Kultbetreuer ab sofort beim FC Kray

Der heimliche „Chef“ sitzt nun an der Waschmaschine. Offiziell ist Frank Huber der neue Zeugwart des FC Kray, aber in Wahrheit ist er viel mehr. Betreuer, Koch, Sprücheklopfer und ganz viel Psychologe. Ausgestattet mit breiter Brust hat er noch für Jeden die passenden Ratschläge gefunden. Aufkommende Zweifel erstickt er dabei gerne mit dem „Gesetz der Kabine“ - „Weil ich dat sage!“

Der ehemalige Straßenbauer, den auch mehrere schwere Herzoperationen nicht aus den Stadionkatakomben vertreiben konnten, macht seinen Job, den er Leidenschaft nennt, seit 1990 und hat in dieser Zeit einiges erlebt. In den Jahren entstanden auch viele Freundschaften. So kommen zum Beispiel die Altintop-Zwillinge immer noch regelmäßig zu Besuch, wenn sie in der Stadt sind.
Auch zum sportlichen Leiter, Hartmut Fahnenstich, entstand in den drei gemeinsamen Jahren bei der SG Wattenscheid 09 eine enge Bindung, die unter anderem dazu führte, dass „Fränki“ ab der neuen Saison in der KrayArena tätig sein wird.

„Ich komme zum FC Kray, weil ich glaube, das hier alles familiärer ist. Hartmut Fahnenstich und die netten Leute auf der Geschäftsstelle, die ich bereits kennenlernen durfte, haben mir den Wechsel erleichtert. Mein erster Eindruck ist, dass ich mir vorstellen kann, hier auch 20 Jahre zu bleiben“, gibt der neue Zeugwart zu Protokoll. „Mein Weggang von Wattenscheid09 fällt mir trotzdem sehr schwer, aber ich muss auch an meine Gesundheit denken - und die Wäsche ist überall gleich dreckig.“

„Besonders jetzt, wo ein Neuaufbau ansteht, dessen Grundlagen sich an den Stärken unseres Vereines, dem fast familiären Zusammenhalt orientieren, ist ein „Typ“ wie Frank Huber Gold wert“, sagt FCK-Trainer Muhammet Isiktas Der FCK freut sich sehr über diesen „Königstransfer“.