2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielbericht
Der FC Ismaning zeigte gegen den TSV Schwabmünchen eine Mega-Moral
Der FC Ismaning zeigte gegen den TSV Schwabmünchen eine Mega-Moral – Foto: Sven Leifer

Irres Spiel: Ismaning schafft mit neun Mann Ausgleich

Stijepic-Truppe kassiert gegen Schwabmünchen zwei Ampelkarten, macht dann aber kurz vor Schluss noch den Treffer zum 3:3

Die Bayernliga-Partie zwischen dem FC Ismaning und dem TSV Schwabmünchen hätte sich mehr als 100 Zuschauer verdient gehabt. Die wenigen Fans kamen nämlich auf ihre Kosten und sahen eine rassige Partie, die mit einem 3.3-Remis endete.

Die Gäste waren in den ersten 45 Minuten das bessere Team, verpassten es aber eine deutliche Führung herauszuschießen. "Wir hätten zur Pause mindestens 2:0 vorne liegen müssen", monierte Schwabmünchens Coach Paolo Maiolo in seiner Nachbetrachtung. Einzig Tim Uhde war für den Rangdritten nach einer halben Stunde erfolgreich. Als FCI-Akteur Taijiro Mori kurz vor dem Seitenwechsel die Ampelkarte sah, schienen die Stijepic-Schützlinge endgültig auf die Verliererstraße zu geraten. Doch Ismaning zeigte Moral und kam mit großem Kampfgeist aus der Kabine. Hugo Lopes markierte unmittelbar nach dem Seitenwechsel das 1:1 (48.) und war auch der Wegbereiter zum 2.1-Führungstreffer. Den Kracher des Mittelfeldspielers konnte TSV-Keeper Stefan Brunner nur abklatschen, den Abpraller versenkte Peter Schädler zum 2:1 (50.). Dann waren aber wieder die Gäste an der Reihe. Jeremias Müller wurde im Strafraum gelegt, den zweifelhaften Strafstoß verwandelte Serhat Örnek zum 2:2 (59.). Als Lopes nach wiederholtem Foulspiel ebenfalls vorzeitig zum Duschen geschickt wurde, gingen die Gäste in doppelter Überzahl in Führung: Rainer d´Almeida flankte auf Dominik Krachtus, der aus sechs Metern zum 2:3 (72.) einköpfte. Doch die unermüdlich fightenden Oberbayern hatten noch eine Patrone: Routinier Angelo Hauk holte geschickt einen Elfmeter heraus, den Bastian Fischer zum umjubelten 3:3-Endstand versenkte (89.). "Natürlich sind wir enttäuscht, denn mit zwei Mann mehr sollte man eine Führung eigentlich nicht mehr verspielen. Aber Ismaning hat nie aufgegeben und in solchen Situation merkt man meiner jungen Truppe einfach doch noch ihre fehlende Erfahrung an. Den Sieg haben wir aber schon in der ersten Hälfte liegen lassen, denn wir hätten mehr als ein Tor machen müssen", bilanzierte Schwabmünchens Chefanweiser Paolo Maiolo.

Aufrufe: 012.10.2019, 18:56 Uhr
Thomas SeidlAutor