Ismaning unter Schock: Saisonende für Yemi Oyewoie

Der Stammspieler auf der linken Außenbahn verletzte sich bei einem unglücklichen Zusammenprall und bekam mit einem Kreuzbandriss nun die Horrordiagnose. „Yemi war diesen Sommer mein Königstransfer“, sagt ein sichtlich geschockter Trainer Rainer Elfinger zu dem ärztlichen Befund. „Diese Verletzung ist eine ganz große Katastrophe“, sagt Elfinger, dem auch der nette Spieler leid tut nach diesem schmerzhaften Karriere-Rückschlag.

Yemi Oyewoie hat bislang keines der zehn Ismaninger Saisonspiele verpasst und ist mit vier Treffern auch der zweitbeste Torschütze des Teams hinter Kapitän Maximilian Siebald (fünf Tore). Auf der linken Außenbahn war Elfingers ehemaliger Schützling aus Erdinger Zeiten unantastbar, weil der Nigerianer offensiv gefährlich war und nach hinten immer wieder effektiv die Dreierkette verstärkte. Im Roulette der Ersatzkandidaten auf der nun dauerhaft frei gewordenen Planstelle gelten der offensive Manuel Ring oder der vielseitige Neuzugang Michael Marinkovic, der defensiv auch gut spielen kann.

Vor dem Gastspiel in Landsberg ist Yemi Oyewoie bei weitem nicht die einzige Sorge der Ismaninger. Die beiden Stürmer Nazif Hajdarovic und Mijo Stijepic sind fraglich für diese Partie. Elfinger wäre im Vorfeld schon zufrieden, wenn einer der beiden grünes Licht geben würde. Darüber hinaus gibt es weitere Fragezeichen im Kader mit der Gefahr, dass kurzfristig die Aufstellung noch einmal umgekrempelt werden muss. Das wiederum könnte für die aus der eigenen Jugend gekommenen Akteure im Ismaninger Kader eine Chance geben, sich in der Bayernliga ins Rampenlicht spielen zu können.

Als Zehnte mit 13 Punkten haben die Ismaninger derzeit nur einen Zähler Abstand zu den Landsbergern, die auf dem Relegationsrang 14 logieren. Von einem Abstiegsduell möchte der FCI-Trainer nach gut einem Viertel der Saison nicht sprechen. Er weiß, dass die Landsberger unter dem Druck stehen, Ergebnisse bringen zu müssen. Der FCI wiederum hat nun eine Serie von Kontrahenten aus der Tabellennachbarschaft und könnte mit einem Unentschieden wohl besser leben als das Heimteam. Elfinger hat bei Landsberg ein gutes Gefühl, „weil das eine Mannschaft ist, die Fußballspielen möchte“.

Voraussichtliche Aufstellung: Fritz – Ehret (Beck), Kubina, Siedlitzki – Soave, Killer – Siebald, Fischer, Marinkovic – Ring – Hajdarovic (Stijepic).