2024-05-08T14:46:11.570Z

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Die Spieler des FC Kollnau. | Foto: N. Bayer
Die Spieler des FC Kollnau. | Foto: N. Bayer

FC Kollnau geht nach schwierigem Vereinsjahr in neue Runde

Auf fester Basis wieder aufwärts

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Nach der Saison ist bekanntlich vor der Saison und so startete nicht nur der SC Freiburg ins neue Fußballjahr, sondern auch die Elztäler Fußballvereine. Auf dem neuen Kunstrasenplatz und mit großer Mitgliedschaft im Rücken möchte der FC Kollnau (FCK) ab der Saison 2015/16 auch sportlich wieder auf die Füße kommen.
Langfristig wird eine Jugendabteilung über alle Jahrgangsklassen angestrebt. Und die Erste Mannschaft als Aushängeschild soll in der neuen Spielzeit ein besseres Ergebnis erzielen. So formuliert Thomas Priller, seit April zum zweiten Mal Vorsitzender, die aktuelle Situation und Ausrichtung im Verein. Es soll für den FCK zukünftig wieder aufwärts gehen.

Gemeinsam mit Trainer David Menard am Rand des Waldkircher Sportgeländes sitzend, wo die Aktiven des FCK derzeit trainieren, erzählt Priller von der vergangenen Runde. Die lief schlecht. Elfter von 14 Teams ist man in der Kreisliga B geworden. Viel mehr will er aber nicht sagen. Denn nur die Zukunft zählt. Mit ehemaligen Landesligaspielern und zwei Trainern hatte man es im Vorjahr versucht. Nun heißt seine Devise: "Die Mannschaft soll es machen". Für dieses Ziel hat sich der FCK mit Menard einen neuen Trainer geholt, der früher selbst in Kollnaus Abwehr spielte und Anfang Juli vom SC-Gutach-Bleibach zurückgekommen ist.

Der Coach ist mit seinen 25 aktiven Spielern bislang zufrieden. Seit sieben Wochen wird jeweils dreimal trainiert. Anfangs hatte man Thomas Schäuble, Ringertrainer aus Triberg, engagiert, der auch mal ungewohnte Übungen zum Kraftaufbau einführte. Ausdauer, Taktik und Balltechnik standen danach auf dem Programm. Doch am wichtigsten seien Spaß und Spielfreude. Denn zuerst müsse man die Mannschaft zu einem Team formen. Erst danach komme für ihn die Platzierung, über die er derzeit nicht reden wolle, sagte Menard.

In der Vorbereitung wurden fünf Spiele bestritten und die erste Pokalrunde gegen Bombach noch siegreich überstanden. Gegen die SG Prechtal-Oberprechtal, den "Fast-Landesligisten" (trotz Zweitplazierung vergangene Saison durfte die SG auf Grund der Spielgemeinschaft nicht aufsteigen, Anm. d. Redaktion), hatte man jedoch keine Chance und verlor hoch. Der FCK verzeichnete zuvor sechs Abgänge, wenige Spieler aus gleichklassigen Nachbarvereinen kamen dazu. Wichtig aber ist die Wiedereingliederung von Kollnauer Jugendspielern, die sich mangels eigener B- und A-Jugend bisher beim SV Waldkirch fußballerisch weiterentwickeln konnten.

Ein Hauptziel im FCK ist daher eine verstärkte Jugendarbeit. Dies werde nicht einfach und ist sicher nicht mit schnellem Erfolg verbunden, sagt Priller realistisch. "Wir haben viele Betreuer, aber noch immer zu wenig." Aktuell sind etwa 80 Kinder und Jugendliche im Verein aktiv. Bisher hat man nur mit Kleinfeldmannschaften zwischen D- und G-Jugend gespielt. 2015/16 reicht es erstmals wieder für eine C-Jugend. Seit April, seit dem Umbruch im Vereinsvorstand, hat sich Jugendleiterin Anja Burger dieser zeitaufwändigen Aufgabe angenommen. Spätestens im Jahr 2020, zum 100-Jährigen, so Vorsitzender Priller, möchte man eine komplette Reihe an Jugendteams haben.

Der FC Kollnau trägt am 3. Oktober sein erstes Heimspiel auf dem gerade entstehenden Kunstrasenplatz aus. Bis dahin bestreitet er die ersten fünf Spiele auswärts. Spielbeginn, mit Vorspielen der Zweiten, ist immer sonntags um 15 Uhr. Ein Dankeschön des FCK und seiner 360 Mitglieder richtete Priller am Ende an Klaus Moser, den Fußballchef des SV Waldkirch, für die Unterstützung der Kollnauer Jugendarbeit und an Platzwart Frank Schützler für die Koordination in der "platzlosen" Zeit.
Aufrufe: 018.8.2015, 00:00 Uhr
Nikolaus Bayer (BZ)Autor