2024-04-25T08:06:26.759Z

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Mit 28 Jahren in der Bundesliga angekommen: Julian Nagelsmann aus Issing, der nun die TSG Hoffenheim coacht.   F.: Uwe Grün
Mit 28 Jahren in der Bundesliga angekommen: Julian Nagelsmann aus Issing, der nun die TSG Hoffenheim coacht. F.: Uwe Grün

Sein Pass ist noch in Issing

Julian Nagelsmann ist neuer Cheftrainer beim Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim

Eigentlich sollte Julian Nagelsmann in der kommenden Saison der jüngste Trainer aller Zeiten in der Bundesliga werden – jetzt tritt er seinen Dienst vorzeitig an. Beim FC Issing, dem Stammverein von Julian Nagelsmann, ist man entsprechend stolz, wie Spielleiter Günther Fent bestätigt: „Wer wäre das nicht, wenn ein Bundesliga-Trainer im eigenen Verein beheimatet ist?“.

Er kennt Nagelsmann noch aus dessen aktiver Zeit – 2012 hat der mittlerweile 28-Jährige für den FC Issing noch die Fußballschuhe geschnürt und Tore geschossen. Wobei es Fent zu diesem Zeitpunkt schon gar nicht mehr so recht war, wenn Nagelsmann auf dem Platz stand: „Man macht sich da schon Gedanken, was passiert, wenn er sich verletzt“, erzählt er. Dazu ist es aber zum Glück nicht gekommen. Aber der Spielerpass von Julian Nagelsmann, sagt Fent, „ist immer noch in unserem Pass-Tresor“.

Dass Nagelsmann zum jetzigen Zeitpunkt – Hoffenheim kämpft um den Klassenerhalt in der Bundesliga – vielleicht als Trainer „verheizt“ werden könnte, glaubt er nicht. „Ich bin mir sicher, dass er das mit der Vereinsführung genau abgesprochen hat.“ Verlieren könnte nur Hoffenheim, wenn es mit dem Klassenerhalt nicht klappen würde. Und auch Huub Stevens habe als erfahrener Trainer nicht gleich für die Trendwende sorgen können. „Julian kann in dieser Situation eigentlich nur gewinnen“, vermutet Fent – sowieso, wenn er den Klassenerhalt schaffen würde.

Er jedenfalls geht davon aus, dass Nagelsmann mit seinen Aufgaben wachsen werde, und „die anderen Trainer mussten auch irgendwann mal anfangen“. Günther Fent jedenfalls hält den 28-Jährigen dafür für „gewieft genug“.

Aufrufe: 012.2.2016, 11:16 Uhr
Landsberger Tagblatt / mmAutor