2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Mit acht Toren und zwei Vorlagen ist Valentin Huber (rotes Trikot) der gefährlichste Offensivspieler der Königsbrunner. Er war an 40 Prozent der Königsbrunner Tore in der Hinrunde beteiligt. Auch in der Rückrunde werden seine Qualitäten gefragt sein.  Foto: Christian Kruppe
Mit acht Toren und zwei Vorlagen ist Valentin Huber (rotes Trikot) der gefährlichste Offensivspieler der Königsbrunner. Er war an 40 Prozent der Königsbrunner Tore in der Hinrunde beteiligt. Auch in der Rückrunde werden seine Qualitäten gefragt sein. Foto: Christian Kruppe

Mit viel Elan ins neue Jahr

Der FC Königsbrunn hat unter Trainer Heiko Plischke einen Umbruch vollzogen +++ Das Fazit des Übungsleiters ist zwiegespalten

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Als Heiko Plischke in der Vorsaison beim FC Königsbrunn das Zepter übernahm, hatte das Team sieben Punkte Rückstand zum rettenden Ufer. Mit einer starken Rückrunde schafften die Königsbrunner am Ende den Klassenerhalt.

Im Sommer folgte ein großer Umbruch. 13 Spieler verließen die Brunnenstädter, elf Neue kamen. Mit Ausnahme von Torhüter Benjamin Thum und Sturmtank Marc-André Wimmer war kein Neuzugang älter als 23. „Die Mannschaft hat ein neues Gesicht bekommen, wir haben vor allem beim Alter einen klaren Schnitt gemacht“, so Trainer Heiko Plischke. Der Altersschnitt des Teams beträgt derzeit gerade einmal 20,5 Jahre.

Daher ist Plischke auch mit den erreichten 21 Punkten nicht unzufrieden. Vor allem, weil das Verletzungspech Dauergast bei den Brunnenstädtern war. „Ich konnte in der Vorrunde bestenfalls zweimal in Folge mit derselben Startelf auflaufen“, stellt Heiko Plischke fest. Die Sorgen im Kader gingen so weit, dass sogar Ersatztorhüter Kamal Ramiz zwei Einsätze bekam. Als Feldspieler.

Zwar ist Plischke vor allem mit der Anzahl der Gegentore alles andere als zufrieden, doch er weiß auch, dass es gerade für sein junges Team schwer ist, mit ständig wechselnden Nebenleuten zu agieren. „Die Folge ist, dass wir oftmals durch eigentlich dumme Eigenfehler Gegentore bekommen haben“, so Plischke. Doch trotz der Fehler zeigten sich seine Spieler immer bereit alles zu geben. „Wir haben auch einige Punkte erst zum Spielende oder in der Nachspielzeit geholt. Das zeigt mir, dass Moral und Einstellung stimmen“, lobt Plischke.

Auf Grund der vielen Ausfälle, der kurzen Sommerpause und dem eng gedrängten Spielplan der Hinrunde verzichten die Brunnenstädter in diesem Winter auf die Hallensaison. „Die Jungs brauchen einfach mal Pause. Das Team muss sich regenerieren, um sich gezielt auf die Rückrunde vorbereiten zu können“, erklärt der Trainer.

Das Ziel ist weiterhin der direkte Klassenerhalt. Helfen sollen dabei auch drei Neue. Mit Robin Widmann (TSV Schwabmünchen) und Florian Amoussou-Doh (Stadtwerke Augsburg) kommen zwei weitere Angreifer, Alexander Hörmann (FC Stätzling) verstärkt die Defensive. Alle drei passen ins „Jugendprofil“ der Königsbrunner. „Diese drei Zugänge waren dringend notwendig“, befindet Plischke. „Mit Patrick Bissinger, Daniel Ambroß, Mayk Sedelmaier und Lukas Meisetschläger verlieren wir vier Spieler aufgrund ihrer Verletzungen oder beruflicher Verpflichtungen.“ Zumindest Meisetschläger bleibt dem FCK als Co-Trainer der A-Junioren erhalten.

Mit den drei Neuen und den zurückkehrenden Langzeitverletzen wie Marcel Aue oder Mike Frycer entsteht für die Mannschaft eine neue Situation. „Jetzt gibt es Konkurrenz, das dürfte den einen oder andern beflügeln“, hofft Plischke. Der Klassenerhalt ist für uns enorm wichtig. Zum einen ist er für die Ausbildung der Jungs von Bedeutung, zum anderen geht es auch um die „Fußballadresse FC Königsbrunn“, so der Fußballlehrer. „Die Lage ist nicht hoffnungslos. Das Team hat in der Vorrunde an Erfahrung gewonnen. Zudem hat es das Zeug zum direkten Klassenerhalt“, ist sich der Trainer sicher.

Aufrufe: 03.1.2017, 08:14 Uhr
Schwabmünchner Zeitung / Christian KruppeAutor