2024-04-19T07:32:36.736Z

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F: Zylajew
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Inde Hahn enttäuscht gegen VfL Rheinbach

Die Heimelf verschenkt gegen Rheinbach zwei wichtige Punkte.

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Für das Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten VfL Rheinbach hatte unsere erste Mannschaft einen Sieg fest eingeplant, denn der Verfolger aus Hennef hatte den Rückstand auf die Hahner Elf zuletzt auf nur noch fünf Punkte verringert und da müssen solche Spiele wie dieses natürlich unbedingt gewonnen werden. Allerdings hatten die Gäste aus Rheinbach vor Wochenfrist mit einem deutlichen Sieg gegen Wesseling-Urfeld aufhorchen lassen, so dass man beileibe nicht mit einem Selbstläufer rechnen durfte.

Mit dem nötigen Ernst ging das Hahner Team dann auch zunächst an diese Aufgabe heran. Die Anfangsphase gehörte eindeutig den Gastgebern, die mehrere gute Einschusschancen zu verzeichnen hatten – bei der besten rettete der Pfosten beim Schuss von Peter Szczyrba für den bereits geschlagenen Gästekeeper. Es schien nur eine Frage der Zeit bis zum Führungstreffer zu sein und der fiel dann auch verdientermaßen in der 22. Minute: nach einem Freistoß von der rechten Außenseite war Mergim Statovci mit dem Kopf zur Stelle und sorgte für den ersten Jubelschrei des Nachmittags.

Hahn blieb zunächst weiter dran und hätte in dieser Phase durchaus schon den Sack zumachen können, doch entweder scheiterte man im Abschluss oder der letzte Pass war einfach nicht präzise genug. Je länger das Spiel dauerte, desto besser kamen auch die Gäste aus Rheinbach ins Spiel und desto weniger lief bei der Hahner Elf zusammen – vor der Pause tat sich aber auch beiden Seiten nicht mehr allzu viel, so dass es beim knappen 1:0 bis zum Seitenwechsel blieb.

Wer auf neuen Hahner Schwung nach der Pause gehofft hatte, der wurde leider enttäuscht, denn die Gäste hatten nun mehr vom Spiel. Sie bekamen Raum zum Kombinieren und nutzen diesen auch durchaus ansehnlich. Obwohl Rheinbach bereits als Absteiger in die Landesliga feststeht, spielten sie mit viel Engagement und technisch gut mit. Die bis dahin beste Gelegenheit zum Ausgleich bekamen sie in der 62. Minute, als der Hahner Keeper Roy Flekken in allerhöchster Not vor einem Rheinbacher Angreifer retten musste und der Nachschuss knapp das Tor verfehlte.

In dieser Phase wäre der Ausgleich auch durchaus verdient gewesen, doch auch unsere Mannschaft hatte noch eine starke Phase in dieser Partie und hätte sie in diesen Minuten mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit auch entscheiden müssen. Zunächst tankte sich in der 78. Minute der eingewechselte Christian Tshisumpa durch, umkurvte auch noch den Torhüter der Gäste, ließ sich dabei aber zu weit nach außen abdrängen. Wenig später tauchte Takato Fukuhara frei vor dem Gehäuse der Gäste auf, doch auch hier war deren Schlussmann aufmerksam und verhinderte die Entscheidung.

Man ahnt es schon – wenn vorne die Chancen nicht genutzt werden, dann zeigen die anderen wie es geht. Nach einer kuriosen Aktion, als ein Hahner Spieler in aussichtsreicher Position den Ball ins Aus spielte, weil er einen Gästespieler verletzt am Boden wähnte, hatte man sich von der Aufregung scheinbar noch nicht so ganz erholt, denn der folgende Rheinbacher Angriff fand Philip Breuer, dem die Hahner Defensive kurz vor dem Strafraum viel zu viel Platz ließ und der aus gut 18 Metern Entfernung den Ball über Torwart Roy Flekken hinweg zum Ausgleich ins Hahner Tor bugsierte.

Dieser Treffer hätte so nicht fallen dürfen, doch nach den Leistungen der zweiten Spielhälfte war das 1:1 für die tapfer kämpfenden Gäste nicht unverdient. Hahn versuchte anschließend noch einmal, den drohenden Punktverlust abzuwenden, doch bis auf einen Fallrückzieher von Tino Badidila, der etwas zu hoch angesetzt war, sprang nicht viel mehr dabei heraus. Es blieb am Ende beim enttäuschenden Unentschieden, das sich nach der richtig guten Hahner Anfangsphase nicht wirklich wie ein Punktgewinn anfühlt. Da der ärgste Konkurrent im Kampf gegen Abstieg, der FC Hennef, seine Partie gegen Germania Windeck haushoch mit 6:0 gewonnen hat, beträgt der Vorsprung unserer Mannschaft auf den ersten Abstiegsplatz nur noch drei Punkte, so dass ein heißes Saisonfinale zu erwarten ist.

Hoffen wir, dass es am kommenden Sonntag beim Auswärtsspiel in Friesdorf besser läuft als in dieser Partie. Trainer Manfred Pomp: „Nach sehr guten Start und verdienter Führung in der 22. Minute hat die Angst vor dem Versagen bei uns Einzug gehalten und Angst spielt keinen guten Fußball. Wir müssen uns im Kopf freimachen und zum Mut zurückfinden, denn nur dann werden wir in den letzten drei Spielen die nötigen Punkte holen. Aber wir haben die bessere Ausgangsposition, weil wir drei Punkte mehr als Hennef haben und das habe ich der niedergeschlagenen Mannschaft nach dem heutigen 1:1 auch gesagt.“

Aufrufe: 016.5.2017, 11:00 Uhr
Inde HahnAutor