2024-03-28T15:56:44.387Z

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Eiszeit: Tobi Strobl (li.) und Fabian Hürzeler (weißes T-Shirt). Bruno Haelke
Eiszeit: Tobi Strobl (li.) und Fabian Hürzeler (weißes T-Shirt). Bruno Haelke

PK eskaliert: Strobl mit harten Worten gegen Hürzeler nach Kellerduell

„Halt die Klappe, mach dich hier nicht so wichtig“

Nach dem Regionalliga-Match zwischen dem FC Pipinsried und FC Ingolstadt (1:1) gab es in der anschließenden Pressekonferenz einen heftigen Disput zwischen den Trainern Fabian Hürzeler (FC Pipinsried) und Tobi Strobl (FC Ingolstadt II).

Auslöser war die Analyse von Fabian Hürzeler, der sichtlich angefressen, aber sachlich und ruhig, seine Sicht der Dinge schilderte.

„Sie haben nur mit langen Bällen gespielt, was unüblich für ein Nachwuchsleistungszentrum ist. Was dann bezüglich der roten Karte von Kevin Nsimba passierte ist für mich nicht nachvollziehbar. Der Schiedsrichter will ihm gelb zeigen – und die ganze Ingolstädter Bank springt auf. Ich weiß nicht, wieso da die Bank rot fordert – und der Trainer vorneweg“, so Hürzeler.

Tobi Strobl fällt ihm mit deftigen Ausdrücken ins Wort. „Halt die Klappe, mach dich hier nicht so wichtig! Ich fordere keine rote Karte. Und du willst mir sagen, wie die U 21 zu spielen hat?“, so Strobl zu seinem Pendant, der auch Co-Trainer der deutschen U 20-Nationalmannschaft ist. „Ich stand auf dem Feld. Die gesamte Bank hat die rote Karte gefordert, ob du dabei warst, weiß ich nicht“, relativierte Hürzeler seinen ersten Vorwurf gegenüber Strobl. Dieser konterte: „Gegen dich würde ich sie fordern. Es ist eine Schande für den DFB, was du hier abziehst“, so Strobl erbost. „Habt die rote Karte gefordert. Ob du es warst, ist Wurst, auf jeden Fall ist die ganze Bank aufgesprungen. Fertig aus!“, damit beendete Hürzeler das heftige (Wort-)Gefecht der beiden jungen Übungsleiter.

Dass die Nerven in Ingolstadt auf das heftigste angespannt sind, wurde an diesem Abend deutlich. Erst wurde das Tor in der Nachspielzeit zum 1:1 gefeiert wie die Meisterschaft, dann explodierte der sonst eher ruhige und besonnene Tobi Strobl auf der Pressekonferenz. Kein Wunder, wenn man sich die letzten Tage der Schanzer anschaut: Am vergangenen Sonntag setzte es für die Erste die späte Niederlage gegen Sandhausen, es folgte die Trainerentlassung von Jens Keller und die Neuverpflichtung von Thomas Oral als Chefcoach des Zweitligisten.

„Wir sind heute im Verein enger zusammengerückt. Wir hatten eine Besprechung und es ist absolut unangenehm für die Jugendlichen und für mich, weil keiner weiß wie es im Sommer weiter geht“, so Strobl in der Pressekonferenz.

Aufrufe: 04.4.2019, 09:12 Uhr
Dachauer Nachrichten / Bruno HaelkeAutor