2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligabericht
Drei der vier Halbfinalisten dürfen nach dem Kreispokal mitspielen um diesen Mittlrhein-Pokal (Bild)
Drei der vier Halbfinalisten dürfen nach dem Kreispokal mitspielen um diesen Mittlrhein-Pokal (Bild)

FC Hürth ist der Favorit im Pokal

Der Bezirksligist SSV Berzdorf empfängt den Landesligisten SC Brühl zum Halbfinale

Nur ein Sieg trennt die vier verbliebenen Teams im Fußball-Kreispokal noch vom Erreichen der ersten Runde des Verbandspokals. Denn sowohl die beiden Finalteilnehmer als auch der Sieger des Spiels um den dritten Platz erreichen sicher den FVM-Pokal.

Als ranghöchste Mannschaft geht Mittelrheinligist FC Hürth als Favorit gegen die SpVg Frechen 20 ins Rennen, auch wenn die Elf von Trainer Oliver Heitmann im der Liga noch nach ihrer Vorjahresform sucht. Nach vier Spieltagen wartet der FCH noch auf den ersten Sieg und steht mit zwei Punkten am Tabellenende. „Wir erleben aktuell eine schwierige Phase, die wir schnellstmöglich überstehen müssen“, sagt Heitmann, dessen Team wegen vieler Verletzungen und stetig wechselnder Aufstellung derzeit alles andere als eingespielt ist.

Hinzu kommen die Ausfälle wichtiger Offensivkräfte. Während Serkan Okutan auch am Abend bei der SpVg Frechen 20 gesperrt fehlen wird, meldet sich Patrick Friesdorf vor dem Duell mit seinem Ex-Klub wieder fit. Im Sturmzentrum beginnen dürfte aber erneut Lucca Müller-Bachem. Aus der eigenen Jugend für die zweite Mannschaft vorgesehen, sicherte der junge Stürmer seinem Team mit zwei Treffern im Derby beim GKSC Hürth den Halbfinaleinzug im Pokal und auch bei der Niederlage in Herkenrath war Müller-Bachem erfolgreich. „Er macht seine Sache wirklich gut“, lobt Heitmann. „Natürlich ist es unser Ziel, den Pokal zu gewinnen. Aktuell sind wir als Einheit aber nicht so gefestigt, wie wir es uns wünschen würden.“

Für Frechens Coach Micha Skorzenski sind die Hürther klarer Favorit: „Wir sind Außenseiter, haben aber auch nichts zu verlieren. Zuletzt fehlte uns gegen Hürth immer ein kleines Quäntchen, vielleicht gelingt uns die Überraschung.“

Im zweiten Halbfinale empfängt der Bezirksligist SSV Berzdorf den Landesligisten SC Brühl. „Wer Wesseling schlägt, kann auch Brühl schlagen“, meint Berzdorfs Sportlicher Leiter Wolfgang Schall, der sich nach dem überraschenden Erfolg über den großen Nachbarn auf das nächste Highlight freut.

Allerdings plagen die Elf von Trainer Karlo Fauck große Personalsorgen. Kapitän Riccardo Moelaee und Dominik Stommel fehlen verletzt, zudem muss der gesperrte Peter Koveller zuschauen. Seine Sperre abgesessen hat dagegen Jan Lauterbach. „Wir haben es bis ins Halbfinale geschafft und wollen jetzt natürlich ins Endspiel. Brühl ist eine kompakte Elf und natürlich Favorit, aber wir haben nichts zu verlieren“, weiß Fauck.

Auf der Gegenseite freut sich SC-Coach Tilman Waegner auf einen „heißen Pokalabend gegen eine gut eingestellte und emotionale Truppe, in der jeder Spieler mit viel Herzblut dabei ist“. Personell hat Waegner die Auswahl, nur Stammkeeper Thomas Nolden fehlt verletzt und wird durch Nico Heyer ersetzt, der beim 0:0 in Windeck eingewechselt wurde. Die Partie bei der Germania dürfte ein Nachspiel haben. Die Hausherren kündigten Protest gegen die Wertung des Spiels an, da der Schiedsrichter ihnen fälschlicherweise die dritte Auswechslung verweigerte und diesen Fehler danach auch eingestand. (stk)

Aufrufe: 018.9.2017, 20:03 Uhr
Kölner Stadt-AnzeigerAutor