Rote Teufel kochen Hertha ab

„Eine Niederlage fühlt sich natürlich immer schlecht an. Aber heute die schmerzt besonders, weil wir nach einem 0:2-Rückstand noch das 2:2 gemacht haben aber trotzdem verloren haben“, meinte Michael Petry, Trainer des FC Hertha Wiesbach nach der 2:4-Niederlage seiner Mannschaft beim 1. FC Kaiserslautern II. Gegen den Regionalliga-Absteiger hatte Petry drei seiner Neuzugänge von Beginn an aufs Feld geschickt. Tom Fink spielte im rechten Mittelfeld, Oliver Hinkelmann auf der rechten Außenverteidiger-Position. Der eher für die Offensive verpflichtete Tobias Zöllner musste auf der „Sechs“ ran, weil auf dieser Position mit Marcel Noll (Grippe) und Marco Sieger (Schambeinbein-Probleme) zwei Spieler ausfielen.

Wiesbach begann zunächst gut und hatte die Partie 20 Minuten lang im Griff, ohne das aber Zählbares heraussprang. Dann kamen die „Roten Teufel“ aus der Pfalz besser auf. „Da waren wir zu weit weg von den Leuten“, berichtete Petry. Folgerichtig erzielten die Hausherren eine Minute vor der Pause den Führungstreffer. Nils Seufert traf mit einem leicht abgefälschten 19-Meter-Schuss. Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel verlor Wiesbach den Ball in der Vorwärtsbewegung. Die Hausherren schalteten schnell um, das Leder kam zu Kapitän Christian Kühlwetter und der vollstreckte zum 2:0. Wiesbach wollte sich aber noch nicht geschlagen geben – und nahm nun wieder das Heft in die Hand. In der 55. Minute wurde ein Schuss von Maurice Urnau zunächst geblockt. Doch das Leder fiel Giovanni Runco vor die Füße und der hämmerte das Spielgerät unhaltbar links oben ins Netz. Der Gegentreffer verunsicherte den 1. FCK sichtlich. Nur zwei Minuten später misslang den Hausherren ein Rückpass. Björn Recktenwald spritzte dazwischen und beförderte das Leder zum 2:2 hinter die Linie. Die Gelb-Schwarzen machten sich nun Hoffnungen auf einen Punktgewinn. Doch daraus wurde nichts: In der 77. Minute agierte die Hertha im Defensiv-Verbund etwas zu nachlässig. David Tomic nutzte dies zum 3:2 für die Pfälzer. Zwei Minuten vor Schluss verwandelte Kühlwetter einen Foulelfmeter zum 4:2-Endstand. Wiesbach trifft nun am Samstag im ersten Heimspiel auf RW Koblenz. Ob die Partie um 14.30 Uhr oder um 15.30 Uhr angepfiffen wird, wird sich in den kommenden Tagen entscheiden.