2024-05-22T11:15:19.621Z

Interview
Bekim Shabani war der treffsicherste Stürmer der Münchner Kreisligen letzte Saison Fussball Vorort
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Bekim Shabani vom FC Kosova: „Wollen langfristig in die Landesliga“

40-Tore-Mann will Bezirksliga aufmischen

FC-Kosova-Stürmer Bekim Shabani erzielte in der Saison seines Lebens 40 Tore. Nach dem Aufstieg in die Bezirksliga ist aber noch lange nicht Schluss.

Bekim Shabani vom FC Kosova erhielt nach seiner Traum-Saison 15 Kisten ERDINGER Weißbier. Im Rahmen der Übergabe haben wir mit ihm gesprochen.

Bekim, nochmal herzlichen Glückwunsch zu deinen 40 Toren. Die erste obligatorische Frage ist natürlich: Was machst Du mit dem Bier?

Ich werde es auf jeden Fall den Fans widmen. Zusätzlich werde ich die Hälfte des Bieres meinem Kollegen aus Feldmoching widmen, der ja 39 Tore gemacht hat. Er hat es sich auch verdient.

40 Tore, das ist eine krasse Marke. Ist die Kreisliga zu einfach für Dich?

Das würde ich so nicht sagen. Ich bin einfach gut drauf, war verletzungsfrei und konnte kontinuierlich trainieren. Wir hatten auch eine gute Mannschaft, das muss ich schon sagen. Das war sensationell dieses Jahr.

Ihr seid jetzt mit dem FC Kosova in die Bezirksliga aufgestiegen. Wo soll es in der Zukunft noch hingehen, habt ihr ein langfristiges Ziel?

Wir haben schon ein langfristiges Ziel, das ist die Landesliga. So sehen es auch die Präsidenten. Aber kurzfristig spielt das für uns noch keine Rolle, wir wollen jetzt erst einmal die Liga halten.

Was bist Du für ein Stürmertyp, wie würdest du Deine Stärken beschreiben?

Das ist immer ein bisschen schwer. Ich bin mittlerweile 30, da ist es zum einen wohl die Erfahrung. Zum anderen kann ich den Ball ganz gut abschirmen, bin abschlussstark, rechts wie links.

Du hast bis 2014 bei Türkgücü gespielt, hattest dort eine erfolgreiche Zeit. Verfolgst Du die Mannschaft noch, hast Du noch zu jemandem Kontakt?

Ich bin damals mit ihnen in die Landesliga aufgestiegen, verfolge sie nach wie vor. Was dort abgeht, ist krass. Ich habe großen Respekt, dass das alles so gut funktioniert und drücke ihnen die Daumen, dass es klappt mit dem Profifußball.

Du hast letzte Saison nur in drei Spielen nicht getroffen. Geht das mit dem Selbstvertrauen jetzt einfach so weiter? Wie groß ist für Dich der Unterschied Kreisliga zur Bezirksliga?

Ich sage es mal so, die Mannschaften werden fitter sein als in der Kreisliga. Es wird nicht einfach, aber ich werde mein Bestes geben, um mich optimal vorzubereiten. Da gehört auch immer ein bisschen Glück dazu, ganz klar. Ich hoffe aber, dass es so weitergeht.

Du hast in Deiner Karriere schon für einige Vereine gespielt. Wo liegt für Dich zum Beispiel der Unterschied zwischen Vereinen wie dem VfB Forstinning und einem „Einwanderer-Klub“ wie dem FC Kosova?

Hier bei Kosova spielen viele Landsleute, das macht die Kommunikation einfacher. Kosova ist wie ein Heimatverein für mich, hier spiele ich gerne. Wir sprechen auch größtenteils in unserer Sprache. Dementsprechend haben wir auch einen sehr großen Zusammenhalt.

Das Interview im Video:


Aufrufe: 022.7.2019, 18:00 Uhr
Münchner Merkur / Marius EppAutor