieden sein. Leider haben wir 2020 nur vier Punktspiele gehabt. Aber in diesen vier Begegnungen konnten wir wichtige Punkte gegen direkte Konkurrenten einfahren. Wir haben also eine gute Ausgangssituation, um hoffentlich im neuen Jahr den Klassenerhalt fix zu machen.

Wie bewertest du die Entscheidung des BFV, die Saison als einziger Landesverband nicht abzubrechen?

Ich denke, es ist sehr schwer gewesen, in einer so neuen und verrückten Situation die richtige Entscheidung zu treffen. Allen hätte man es nie recht machen können. Was ich nur nicht verstehe, ist, dass man so einen riesen Aufwand mit so vielen Meetings und Konferenzen abhalten musste und am Ende entscheiden das wieder ein oder zwei Leute. Man hätte meiner Meinung nach das alles einfacher lösen müssen.

Wie haltet ihr euch während der Winterpause fit?

Erstmal sollen die Spieler abschalten, sich Zeit für ihre Liebsten nehmen. Ab dem neuen Jahr werden die meisten Jungs selbstständig den einen oder anderen Lauf machen. Wann wir dann starten werden, ist ja auch nicht zu hundert Prozent sicher. Da könnte sich der Re-Re-Start wieder einmal verschieben. Wenn es nach Plan läuft, werden wir Mitte Februar mit dem Training starten.

Wie haltet ihr Kontakt in Zeiten von Corona?

Wahrscheinlich wie 95% der Mannschaften mit WhatsApp.

Habt ihr Sorgen, dass viele Spieler aufgrund der langen Pause aufhören werden?

Verabschiedet hat sich Gott sei Dank noch keiner. Das ist - glaube ich - für alle sehr schwer. Man muss versuchen die Spannung immer hoch zu halten. Wir machen das aber glaube ich alle, weil wir den Fußball lieben. Das und die Freundschaften untereinander machen es möglich, die Jungs zu motivieren.

Wie geht es eurem Verein finanziell? Könnt ihr die Ausfälle kompensieren?

Um diese Frage zu beantworten, bin ich der falsche Ansprechpartner. Aber ich denke, es gibt keinen Verein, der das Jahr 2020 nicht merkt. Es ist für alle eine harte Zeit. Wir können wirklich nur hoffen, dass es 2021 nicht so weitergehen wird. Dass dem nicht so sein wird, dafür sind unsere Politiker verantwortlich.

Aufrufe: 019.11.2020, 07:00 Uhr
Redaktion RegensburgAutor