2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Moritz Mayer (Mi.) machte auf der Sechs auch diesmal eine gute Figur.
Moritz Mayer (Mi.) machte auf der Sechs auch diesmal eine gute Figur. – Foto: Florian Würthele

Donaustauf hält Ingolstadt in Schach

Der SV zeigt im Heimspiel gegen die „Jungschanzer“ ein ganz anderes Gesicht als im Hinspiel und holt einen respektablen Punkt.

Rückblende. Ende September hatte der SV Donaustauf in seinem Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt II kein Land gesehen. Mit der 2:5-Niederlage war der Neuankömmling in der Fußball-Bayernliga Süd hinterher noch gut bedient. Knapp vier Monate später hat sich das Blatt zwar nicht komplett gewendet, aber deutlich zugunsten des SV gedreht. Das 1:1 (1:1)-Unentschieden im Heimspiel gegen die fast ausschließlich aus 19- und 20-Jährigen bestehende Truppe der „Jungschanzer“ war am Samstagnachmittag ein weiterer Beleg dafür, dass sich das Team von Franz Koller im Vergleich zu den ersten Saisonspielen deutlich weiterentwickelt hat.

Gegenüber der Niederlage in Schwabmünchen aus der Vorwoche hatte Donaustaufs Trainer die Startformation etwas umgebaut. Für Abulai Dabó, Jasmin Abdihodzic und Kamil Hein rückten Moritz Mayer, Alexander Stierstorfer und Michael Fischer in die erste Elf.

Erstgenannter durfte sich früh auszeichnen. In Folge eines Ballgewinns schickte Mayer den Ball lang in den Lauf von Nikica Filipovic. Er gewann auf Rechtsaußen das Laufduell mit Paul Polauke und schloss sein Solo mit einem Schuss aus 14 Metern ab - das 1:0 für Donaustauf (12.). Früh deutlich wurde aber auch, dass die blutjunge Ingolstädter Elf mit dem Ball etwas anzufangen weiß. Das, was der FC darbot, hatte Hand und Fuß. Die entscheidenden Bälle kurz vor bzw. in den Strafraum hinein wussten die Gastgeber zunächst zu klären. Mit Ausnahme der 20. Minute: da kreuzten sich im Zweikampf die Füße von Donaustaufs Florian Gögl und dem Ingolstädter Kapitän Tim Kraus, der zu Boden ging. Den fälligen Strafstoß verwandelte Mario Götzendörfer sicher zum 1:1-Ausgleich.


Es ging hin und her
Kurz kniffen sich die Donaustaufer nach diesem Gegentor, machten dann aber so weiter wie bisher. Heißt: engagiert und lauffreudig. „Die Mannschaft hat sehr gut gegen den Ball gearbeitet und gute Umschaltmomente gehabt“, sagte Trainer Franz Koller in seiner späteren Analyse zum Spiel. Grundsätzlich sei er mit Leistung und Engagement seiner Schützlinge hochzufrieden gewesen, ergänzte Koller. „Und dass man gegen einen solchen Gegner nicht jede Torchance verhindern kann, ist auch klar. So hatte sich SV-Torwart Almin Abdihodzic nach einer halben Stunde bei einem Schuss von Sebastian Süß ordentlich zu strecken, um den Einschlag zu verhindern. Selbst wurde die Heimelf gefährlich nach einer Baldauf-Freistoßflanke in den 16er (34.) und einem Schussversuch, ebenfalls von Mario Baldauf (37.).

In der zweiten Halbzeit kam immer mehr die Frage auf, welches Team die größeren Kraftreserven besitzen würde. Das Spiel nämlich blieb außerordentlich laufintensiv. Ständig ging es hin und her, ohne aber, dass einer der beiden Keeper sein ganzes Können unter Beweis stellen musste. Abgesehen von Fabio Moreno Fells Schuss ans Donaustaufer Außennetz (49.) kamen sowohl der SV als auch der FC nur zu vereinzelten Halbchancen. Auch kam immer mehr Hektik auf, so musste Ingolstadts Trainer Alex Reifschneider den Sportplatz nach wiederholtem Meckern und einer gelb-roten Karte vorzeitig verlassen (74.). In der Schlussviertelstunde waren die Gäste näher dran am Siegtor. Hier leistete sich Donaustauf viel zu viele einfache Ballverluste. Die beste Möglichkeit des FC vergab Noah Schorn nach 83 Minuten aus spitzem Winkel. Es blieb beim 1:1.

Von einem leistungsgerechten Unentschieden sprach hinterher Donaustaufs Coach Franz Koller. „Natürlich hätten wir das Heimspiel gern gewonnen, aber haben schon gewusst, welche Qualität uns erwartet. Wir haben es über weite Strecken geschafft, diese Qualität des Gegners zu neutralisieren. Wir können mit dem Punkt leben, sagte Koller.


Noch sechs Punkte zu vergeben
Zwei Spiele hat Donaustauf vor der Winterpause noch zu absolvieren. Dem Auftritt beim FC Deisenhofen kommenden Samstag folgt zum Jahresabschluss ein Heimspiel gegen Hankofen-Hailing. In der Hinrunde wurde aus den beiden Duellen nur ein Punkt geholt. Diesmal sollen es mindestens vier werden. „Wir wollen die 30 Punkte-Marke knacken. Was noch wichtiger ist als die Punkte ist aber, dass wie anders auftreten, als es in der Hinrunde der Fall war“, gibt Coach Franz Koller die Marschroute vor.

Aufrufe: 017.11.2019, 11:39 Uhr
Florian WürtheleAutor