2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Derzeit tut’s richtig weh: Die Spieler des FC Penzberg (in grün, Mustafa Menzil) kassierten gegen Hertha München die dritte Niederlage in Folge. Foto: Roland Halmel
Derzeit tut’s richtig weh: Die Spieler des FC Penzberg (in grün, Mustafa Menzil) kassierten gegen Hertha München die dritte Niederlage in Folge. Foto: Roland Halmel

Penzberg verliert trotz bester Chancen gegen Hertha

Münchner Gastgeber 64 Minuten lang in Überzahl

Gut gespielt, aber dennoch verloren: Der FC Penzberg wartet nach dem 1:3 (1:1) gegen Hertha München weiter auf den ersten Sieg 2018. Dabei waren die Gelegenheiten durchaus vorhanden, nur der Ball wollte nicht ins Tor.

"Das ist schon frustrierend, wenn man so überlegen ist", war Trainer Markus Remler nach der dritten Niederlage in Folge enttäuscht. "Aus den vielen Chancen müssen wir mehr als ein Tor machen, uns fehlt halt ein Knipser." Zum Verhängnis wurde den Gastgebern beim 1:3 (1:1) gegen den FC Hertha München letztlich ein schlafmütziges Abwehrverhalten bei Standards.

Platzverweis für FCP bereits nach 26 Minuten

Die erste Chance hatten die Penzberger, doch Sean Erten spielte ab statt zu schießen (1.). Die Gäste schlugen beim ersten Freistoß gleich zu: Alex Eichner traf nach einer Ablage zum 1:0 (10.). Die Penzberger zeigten sich von dem Rückstand geschockt, es lief nicht viel zusammen. Kurz nachdem Samir Azizi wegen einer Verletzung behandelt werden musste, leistete er sich ein grobes Foulspiel, das der Schiedsrichter mit Rot (26.) quittierte. "Er hat den Gegner getroffen, aber davor hätte der Schiri schon dreimal abpfeifen müssen", sagte Remler. Der Platzverweis war für sein Team aber der Weckruf. "Zu zehnt waren wir klar besser", so der FCP-Coach. Erten setzte sich auf der linken Seite durch, und sein Zuspiel versenkte Tasso Fytanidis zum 1:1-Ausgleich (33.). Martin Leiß (35.) und Timur Verep (45.) verpasste bei Freistoßflanken danach den möglichen Führungstreffer. Auch die Münchener hatten ihre Möglichkeiten: So vereitelte der ansonsten wenig beschäftigte FCP-Torwart David Salcher eine Möglichkeit von Ludwig Pichler (38.).

Penzbergs Fytanidis mehrmals im Pech

Zu Beginn der zweiten Hälfte machten die in Unterzahl befindlichen Gastgeber weiter Druck. Fytanidis schoss ins Tor, doch der Unparteiische entschied auf Abseits (47.). Erten traf danach das Außennetz (58.). Die beste Gelegenheit zur Penzberger Führung vergab Fytanidis als er frei vor dem Tor stehend vorbeiköpfte. Auch Andreas Schneeweiss (65.) und Maximilian Kalus (76.) brachten ihre Möglichkeiten im gegnerischen Tor nicht unter. Die laxe Chancenauswertung sollte sich in der Schlussphase rächen. Die Endphase der Partie bestritten auch die Münchener nur noch zu zehnt, nachdem Pichler die gelb-rote Karte gesehen hatte (77.). Allerdings präsentierten sich die Gäste vor dem Tor sehr abgezockt. Erst köpfte Eichner nach einer Freistoßflanke ungehindert zum 2:1 ein (86.). Gleich darauf landete ein langer Ball erneut bei Eichner (88.), der mit einem Flachschuss Salcher zum dritten Mal überwand. Eichner hatte bis dahin erst einen Saisontreffer erzielt.

Aufrufe: 09.4.2018, 13:00 Uhr
Roland Halmel - Weilheimer TagblattAutor