Geschockt zeigte sich auch Inter-Pressesprecher Norman Landgraf, der von weiteren Schäden berichtete: "Neben dem Gebäude an sich sind auch Ausrüstungsgegenstände verbrannt." Dazu zählen unter anderem Kabel für die Flutlichtanlage, die nun erstmal nicht eingesetzt werden kann. Zwar seien die Plätze nicht direkt in Mitleidenschaft gezogen worden, doch der Spielbetrieb ist nachhaltig gestört. Betroffen seien vor allem die Kinder- und Jugendteams des FC Inter, die das Gelände im Mariannenpark nutzen. "Heute sollte des DFB-Info-Mobil zu den geplanten Trainigseinheiten kommen." Auch das fällt nun ins Wasser. Obwohl der Schaden "nachhaltig" sei, soll der Trainingsbetrieb möglichst schnell wieder aufgenommen werden. "Speziell auf dem Sportplatz im Mariannenpark geht es ja um das Training der Kindermannschaften. Da muss es weitergehen und da wird es weitergehen!", bekräftigte Landgraf.
Zu den Brandursachen und möglichen Hintergründen wollte sich Landgraf nicht äußern. "Klar macht man sich seine Gedanken, aber wir warten jetzt erstmal die Ermittlungen ab." Hintergrund: Der FC International verschreibt sich intensiv der Integration ausländischer Spieler in allen Altersklassen und polarisiert damit. Mangels eigener Spielstätte richtet die 1. Mannschaft ihre Spiele auf dem Gelände des SV Tresenwald in Machern aus. Die Sportanlage im Mariannenpark hat Inter vor allem für den Trainingsbetrieb der Kinder- und Jugendmannschaften angemietet. Da dort für sie keine sanitären Einrichtungen zur Verfügung standen, hatte der Verein das nun abgebrannte Gebäude errichtet - wie sich herausstellte ohne Baugenehmigung. Die Diskussion darum hatte in den vergangenen für erheblichen Wirbel gesorgt.