2024-04-24T13:20:38.835Z

Allgemeines
WFV-Präsident Matthias Schöck (Drittter von rechts) sowie der geschäftsführende Vizepräsident Michael Hurler und WFV-Mitarbeiter Oliver Deutscher im Dialog mit Vertretern des FC Honhardt und des Fußballbezirks Hohenlohe.          Foto: Ralf Mangold
WFV-Präsident Matthias Schöck (Drittter von rechts) sowie der geschäftsführende Vizepräsident Michael Hurler und WFV-Mitarbeiter Oliver Deutscher im Dialog mit Vertretern des FC Honhardt und des Fußballbezirks Hohenlohe. Foto: Ralf Mangold
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Dialog auf Augenhöhe

WFV-Präsident Matthias Schöck zu Gast beim FC Honhardt

WFV-Präsident Matthias Schöck zu Gast beim FC Honhardt

Einmal jährlich kommen die WFV-Oberen in jeden Fußballbezirk, um sich Sorgen und Probleme der Vereine vor Ort anzuhören. Bei der insgesamt 54. Veranstaltung in dieser Form kam sogar WFV-Präsident Matthias Schöck ins Vereinsheim nach Honhardt. Zusammen mit dem geschäftsführenden Vizepräsidenten Michael Hurler und WFV-Mitarbeiter Oliver Deutscher hatten sie zwar nicht für jede Frage eine Lösung parat, aber konnten dem Verein am Ende doch einige Hilfestellungen geben. Für konkrete Fragen im Fußballbezirk waren zudem Bezirksvorsitzender Ralf Bantel und sein Vize Hartmut Megerle sowie mit Sascha Hofmann und Daniel Limbacher zwei weitere Vertreter des Bezirksvorstandes vor Ort.

Der Vereinsdialog wird von einer Universität begleitet, damit der WFV die regionalen Unterschiede besser erkennen und in der Konsequenz flexibler darauf eingehen kann. Ziel dabei sei es, die Frage zu beantworten, wie man den Vereinen konkret unter die Arme greifen könne, erklärte der amtierende WFV-Präsident als Ziel dieser Veranstaltung. "Alle sitzen an einem Tisch und tauschen sich über ihre Probleme, Sorgen und Nöte aus", und so lief der Abend auch ab - auf Augenhöhe. "Wir wollen Hilfen und Antworten geben, wenn wir es können."

Einen Fragenkatalog hatten die Vereinsvertreter des FC Honhardt im Vorfeld erstellt, den der FC-Vorsitzende Detlev Wappler zusammen mit den Anwesenden abarbeitete. Erster großer Punkt war dabei, die Gewinnung von Ehrenamtlichen. "Wir haben keinen anrechenbaren Schiedsrichter mehr im Verein", beklagte Fußballabteilungsleiter Michael Munz. Im konkreten Fall schlug Megerle einen Schiedsrichterbeauftragten vor, der sich um die Neugewinnung kümmere und dann die Kandidaten an die Hand nehme. "Es gibt zudem die Möglichkeit, einen Lehrwart zum Verein zu holen, der das Schiedsrichterwesen nahebringt und Werbung macht", ergänzte er. Zudem sei es wichtig, die Attraktivität zu erhöhen, beispielsweise durch Beitragsfreistellung oder kostenlose Ausrüstung. "Wichtig ist aber vor allem der Erhalt der Schiedsrichter", stellte Schöck grundsätzlich fest, die Fluktuation sei einfach zu hoch. Dies gelte auch für Trainer und sonstige Helfer. Allerdings hat er dafür auch kein Patentrezept. "Die Bereitschaft ehrenamtlich tätig zu sein, nimmt generell ab." Selbstbewusst auf die Leute zugehen und sie ansprechen, schlug er vor. "Jeder, der etwas im Verein macht, will Anerkennung für sein Engagement. Deshalb sind Ehrungen immens wichtig." Auch hierum sollte sich zukünftig im Verein jemand explizit kümmern.

Eine weitere Anfrage gab es zum Thema bessere Finanzierungsmöglichkeiten. Eine maßvolle Anpassung der Mitgliedsbeiträge schlug Schöck vor. Zudem gebe es diverse Zuschüsse, die man beantragen könne.

Ein äußert positives Fazit zog am Ende der Veranstaltung FC-Abteilungsleiter Michael Munz: "Wir sehen den Besuch des WFV auch als Anerkennung für unsere Arbeit im Verein. Unsere Probleme wurden sehr ernst genommen und wir haben zudem einige Lösungsvorschläge bekommen." Besonders wichtig war für ihn, die WFV- und Bezirksoberen persönlich kennenzulernen, "da weiß man dann auch, mit wem man es zu tun hat und hat einen ganz anderen Zugang."

Aufrufe: 030.9.2016, 08:28 Uhr
HT / RALF MANGOLDAutor