2024-03-28T15:56:44.387Z

Spielbericht
Ismanings Retter: David Tomasevic (4.v.r.) besorgt den Ausgleich zum 3:3 und sichert dem FCI einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf. Seine Mannschaftskollegen danken es ihm. Foto: Förtsch
Ismanings Retter: David Tomasevic (4.v.r.) besorgt den Ausgleich zum 3:3 und sichert dem FCI einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf. Seine Mannschaftskollegen danken es ihm. Foto: Förtsch

Ismaning sammelt weiter Punkte

Klassenerhalt scheint erreichbar

FC Ismaning – In der Regel starten Spiele wie das Bayernliga-Derby zwischen dem FC Ismaning und dem SV Heimstetten mit einer Phase, in der sich beide Teams erstmal beschnuppern und abtasten. Doch dieser Nichtangriffspakt fiel am Samstag in Ismaning aus. Schon nach zehn Minuten stand es 1:1.

Die FCI-Führung besorgte Daniel Steinacher per Kopf, nachdem Tobias Killer in 40 Metern Entfernung eine Freistoßflanke getreten hatte. Der Treffer ging klar auf die Kappe von SVH-Torwart Riedmüller, der orientierungslos im Strafraum herumirrte. In der 10. Minute glichen die Gäste durch den freistehenden Lukas Riglewski aus. Die FCI-Kicker ließen diese Chance leichtfertig zu. Mit der zweiten größeren Chance der Gäste besorgte der Ex-Ismaninger Sebastiano Nappo die Führung (siehe Kasten). Er ließ bei der Ballannahme zwei Mann der nicht sattelfesten FCI-Abwehr aussteigen.

Vor dem 1:2 war Ismaning spielbestimmend, machte aber aus vier Abschlüssen viel zu wenig. In der 37. Minute hatte Tobias Killer den Treffer auf dem Schlappen, verzog freistehend aber knapp am langen Eck vorbei. Die Hausherren hätten zur Pause ein Unentschieden verdient gehabt, scheiterten aber an ihren offensiven Abschlussschwächen. In der 45. Minute trug der FCI den Ball dann ins Tor, als Bastian Fischer einen Schuss von Maximilian Siebald über die Linie drückte.

Auch nach der Pause waren die Ismaninger nicht wirklich zwingend. Sie luden den SVH regelrecht ein zum nächsten Tor. Mit spielerischen Risikopässen brachte sich die Abwehr ohne Not immer weiter in die Bredouille. Heimstetten nahm das Angebot an, der Ex-Ismaninger Nappo schnürte einen Doppelpack (61.). Nach diesem Wirkungstreffer ging beim FCI nicht mehr viel. Dann kam Innenverteidiger David Tomasevic, der vor einer Ecke in den Strafraum ging und den Ball aus drei Metern mit dem Fuß über die Linie schob. Da sahen die Gäste schlecht aus – samt Torwart Riedmüller. Den Zuschauern beider Clubs war das egal: Sie hatten einfach Spaß am Derby. Und Ismaning hat wieder einen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht.

FCI: Preußer – Beck (64. Olwa Luta), Ehret, Steinacher, Grill – Aladdinoglu (85. Tomasevic), Buch (66. Ring) – Siebald, Fischer, Killer – Stijepic. SVH: Riedmüller – Thomik, Schäffer, Paul, Hintermaier – Schmitt – Riglewski (82. Duhnke), Kubina, Steimel, Nappo (80. Lopes) – Akkurt. Tore: 1:0 Steinacher (5.), 1:1 Riglewski (10.), 1:2 Nappo (28.), 2:2 Fischer (45.), 2:3 Nappo (62.), 3:3 Tomasevic (85.). Schiedsrichter: Lothar Ostheimer. Zuschauer: 315.

Text: Nico Bauer

Aufrufe: 02.5.2017, 10:27 Uhr
Münchner Merkur - Nico BauerAutor