2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Freuen sich auf den neuen Sportplatz: Petra Schöner, Felix Lingenau, Peter Burgdorf, Olaf Hespe und Saskia Hartmann (hinten, von links) mit Jonas und Niklas (vorn). Klaus Derke
Freuen sich auf den neuen Sportplatz: Petra Schöner, Felix Lingenau, Peter Burgdorf, Olaf Hespe und Saskia Hartmann (hinten, von links) mit Jonas und Niklas (vorn). Klaus Derke

Training im Matsch hat bald ein Ende

Die Grasnarbe des alten Fußballplatzes am Huder Bach ist bereits abgeschält.
Die Rasentragschicht darunter wird entfernt. Die Erneuerung des Sportplatzes ist gestartet, zur Freude der Sportler, die lange darauf gewartet haben. Die Firma Tell Bau aus Norden hat den Auftrag erhalten, wie Olaf Hespe und Saskia Hartmann von der Gemeinde berichteten. Es sei ein Bauunternehmen, das schon viel Erfahrung im Bau von Kunststoffanlagen habe.

Wenn der Baugrund freigelegt ist, wird eine Drainage eingebaut. Darauf kommt die Schottertragschicht. Es folgt eine elastische Kunststoff-Tragschicht, auf der dann der Kunstrasen ausgerollt wird. Dieser wird mit Sand beschwert und mit einem grünen EPDM-Neugranulat, das nach heutigen Erkenntnissen keine Schadstoffe enthält, so Jonas Heidbreder vom Planungsbüro Pätzold & Snowadsky aus Osnabrück. Rund um das 68 mal 105 Meter große Spielfeld entstehen die leichtathletischen Anlagen aus Kunststoff mit vier wettkampfgerechten 400-Meter-Bahnen sowie sechs Bahnen für die Kurzstrecke.

Die Bauzeit ist mit rund vier bis fünf Monaten vom Planungsbüro veranschlagt. Die neue Anlage kann also voraussichtlich schon ab Mitte/Ende November genutzt werden.

Der Wunsch, eine neue Anlage zu bekommen, besteht seit 2013. Felix Lingenau, Sportreferent beim TV Hude, erinnert an eine erste Mail von Ende 2012, in der er den für die Unterhaltung zuständigen Zweckverband auf den maroden Zustand der Tartanbahn hinwies. Die Antwort: Die Laufbahn sei das letzte Mal vor zwölf Jahren in Schuss gebracht worden. Schnell sei die Frage aufgekommen, ob man notdürftig flicke oder sinnvoller in eine Kunststoffanlage investiere. Und auch die Fußballer hatten ihre Not mit oft gesperrten Rasenplätzen bei zugleich steigenden Spielerzahlen, gerade auch im Jugendbereich. 2013 taten sich TV Hude, FC Hude, Sportfreunde Wüsting und TuS Vielstedt zusammen, um gemeinsam das Projekt anzuschieben.

Nicht nur die Leichtathleten des TV Hude und der FC Hude profitieren. Ebenso freuen sich der TuS Vielstedt und die Sportfreunde Wüsting-Altmoorhausen, die nun während der Schonzeit im Sommer für ihren Naturrasen oder im Winter, wenn die Plätze im Matsch untergehen, bald eine Ausweichmöglichkeit haben. Denn bevor die Diskussion überhaupt angeschoben wurde, habe man sich schnell auch mit den Nachbarvereinen auf einen Nutzungsplan verständigt, so FC-Vorsitzender Peter Burgdorf. Auch für den Schulsport an der Peter-Ustinov-Schule sei die Anlage sehr wichtig, so Olaf Hespe.

"Qualitativ ist das, was wir jetzt erhalten, mit dem, was bisher da war, überhaupt nicht zu vergleichen", freut sich Felix Lingenau. Petra Schöner, Leiterin der Leichtathletik-Abteilung, sieht gute Chancen, dass es im Leistungsbereich wieder Zulauf gibt. "Sprinttraining war hier zum Beispiel nicht möglich", sagt sie. Aber auch im Bereich Sportabzeichenabnahme würde es künftig sehr viel bessere Bedingungen geben.

"Eine tolle Sache", sagt FC-Vorsitzender Peter Burgdorf zu der neuen Anlage. "Wir sind voller Erwartung, endlich können wir für die Jugendfußballer einen vernünftigen Plan machen", freut er sich auf sehr viel bessere Trainingsmöglichkeiten.

Die Gemeinde investiert 1,287 Millionen Euro. Nachdem ein erstes Modell mit den Vereinen als Bauherr und möglichen Zuschüssen Dritter scheiterte, finanziert sie die Anlage allein. Gleich mit ausgeschrieben wurde die Flutlichtanlage für den Platz des TuS Vielstedt (50000 Euro).

Aufrufe: 06.7.2017, 17:17 Uhr
Klaus DerkeAutor