Genau genommen hätte Stijepic die ersten drei Treffer der neuen Saison schießen müssen. Auf den ersten Blick hatte er einen fatalen Fehlschuss in der 50. Minute, als der Keeper bereits umspielt war: „Mein Ball wäre rein gegangen, wurde dann aber von der Hand des Verteidigers an den Pfosten abgefälscht. Leider hat das der Schiedsrichter nicht gesehen.“
Für den 37-jährigen Angreifer war Unterföhring auch der Start einer neuen Zeitrechnung mit dem ersten Match als spielender Co-Trainer. „Ich selbst als Typ habe mich nicht verändert, nur muss ich jetzt etwas mehr reden und dann eben auch einmal den Finger in die Wunde legen“, sagt Ismanings Mittelstürmer. Mit seinem Team war er mehr zufrieden: „Wenn du auswärts beim Tabellenfünften des Vorjahres das Spiel machst und völlig verdient gewinnst, dann sagt das schon einiges aus.“ Auch das 1:0 mit dem kapitalen Fehlpass sei kein Zufall gewesen: „Wenn du nach vorne nicht so viel Druck machst, dann bekommst du auch keine Geschenke. Und dieses Geschenk musste ich einfach annehmen.“
Text: Nico Bauer